US-Notenbank beendet Geldflut
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Die US-Notenbank normalisiert ihre im Zuge der Finanzkrise gelockerte Geldpolitik weiter. Wie erwartet beendet die Federal Reserve im November ihr Quantitative-Easing-Programm. Dies wurde im Rahmen des geldpolitischen Entscheids am Mittwoch mitgeteilt. Die Notenbank erwirbt damit künftig keine Staatsanleihen und Hypothekenpapiere mehr. Damit gehört das dritte Quantitative-Easing-Programm, dass im September 2012 mit monatlichen Anleihenkäufen im Volumen von zunächst 85 Milliarden Dollar begonnen worden war, der Vergangenheit an. Seit Januar 2014 hatte die Fed das Volumen bereits zurückgefahren. Die Erlöse aus fällig gewordenen Wertpapieren sollen weiter reinvestiert werden.
Gleichzeitig bekräftigte die Notenbank, dass die Leitzinsen für einen "erheblichen Zeitraum" auf dem aktuellen Rekordtief von 0 % bis 0,25 % belassen werden sollen.
Allerdings sieht die Federal Reserve keine "signifikante Unterauslastung" auf dem Arbeitsmarkt mehr, wie noch beim letzten geldpolitischen Entscheid. Vielmehr spricht die Notenbank in ihrem Statement nun davon, dass die Unterauslastung schrittweise zurückgehe. Damit könnte auch die Formulierung zum Zinsausblick in den kommenden Monaten überarbeitet werden. Die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt hätten sich weiter moderat verbessert, "mit einem soliden Stellenaufbau und einer geringeren Arbeitslosenquote", heißt es in der Mitteilung der Fed.
Die Inflation bleibe durch niedrigere Energiepreise weiter gedämpft. Die Fed wiederholte allerdings ihre erstmals im September genutzte Formulierung, dass die Wahrscheinlichkeit einer beharrlich unter dem Ziel von 2% bleibenden Inflationsrate etwas zurückgegangen sei.
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