US-Märkte: Ausführlicher Marktbericht
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Besser hätte das Jahr 2003 für Aktienbesitzer kaum starten können: Mit kräftigen Zugewinnen stürmten sowohl der Dow Jones als auch die Nasdaq aus dem ersten Handelstag, den sie jeweils auf ihrem Tageshoch beendeten. Der Dow Jones erreichte mit 8607 Punkten (+3,19%) sogar ein neues 2-Monatshoch, die Nasdaq gewann 3,69% auf 1384 Punkte im Composite hinzu.
Noch besser verlief es für den Nasdaq 100. Dieser stieg um 4,42% auf 1028 Zähler und brachte gleich eine Reihe von Aktien hervor, die mehr als 10% ansteigen konnten. Ganz an der Spitze standen die von Ericsson, Flextronics und JDS Uniphase. Die einzigen beiden Verlierer dieses Indizes waren Gentex und Compuware mit minimalen Verlusten.
Träger der positiven Tagesentwicklung waren die Segmente Halbleiter und Netzwerke (+6,68% und +7,77%). Telkos stiegen um mehr als 4,61%, Computeraktien verteuerten sich um 4,48%, Internets um 5,03%, Biotechs um 3,04% und Softwaretitel um 3,96%.
Dennoch war das Handelsvolumen mit 1,230 bzw. 1,288 Milliarden gehandelten Aktien an NYSE und Nasdaq recht schwach. 74 bzw. 68% aller Aktien konnten im Kurs gewinnen, 21 bzw. 30% fielen dagegen. 121 Papiere stiegen auf neue Hochs, 31 stürzten auf neue Tiefen.
Marktbeobachtern zufolge haben am Donnerstag viele institutionelle Investoren sich im Aktienmarkt eingekauft, weil sie von einer positiven Entwicklung im Jahr 2003 ausgehen. Im anderen Fall droht das vierte Verlustjahr in Folge, was in der Vergangenheit äußerst selten vorgekommen ist.
Positive Wirtschaftszahlen sorgten unmittelbar nach Handelsbeginn für Euphorie unter den Anlegern: Der ISM Index für das verarbeitende Gewerbe ist im Dezember überraschend stark gestiegen obwohl man mit einem Rückgang gerechnet hatte.
Mit einem 3,3%igen Indexgewinn konnte auch der Mischindex S&P`s 500 den besten Jahresstart seit 1988, dem Jahr nach dem berüchtigten 1987er Börsenkrach, verzeichnen. Der Dow Jones stellte mit seinem Gewinn am ersten Handelstag des neuen Jahres einen neuen Rekord auf: Seit der Zusammenstellung des Index im Jahr 1896 war man nie so gut in ein neues Jahr gestartet.
"Die Leute glauben, dass 2003 ein gutes Aktienjahr werden wird. Die Bewertungen sind in den letzten drei Jahren zurück gekommen und wir haben es wieder mit einer wachsenden Wirtschaft zu tun", erklärte Fondsmanager Owen Fitzpatrick von der Deutschen Bank. "Ichj glaube auch daran".
"Die Investoren haben sich an schlechte Nachrichten gewöhnt. Heute haben wir gesehen, was positive Meldungen ausrichten können", so sein Kollege Alan Ackerman, Marktstratege von Fahnestock & Co.
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