Kommentar
17:45 Uhr, 06.08.2021

DAX geht wenig verändert aus dem Handel - US-Jobmarkt feiert bärenstarkes Comeback

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • US-Arbeitslosenquote fällt deutlich
  • Beyond Meat erwartet schwächere Nachfrage
  • Überraschender Rückgang der deutschen Produktion
  • Deutschland zahlte 2020 Rekordbetrag in EU-Haushalt
  • USA gewähren Menschen aus Hongkong Schutz
  • US-Konjunkturprogramm vor dem Abschluss
  • Allianz wird zuversichtlicher und startet neue Aktienrückkäufe
  • Vonovia erhöht Gewinnprognosen
  • Carl Zeiss Meditec meldet Wachstumssprung
  • Auto1 senkt Margenprognose

Markt

  • Unerwartet starke Daten vom US-Arbeitsmarkt haben die Börsen am Freitag nur zeitweise angeschoben. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem mageren Plus von 0,11 Prozent bei 15.761,45 Punkten. Zuvor war das Börsenbarometer nur sehr knapp an einem neuen Allzeithoch vorbeigeschrammt. Auf Wochensicht beträgt das Plus immerhin rund 1,3 Prozent. Die starken Arbeitsmarktdaten sind nicht uneingeschränkt positiv für die Börsen. Vielmehr dürfte nach den starken Jobdaten die Tapering-Debatte unter US-Notenbankern an Fahrt zulegen. Zuletzt hatte Gouverneur Christopher Waller im Falle weiterer Fortschritte am heimischen Arbeitsmarkt eine entsprechende Ankündigung für September in Aussicht gestellt. Viele Beobachter erwarten, dass die US-Notenbank noch vor dem Jahresende damit beginnen könnte, ihre Anleihenkäufe zurückzufahren.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Der Übernahmekampf um die britische Supermarktkette Morrison bleibt spannend: Der Finanzinvestor Fortress hat nun sein Angebot erhöht. Für jede Aktie sollen nun 270 Pence in bar sowie eine Sonderdividende von 2 Pence bezahlt werden, teilte Morrison am Freitag mit. Die Offerte liegt damit bei gut 6,7 Mrd. Pfund - rund 400 Mio. mehr als der bisherige Wert, auf den sich die Supermarktkette und die Investmentgesellschaft Fortress zuvor geeinigt hatten. Das Morrison-Management glaube, dass das erhöhte Angebot im besten Interesse der Aktionäre sei und empfahl die Zustimmung. Um die Supermarktkette ringen mehrere Bieter.
  • Apple will mit einem Update seines Betriebssystems dagegen vorgehen, dass kinderpornografische Inhalte im Internet geteilt werden können. Die Bilder würden markiert, wenn sie in den eigenen Speicherdienst iCloud hochgeladen würden. Bei einer Übereinstimmung würden sie einer Prüfung unterzogen. Wird dabei tatsächlich kinderpornografisches Material entdeckt, meldet Apple dies an die NGO NCMEC (National Center for Missing & Exploited Children).
  • Der Fleischersatzhersteller Beyond Meat rechnet angesichts der neuen Corona-Welle mit schwierigeren Geschäften. Die Umsatzprognose blieb mit 120 bis 140 Mio. Dollar deutlich unter den Markterwartungen. In den drei Monaten bis Anfang Juli steigerte die für ihre veganen Burger bekannte Firma den Umsatz um 32 % auf 149,4 Mio. Dollar. Allerdings verzeichnete das Unternehmen einen überraschend hohen Verlust von 19,7 Mio. Dollar.
  • United-Airlines verlangt als erste der großen US-Fluggesellschaften von seinen Mitarbeitern einen Corona-Impfnachweis. Damit folgt der Konzern dem Beispiel anderer bekannter amerikanischer Unternehmen wie etwa Microsoft.
  • Walmart bietet vielen Lagermitarbeitern wöchentliche Prämien an, damit sie auf ihren Urlaub im August verzichten. Der Einzelhändler bereitet sich auf die Weihnachtseinkaufssaison vor, die durch einen angespannten Arbeitsmarkt und überlastete Lieferketten gekennzeichnet ist. Walmart wolle die Bemühungen der Mitarbeiter mit Anreizen anerkennen und ihnen auf dem umkämpften Arbeitsmarkt Chancen bieten, sagte ein Walmart-Sprecher.
  • Wegen der zuletzt kräftigen Zunahme der Neuinfektionen in den USA verschiebt Amazon die geplante Rückkehr seiner Mitarbeiter in die Büros auf Januar. Statt des 7. Septembers gilt nun der 3. Januar 2022 als Termin, ab dem Mitarbeiter beginnen sollen, regelmäßig ins Büro zu kommen.
