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14:07 Uhr, 19.12.2001

US Nachbörse - Wrap Up

Nachfolgend eine Zusammenfassung der wichtigen nachbörslichen Unternehmensmeldungen.

Red Hat gelangt im Q3 zurück in die Gewinnzone

Der Hersteller von Linux-Software, Red Hat, meldete für das Q3 einen Umsatz von 21,5 Mio $ und einen Gewinn von 1,3 Mio $ oder 1 Cent/Aktie. Analysten hatten mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet. Gegenüber dem zweiten Quartal konnte man den Umsatz um 2% steigern und die Verlustzone verlassen.

Scholastic meldet erfreuliche Q2-Zahlen

Das im Nasdaq gelistete Unternehmen Scholastic meldete für das Q2 einen Umsatz von 637 Mio $ und einen operativen Gewinn von 67 Mio $ oder 1,69$/Aktie, was 2 Cents über den Analystenschätzungen lag. Gegenüber dem Vorjahr ging der Umsatz damit leicht zurück, der Gewinn konnte aber um fast 20% gesteigert werden, was man auf die zusätzlichen Einnahmen wegen Harry Potter zurückführte. Anschließend erhöhte man die 2002-Planzahlen von 2,35-2,50$/Aktie auf 2,45-2,55$/Aktie. Analysten hatten bislang mit 2,4$/Aktie gerechnet.

3Com meldet deutlich über den Erwartungen

Der Netzwerkausrüster 3Com berichtete nach Börsenschluß, im abgeschlossenen Quartal seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr auf 394 Mio $ etwa halbiert zu haben. Zudem fuhr man einen satten operativen Verlust von 14 Cents/Aktie ein, womit man aber die Analystenschätzungen von 22 Cents/Aktie deutlich schlagen konnte.

TriQuint senkt Planzahlen

Das Halbleiterunternehmen TriQuint Semiconductor senkte nach Börsenschluß seine Umsatzprognosen für das Q4 von 75 Mio $ auf 64-66 Mio $. Außerdem solle anstelle eines Gewinns von 4 Cents/Aktie ein Verlust von 1-3 Cents/Aktie erwirtschaftet werden. Auch im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres solle der Umsatz schwach ausfallen.

Motorola mit Massenentlassung und Gewinnwarnung

Das Telekommunikationsunternehmen Motorola hat nach Börsenschluß bekannt gegeben, 9400 zusätzliche Arbeitskräfte entlassen zu wollen und einige Chipfabriken zu schließen, um im Jahre 2002 wieder in die Gewinnzone zurückzugelangen.

Gleichzeitig verkündete man, daß im Q1 mit einem Verlust von 11-14 Cents/Aktie gerechnet werde, was weit unter den Analystenschätzungen von 3 Cents/Aktie Verlust liegt. Die Umsatzschätzungen sollen aber genauso erreicht werden wie die Umsatz- und Gewinnschätzungen für das Gesamtgeschäftsjahr 2002.

Nachbörslich konnten die Aktien zuletzt leicht zulegen.

Iomega schließt sich Stellenstreichungen an

Der Hersteller von Computerlaufwerken und -disketten, Iomega, kündigte nach Börsenschluß an, im Zuge von Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen 80 Arbeitskräfte oder 10% der Belegschaft auf die Straße schicken zu wollen. Dies sei Teil eines "strategischen Geschäftsplanes" für das Jahr 2002, meinte der CEO des Unternehmens.

Tibco kann im Q4 Prognosen übererfüllen

Das Softwareunternehmen Tibco meldete einen operativen Gewinn von 5,2 Mio $ oder 4 Cents/Aktie im Q4 bei einem Umsatz von 78,2 Mio $. Vor einem Jahr hatte man noch 88,6 Mio $ umgesetzt. Dennoch konnte man mit diesen Zahlen die Analystenschätzungen um einen Cent übertreffen.

Micron Technology mit überraschend schwachen Q1-Zahlen

Der Chipgigant Micron Technology mußte im Q1 gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzrückgang von 12% auf 424 Mio $ hinnehmen, gleichzeitig fuhr man einen Verlust von 266 Mio $ oder 44 Cents/Aktie ein, vor einem Jahr lag man noch deutlich in der Gewinnzone. Analysten hatten mit nur 39 Cents/Aktie Verlust und einem Umsatz von 471 Mio $ gerechnet. Der durchschnittliche Verkaufspreis der Unternehmensprodukte fiel um 24 sequentiell und 88% gegenüber dem Vorjahr.

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