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07:52 Uhr, 28.06.2001

US Nachbörse - Wrap Up 2

Zusammenfassung (Teil 2) der gestrigen nachbörslichen Meldungen aus dem US Newsfeed von boerseGo.

27.06. 23:09
Altera meldet radikale Kostensenkungen

Umfassende Kosteneinsparprogramme verkündete das Chipunternehmen Altera in der heutigen Nachbörse.

So werde man die Belegschaft um 152 Mitarbeiter oder 7% zurückfahren, bestimmte Niederlassungen schließen, zusätzliche Bilanzposten abschreiben und Managergehälter teilweise um 10% senken.
Diese Maßnahmen sollen dem Unternehmen pro Quartal etwa 6 Mio $ einsparen, beginnend mit dem dritten Quartal. Als Begündung für die Notwendigkeit der Maßnahmen führte man das schwache internationale Geschäft an.

Dennoch stehe man nach wie vor zu den Planzahlen für das zweite Quartal, die von einem 25%igen sequentiellen Umsatzrückgang ausgehen. Im Nord-Amerika-Geschäft sehe man weitere Zeichen der Stabilität, so ein Unternehmenssprecher. In diesem Quartal werde man ein Darlehen von 105 Mio $ aufnehmen.

28.06. 00:03
Commerce One meldet Sun Micro-Deal

Das führende B2B-Unternehmen Commerce One verkündete am Mittwoch, daß die elektronischen Marktplatzprodukte des Unternehmens ab sofort auf der führenden Internetplattform von Sun Microsystems, der "Solaris 8", verfügbar sind.

Commerce One biete die Produkte MarketSite(TM), Net Market Maker(TM) und Enterprise Buyer(TM) ab sofort an. Damit könnten Unternehmenskunden Kosten einsparen und ihre Umsätze steigern indem sie zusammen mit ihren Zulieferern gemeinsame Geschäfte über das Internet abwickeln, erklärte ein Commerce One-Sprecher.

Auch gebe die Zusammenarbeit mit Sun Micosystems dem Unternehmen Commerce One eine erhöhte Reichweite und eine stärkere Marktmacht. Sun wiederum könne von den technologisch guten Commerce One-Produkten profitieren.

Während Sun-Aktien nur 0,13% gewinnen konnten legten die von Commerce One um 1,34% zu.

28.06. 00:04
VA Linux: Komplette Umstrukturierung!

Das Linux-Unternehmen VA Linux verkündete in der Nachbörse, daß man vollständig aus dem Hardware-Geschäft aussteigen und infolge dessen 153 Mitarbeiter oder 35% der Belegschaft entlassen werde.

Man werde sich nun ganz auf Anwendungssoftware konzentrieren und die Produktion von Computerservern und Workstations, die speziell für das frei verfügbare Linux-Betriebssystem gefertigt wurden, einstellen.

Nach einem Linux-Sprecher wird durch diese Entscheidung einen Großteil des Umsatzes von VA Linux wegbrechen, allerdings würden auch gewaltige Summen an operativen Kosten und benötigten Cashreserven entfallen.

Die neue "Cash-Burn-Rate" pro Quartal betrage 8 Mio $. Dafür mußte man Darlehen in Höhe von 10 Mio $ aufnehmen.

Nach Bekanntgabe der Meldung wurden die Aktien vom Handel ausgesetzt.

28.06. 00:24
Nachbörsliche Quartalszahlen

Neue Rekordzahlen konnte das Nasdaqunternehmen Saba nach Börsenschluß präsentieren.
Gegenüber dem Vorjahr konnte man den Umsatz im vierten Quartal um über 100% auf 15,5 Mio $ steigern, der Verlust konnte von 67 Cents/Aktie auf 17 Cents/Aktie zurückgefahren werden. Analysten hatten hier nur mit 24 Cents/Aktie Verlust gerechnet.
Im Jahresvergleich betrug das Gesamtjahreswachstum gar 195%, die Gewinnmarge stieg auf ein Rekordniveau von 65%.
Das Unternehmen ließ erklären, daß man mit der Entwicklung angesichts des schwachen Wirtschaftsumfeldes sehr zufrieden sei.

Electro-Optical Engineering meldete einen Umsatzanstieg zum Vorjahr um 136% auf 45,8 Mio $ im dritten Quartal. Dabei wurde ein Gewinn von 6,2 Mio $ oder 11 Cents/Aktie verdient, einen Cents mehr als Analysten erwartet hatten. Ein Jahr zuvor lag der Gewinn bei 2,9 Mio $.
Man bestätigte, daß man nach wie vor von einem Gesamtjahresumsatz von 150 bis 165 Mio $ sowie von einem Gewinn zwischen 40 und 50 Cents/Aktie ausgehe. Analysten rechnen mit einem Gewinn von 47 Cents/Aktie.

Der weltgrößte Video- und Grafikkartenhersteller ATI Technologies konnte im dritten Quartal den Verlust im Jahresvergleich von 128,8 Mio $ auf 27 Mio $ oder 12 Cents/Aktie reduzieren.Wertberichtigt betrug der Verlust 2 Cents/Aktie gegenüber Analystenschätzungen von 4 Cents/Aktie Verlust.
Der Umsatz fiel um 11% auf 255,9 Mio $.
Für das Fiskaljahr 2002 erwarte man einen Sprung in die Gewinnzone.

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