Fundamentale Nachricht
19:45 Uhr, 29.10.2014

US-Notenbank beendet Geldflut

Wie erwartet beendet die Federal Reserve ihr Quantitative-Easing-Programm im November vollständig. Das Niedrigzinsversprechen wurde aber bekräftigt.

Die US-Notenbank normalisiert ihre im Zuge der Finanzkrise gelockerte Geldpolitik weiter. Wie erwartet beendet die Federal Reserve im November ihr Quantitative-Easing-Programm. Dies wurde im Rahmen des geldpolitischen Entscheids am Mittwoch mitgeteilt. Die Notenbank erwirbt damit künftig keine Staatsanleihen und Hypothekenpapiere mehr. Damit gehört das dritte Quantitative-Easing-Programm, dass im September 2012 mit monatlichen Anleihenkäufen im Volumen von zunächst 85 Milliarden Dollar begonnen worden war, der Vergangenheit an. Seit Januar 2014 hatte die Fed das Volumen bereits zurückgefahren. Die Erlöse aus fällig gewordenen Wertpapieren sollen weiter reinvestiert werden.

Gleichzeitig bekräftigte die Notenbank, dass die Leitzinsen für einen "erheblichen Zeitraum" auf dem aktuellen Rekordtief von 0 % bis 0,25 % belassen werden sollen.

Allerdings sieht die Federal Reserve keine "signifikante Unterauslastung" auf dem Arbeitsmarkt mehr, wie noch beim letzten geldpolitischen Entscheid. Vielmehr spricht die Notenbank in ihrem Statement nun davon, dass die Unterauslastung schrittweise zurückgehe. Damit könnte auch die Formulierung zum Zinsausblick in den kommenden Monaten überarbeitet werden. Die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt hätten sich weiter moderat verbessert, "mit einem soliden Stellenaufbau und einer geringeren Arbeitslosenquote", heißt es in der Mitteilung der Fed.

Die Inflation bleibe durch niedrigere Energiepreise weiter gedämpft. Die Fed wiederholte allerdings ihre erstmals im September genutzte Formulierung, dass die Wahrscheinlichkeit einer beharrlich unter dem Ziel von 2% bleibenden Inflationsrate etwas zurückgegangen sei.

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Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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