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15:17 Uhr, 25.10.2005

US-Märkte nach Mega-Rallye im Minus

Nach der stärksten Rallye an den US-Aktienbörsen seit sechs Monaten notieren die US-Futures am Dienstag im Minus.

Ein schwaches Quartalsergebnis des Chipherstellers Texas Instruments belastet die Börsen am Dienstag. Bereits am Montag nach Börsenschluss rutschten die Futures für Nasdaq, S&P 500 und Dow Jones unter ihre Schlussstände zurück. Analysten verweisen auf Gewinnmitnahmen nach den starken Zuwächsen am Montag. Andere verweisen auf die Ernennung von Ben Bernanke zum Nachfolger von Alan Greenspan als Grund für die vorbörslichen Kursrückgänge.

Der S&P 500 Future notiert vorbörslich bei 1,198,5 Punkten und damit 3,90 Punkte unter dem Vortag. Der Nasdaq 100 Future notiert zuletzt bei 1592 Punkten und damit 6 Punkte unter dem Vortag. US-Leichtöl verteuert sich zuletzt um 61 cents auf 60,93 Dollar.

Die Aktien des Chipherstellers Texas Instruments fallen vorbörslich um 5,47 Prozent auf 29,23 Dollar. Das Unternehmen präsentierte in der Nachbörse am Montag Quartalszahlen, die zwar beim Gewinn die Analystenerwartungen erreichten. Anleger wurden jedoch von einem schwächer als erwarteten Umsatzausblick auf das vierte Quartal enttäuscht.

Die Intel-Aktie verliert vorbörslich um weitere 0,35 Prozent auf 23,02 Dollar, nachdem das Unternehmen eine Verschiebung der Markteinführung eines wichtigen Chips bekannt gab.

Der Euro notiert zum US-Dollar fester und steigt um 0,72 Prozent auf 1,2066 Dollar. Ein Interview mit dem nächsten Fed-Chairman Ben Bernanke in einer britischen Zeitung sorgt für Schwäche beim Dollar. So erwarte Bernanke laut der Zeitung eine anhaltend niedrige Inflation in den USA. Zudem sorgt ein besser als erwarteter Ifo-Geschäftsklimaindex für Eurokäufe.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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