US-Märkte schütteln Inflationsängste zunächst ab
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Die Märkte konnten zu Wochenbeginn die Inflationsängste der letzten Woche abschütteln, als eine neue Welle von Fusionsankündigungen in der US-Industrie Investoren dazu ermutigte, an die Märkte zurückzukehren. Ein steigender Ölpreis begrenzte jedoch die Kursanstiege.
Der Dow Jones stieg um 38.94 Punkte oder 0.38% auf 10,384 Punkte. Der Nasdaq Composite gewann um 12.32 Punkte oder 0.63% auf 1,979 Punkte. Der S&P 500 Index stieg um 7.49 Punkte oder 0.64% auf 1,178 Punkte.
Eine Fusionsankündigung im Energiesektor und Spekulationen über Firmenzusammenschlüsse im Online-Brokerage-Sektor sorgten für ein weiter wachsendes Vertrauen in den Wirtschaftsstandort USA. Investoren fanden zudem mehr Zuversicht in die Fähigkeit der US-Notenbank, die Preisentwicklung in den USA durch ihre Zinspolitik im Zaum zu halten. Da die Hauptindices in den USA zudem deutlich von ihren 2005er-Hochs zurückgekommen sind sahen Investoren eine günstige Einstiegsgelegenheit.
Sorgen um Lieferengpässe im Vorfeld der nachfragestarken Sommerzeit liesen den Ölpreis am Montag um $1.07 auf $52.03 ansteigen.
Ein Sprecher des Online-Brokers E-Trade Financial Corp. schwächte Berichte der beiden Zeitungen “New York Times” und dem “Wall Street Journal” über ein angebliches Übernahmeangebot E-Trade`s an den Vorstand des Branchenkollegen Ameritrade Holdings Corp. ab. Laut der New York Times liegt das Volumen des Gebots bei mehr als $5,5 Mrd.
Der US-Baumarktriese Home Depot ist möglicherweise an einer Übernahme des britischen Einzelhandelskonzern Kingfisher interessiert. Wie die "Financial Mail" am Wochenende berichtete, habe ein entsprechendes Treffen zwischen den Unternehmenslenkern stattgefunden.
Die von dem Multi-Milliardär Kirk Kerkorian kontrollierte Tracinda Corporation hat heute eine Kaufofferte für General-Motors-Aktien abgegeben. Demnach will die Investment-Gesellschaft bis zu 28 Millionen Titel zum Preis von 31 Dollar pro Aktie erwerben. Sollte Tracinda voll zum Zuge kommen, würde sich ihr Anteil an dem Autoriesen damit von rund 3,9 auf 8,84 Prozent erhöhen.
Ein Aufsichtsratsmitglied der New York Stock Exchange, der größten Börse der Welt, hat eine Klage gegen die geplante Fusion mit der vollelektronischen Handelsplattform Archipelago Holdings Inc. eingereicht. William Higgins, das Aufsichtsratsmitglied, ist der Meinung, dass der Wert der NYSE in der Fusion unterbewertet werde. Die Vorstandschaft der NYSE habe die Aktionärsrechte mit der Zustimmung zu einem solchen unterbewerteten Abschluss verletzt. Angeklagt sind der NYSE-Chef John Thain, der gesamte Aufsichtsrat der NYSE und die US-Investmentbank Goldman Sachs Group Inc., die bei der Fusion eine beratende Rolle spielte.
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