  • Der chinesische Huawei-Konzern hat nach US-Sanktionen einen weiteren Umsatzeinbruch erlitten. Im zweiten Quartal fielen die Erlöse um 38 Prozent auf rund 168 Mrd. Yuan. Im ersten Quartal war der Umsatz noch um 16,5 Prozent zurückgegangen.
  • Der US-Ölkonzern ExxonMobil denkt offenbar darüber nach, sich Klimaziele zu geben. Nach einem Bericht des Wall Street Journal überlegt der Konzern, ein Versprechen abzugeben, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Dem Bericht zufolge diskutiert Exxon auch eine Reihe anderer Umweltinitiativen.
  • Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 hat nach einem starken zweiten Quartal die Umsatzprognose erhöht. Der Erlös soll im laufenden Jahr jetzt auf 4 bis 4,4 Mrd. Euro steigen. Damit liegt die neue Spanne 200 Mio. Euro über der bisherigen. Da das Unternehmen aber noch mehr in Wachstum investieren will, senkte das Management die Prognose für die operative Marge. Im laufenden Jahr rechnet der Konzern bei der Marge jetzt mit einem negativen Wert zwischen 2,5 und 3  Prozent nach zuvor 2 bis 2,5  Prozent.
  • Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec hat nach Abschluss des dritten Quartals ein Umsatzplus von 23,8 Prozent auf rund 1,2 Mrd. Euro ausgewiesen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs ebenfalls kräftig auf 282,8 Mio. Euro nach 111,9 Mio. vor Jahresfrist. Der Vorstand bestätigte Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Bei weiter steigender Profitabilität stellt er nun einen Umsatz von mehr als 1,6 Mrd. Euro in Aussicht.
  • Vonovia-Chef Rolf Buch geht vor dem erneuten Übernahmeangebot für die Deutsche Wohnen mit den an dem Konzern beteiligten Hedgefonds scharf ins Gericht. Die Deutsche Wohnen habe überwiegend kurzfristig orientierte Aktionäre, sagte Buch. Eine solche Aktionärsstruktur vertrage sich nicht mit der Wohnungswirtschaft. „Wohnungsunternehmen eignen sich nicht für kurzfristige Spekulationen“.
  • Die deutschen Autobauer BMW, Porsche, Daimler und Audi liefern derzeit auch unfertige Autos aus, berichtet die „Welt“. Grund sei der Chipmangel. Kunden bekämen Fahrzeuge, die nicht fertig gebaut seien. Irgendwann später sollen die Mängel behoben werden. Einiges werde durch Dummy-Bauteile ersetzt, anderes ganz weggelassen.
  • Die Deutsche Bank erhofft sich durch das höhere Rating von Moody’s bessere Geschäftschancen. „Wir versprechen uns von der Heraufstufung konkrete positive Effekte“, sagte Finanzvorstand James von Moltke dem „Handelsblatt“. Es gebe eine Reihe von Geschäftsbereichen, in denen die Kunden stark auf die Ratings achteten. „Unser Kapitalmarktgeschäft wird davon profitieren, aber auch im Cash Management, im Unternehmensgeschäft und im Wealth Management erhoffen wir uns positive Auswirkungen.“
  • Europäische Banken haben erneut rechtlichen Ärger in den USA. Die Deutsche Bank, Standard Chartered und Danske wurden von Angehörigen von im Afghanistan-Krieg getöteten bzw. verwundeten Amerikaner verklagt, die behaupten, die Institute hätten „wissentlich den Transfer von Millionen“ von Dollar ermöglicht, die Terroristen in der Region zugute kamen. Die Banken und zwei Geldtransportunternehmen fungierten als „Waschsalons", die es den Finanziers von Terroristen ermöglichten, heimlich Geld zu verschieben und sich der Entdeckung zu entziehen, heißt es in der Klage, wie Bloomberg berichtet. Die Deutsche Bank und Standard Chartered lehnten eine Stellungnahme ab.
  • Der Finanzkonzern Allianz wird für das Gesamtjahr zuversichtlicher. Der operative Gewinn dürfte in der oberen Hälfte der Spanne von 11 bis 13 Mrd. Euro liegen, teilte der Konzern am Freitag mit. Im zweiten Quartal erzielte die Allianz ein operatives Ergebnis von 3,3 Mrd. Euro und damit 29 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der auf die Aktionäre entfallende Nettogewinn stieg um 46 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro. Der Konzernumsatz legte um elf Prozent auf 34,3 Mrd. Euro zu. Die Allianz hat zudem ein neues Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Dabei sollen für bis zu 750 Mio. Euro eigene Papiere erworben werden. Das Programm soll im August starten und spätestens bis 31. Dezember 2021 abgeschlossen sein. Der Konzern will die gekauften Aktien einziehen.
