US: Nasdaq steigt um 8, Dow verliert 7 Punkte
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Die US-Aktienmärkte pendelten den Handelstag über um den Vortagesschluss und schlossen uneinheitlich. Stützend wirkten sich deutliche Kursgewinne bei Finanz- und Energieaktien auf dem Gesamtmarkt aus. Belastet hatte hingegen ein deutlicher Anstieg des Ölpreises.
Der Dow Jones schloss 7,37 Punkte oder 0,07 Prozent im Minus bei 11,061 Zählern und konnte sich damit von seinen Tagestiefs bei 11010 Zählern erholen. Der Nasdaq Composite gewann 7,72 Punkte oder 0,34 Prozent auf 2287 Zähler, während der S&P 500 Index um 0,13 Prozent auf 1289 Zähler avancierte.
Der Preis für ein Barrel (159 Liter) US-Leichtöl verteuerte sich am Freitag nach einer Explosion in Saudi Arabien um 2,37 Dollar auf 61,91 Dollar je Barrel. Noch am Vortag war der Ölpreis unter die Marke von 60 Dollar je Barrel gefallen, als das Energieministerium in den USA einen erneuten Anstieg der Öllagerbestände vermelden konnte. Erneute Ausschreitungen in Nigeria, anhaltende Besorgnisse über den Iran-Konflikt und Berichte über die Explosion in Saudi Arabien führen heute jedoch zu einer kräftigen Gegenreaktion.
Ebenso für eine Überraschung gut waren die Zahlen der Auftragseingänge für langlebige Güter im Januar. Sie waren um 10,2 Prozent eingebrochen und damit deutlich stärker als erwartet (-0,2%). „Die Auftragseingänge für langlebige Güter sind zwar notorisch schwankungsanfällig, der Rückgang im Januar ist aber doch schon gewaltig. Gleichwohl sehen wir hierin kein Warnsignal, dass die US-Kunjunktur bereits begonnen haben könnte sich abzukühlen“, so Analysten der Postbank. Sie sehen den Einbruch ausgelöst durch einmalige Effekte, die in den Folgemonaten voraussichtlich nicht mehr auftreten würden.
Ted Turner hat heute mitgeteilt, dass er in Zukunft nicht mehr für den Verwaltungsrat von Time Warner zur Verfügung stehen werde. Er werde seine Position bis zur nächsten Jahreshauptversammlung ausüben, sich dann aber nicht mehr zur Wiederwahl aufstellen lassen. Die Time Warner Aktie stieg um 0,12 Prozent auf 17,29 Dollar.
Abby Joseph Cohen, Chefanalystin bei Goldman Sachs, rechnet in diesem Jahr mit einem weiteren Anstieg der US-Aktienmärkte. Der S&P 500 Index werde nach Einschätzung der Analystin bis Jahresende auf 1400 Zähler ansteigen. Dies entspricht einem Aufwärtspotential gegenüber dem aktuellen Kursniveau von fast 9 Prozent. Die Prognose stütze sich auf einer Analyse der durchschnittlichen historischen Kurs-Gewinn-Verhältnisse der Unternehmen im S&P 500 Index. Dieses liege aktuell bei 16,9 und damit unter dem historischen Schnitt von 18,6. Die Analystin empfiehlt eine Übergewichtung von Aktien gegenüber Anleihen. Bei einem Aktieninvestment seien die Sektoren Informationstechnologie, Industrie und Rohstoffe zu präferieren, wobei auch hier die gezielte Auswahl von Aktien im Vordergrund stehen sollte. Vorsicht sei angebracht bei zinssensitiven Sektoren wie Versorgern und REITs.
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