US-Notenbankmitglieder zur US-Wirtschaft
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Die Auswirkungen des Irakkrieges auf die Wirtschaft werden unklar bleiben, bis kritische Wirtschaftsdaten veröffentlicht werden. Dies teilt die US-Notenbank am Montag in einer Stellungnahme mit.
"Basierend auf den Daten, die vorliegen, ist es wirklich schwierig zu sagen, was nun Auswirkungen des Irakkrieges oder Begleiterscheinungen der fundamentalen Wirtschaftsentwicklung sind", sagt Federal Reserve Governor Susan Bies. "Wir müssen noch weitere Daten abwarten."
Damit bekräftigt Bies die "Abwarten und Beobachten" Haltung der US-Notenbank, die nach dem Treffen des Offenmarktausschusses im vergangenen Monat bekannt gegeben wurde.
Boston Federal Reserve Bank President Cathy Minehan geht jedoch davon aus, dass Unternehmen nebst dem Irakkrieg auch mit den Nachwehen des Platzes der Technologieblase kämpfen müssen. Die jüngsten Wirtschaftsdaten deuten darauf hin, dass die Wirtschaftserholung sich in den vergangenen Monaten erneut abgeschwächt habe.
Richmond Fed President Alfred Broaddus bestätigte, dass die Wirtschaft gegenwärtig etwas unsicher sei, doch sei sie gleichzeitig stark genug, um die aktuellen externen Schocks (Krieg, etc.) verarbeiten zu können. Im Laufe des Jahres rechnet er mit einer Beschleunigung des Wirtschaftswachstums. Sollte sich eine deflationäre Entwicklung abzeichnen, so müsse die US-Notenbank "vorsorglich und entschieden" handeln. Sollte der Krieg länger dauern als erwartet und der Ölpreis deutlich anziehen, so könnte die Wirtschaftserholung deutlich geschwächt werden. Vom jetzigen Zeitpunkt sei jedoch eine solche Entwicklung nicht zu erwarten, so Broaddus.
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