  • Der Kunststoffkonzern Covestro sieht sich auf Kurs zu seinen Jahreszielen. „Diese positive Ergebnisdynamik nehmen wir mit ins dritte Quartal", sagte Finanzvorstand Thomas Toepfer. Die Jahresprognose eines operativen Gewinns (Ebitda) von 2,7 bis 3,1 Mrd. Euro bestätigte er. Im zweiten Quartal erzielte Covestro hier 817 Mio. Euro. Der Umsatz verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dennoch nahezu auf 3,96 Mrd. Euro. Unter dem Strich blieben 449 Mio. Euro hängen nach einem Verlust vor einem Jahr.
  • Der Immobilienkonzern Vonovia erhöht dank höherer Mieteinnahmen sein Ergebnisziel (FFO) für das laufende Jahr. Im ersten Halbjahr legte der FFO um 13 Prozent zu. Die Miete erhöhte sich im Schnitt um 3,7 Prozent. Vonovia hat zudem grünes Licht von der Finanzaufsicht Bafin für ein erneutes Angebot zur Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen erhalten. Die Bafin habe laut Vonovia die Befreiung von der einjährigen Sperrfrist erteilt. Analyst Michael Seufert von der NordLB hält trotz der Erhöhung des Angebotspreises von 52 auf 53 Euro den Deal für die Aktionäre von Vonovia für attraktiv. DZ Bank-Analyst Karsten Oblinger geht davon aus, dass der nunmehr dritte Übernahmeversuch zum gewünschten Ziel führen wird.
  • Der Kochboxenversender Hellofresh hat nach einem starken zweiten Quartal sein Umsatzziel für das laufende Jahr angehoben. Zugleich wurde der Ausblick für die operative Marge gesenkt. Grund sind höhere Investitionen für das weitere Wachstum. Die operative Marge soll demnach im laufenden Jahr zwischen 8,25 und 10,25 Prozent anstatt 10 bis 12 Prozent liegen. Beim Umsatz rechnet das Unternehmen jetzt mit einem um Währungseffekte bereinigten Anstieg um 45 bis 55 Prozent. Bislang hatte die Prognose auf einen Anstieg von 35 bis 45 Prozent gelautet.
  • Der Medienkonzern RTL Group peilt für das Gesamtjahr nun einen Umsatz von 6,5 Mrd. Euro statt wie zuvor kommuniziert 6,2 Mrd. Euro an. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) soll nun bei 1,05 Mrd. statt 975 Mio, liegen. Damit nähert sich der Konzern weiter dem Vorkrisenniveau.
  • Der Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp verkauft sein Geschäftsfeld Tief-, Hafen- und Ingenieurbau an einen deutschen Investor, die FMC Beteiligungs KG. Der künftige Eigentümer wolle in die Digitalisierung und Entwicklung bestehender und neuer Märkte investieren, teilte Thyssenkrupp mit. Thyssenkrupp Infrastructure hat im Geschäftsjahr 2019/2020 einen Umsatz von 140 Mio. Euro erzielt. Mit dem Käufer sei eine Vereinbarung abgeschlossen worden, die Beschäftigungs- und Standortgarantien enthalte.Über die finanziellen Details der Transaktion haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

Konjunktur & Politik

  • Die US-Wirtschaft hat im Juli mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Ex Agrar kamen nach Angaben des Arbeitsministeriums 943.000 Stellen neu hinzu. Analysten hatten mit einem Zuwachs von rund 895.000 Stellen gerechnet. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat um 0,5 auf 5,4 Prozent. Bereits im Juni hatte die US-Wirtschaft mehr Jobs geschaffen als erwartet. Zudem legten die Stundenlöhne etwas stärker als gedacht zu. Sie seien gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium weiter mit. Analysten hatten nur einen Lohnzuwachs um 0,3 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahresmonat legten die Stundenlöhne im Juli um 4,0 Prozent zu.
  • Nach einem neuen Ziel der US-Regierung soll die Hälfte aller in den Vereinigten Staaten verkauften Neuwagen ab 2030 elektrisch fahren. Dazu gehören elektrische Autos, Fahrzeuge mit Hybridantrieb und Autos mit Wasserstoffantrieb, wie das Weisse Haus mitteilte. Präsident Joe Biden unterzeichnete am Donnerstag eine entsprechende Verfügung.
  • Das Infrastrukturprogramm der USA ist gewichtigen Einwänden ausgesetzt. Das Haushaltsbüro des Kongresses (CBO) kam am Donnerstag zu dem Schluss, dass sich das Projekt entgegen den Erwartungen nicht selbst finanziere. Demnach würde das Haushaltsdefizit des Bundes innerhalb von 10 Jahren um 256 Mrd. Dollar zulegen.
  • Die Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC hat vor Hunderttausenden Corona-Neuinfektionen pro Tag in den USA gewarnt. Wenn das Land zusammenstehe, Ungeimpfte sich impfen ließen und die Menschen ihre Masken trügen, könne man die Situation binnen wenigen Wochen unter Kontrolle bringen, sagte Rochelle Walensky zu CNN. „Unsere Modelle zeigen jedoch, dass wir, wenn wir das nicht tun, auf mehrere 100.000 Fälle pro Tag kommen könnten - ähnlich wie beim Anstieg Anfang Januar."
  • Mit deutlichen Worten hat Präsident Joe Biden den Angriff auf den Sitz des US-Parlaments am 6. Januar verurteilt. „Nicht einmal während des Bürgerkriegs drangen die Aufständischen in das Kapitol der Vereinigten Staaten von Amerika ein", sagte Biden. Ein „Mob von Extremisten und Terroristen" sei für den Angriff vor sieben Monaten verantwortlich gewesen, bei dem fünf Menschen ums Leben kamen, darunter ein Polizist.
  • Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will die bestehende Kurzarbeiter-Regelung verlängern bis Jahresende. „Kurzarbeit war und ist unsere stabile Brücke über ein tiefes wirtschaftliches Tal", sagte Heil der "Rheinischen Post". Die Arbeitslosigkeit gehe zurück, das sei erfreulich. „Aber angesichts der Tatsache, dass es in einer Reihe Branchen noch konjunkturelle Störungen gibt, halte ich es für sinnvoll, vorsorglich die bestehenden Regelungen für Kurzarbeit bis zum Ende des Jahres zu verlängern".
  • Im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands hat die Staatsanwaltschaft Koblenz Ermittlungen gegen den Landrat von Ahrweiler, Jürgen Pföhler, aufgenommen. Gegen ihn bestehe der Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen.
  • Deutschlands Banken müssen zur Vorsorge für mögliche Schieflagen im laufenden Jahr 2,49 Mrd. Euro Bankenabgabe in den europäischen Krisentopf überweisen, wie die Finanzaufsicht Bafin als nationale Abwicklungsbehörde für den europäischen Abwicklungsfonds SRF mitteilte. Im Vorjahr hatte sich der deutsche Beitrag auf 2,23 Mrd. Euro belaufen.
  • Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) hält ein Ende des innerdeutschen Flugverkehrs für möglich, damit die Klimaschutzziele erreicht werden können. Es bestehe die Verpflichtung, sich dem Klimawandel noch entschiedener entgegenzustellen, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur vor Veröffentlichung des neuen Berichts des Weltklimarats (IPCC). Sie erwarte, dass der Bericht die letzten Zweifel daran ausräume, dass der Mensch Hauptverursacher des Klimawandels seit Beginn der Industrialisierung ist. „Wenn man sagt, wir wollen keinen innerdeutschen Flugverkehr mehr, dann muss man den Personenverkehr effizienter organisieren und etwa Schnellstrecken bauen", so Karliczek mit Blick auf die Bahn.
  • Nach den gewaltsamen Protesten in Südafrika mit mindestens 337 Toten bildet Präsident Cyril Ramaphosa sein Kabinett um. Das in die Kritik geratene Staatssicherheitsministerium wird künftig direkt dem Präsidialamt zugeordnet. Auch das Verteidigungsministerium wird neu besetzt. Zudem wird es künftig ein eigenes Wasserministerium geben. Südafrikas Regierung hatte 25.000 Soldaten mobilisiert, um die Lage in der betroffenen Küstenprovinz KwaZulu-Natal sowie dem Ballungsgebiet um die Städte Pretoria und Johannesburg zu stabilisieren.
  • Deutschland hat im vergangenen Jahr einen Rekordbetrag in den europäischen Gemeinschaftshaushalt eingezahlt. Nach Berechnungen der dpa wurden 2020 netto 19,4 Mrd. Euro nach Brüssel überwiesen. Frankreich steuerte mit 9,5 Mrd. Euro nur etwa halb so viel bei.
  • Die deutsche Industrie hat im Juni wegen Engpässen bei einigen Vorprodukten die Produktion den dritten Monat in Folge gedrosselt. Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juni saison- und kalenderbereinigt 1,3 Prozent niedriger als im Mai. Im Vorjahresvergleich zog die Produktion kalenderbereinigt um 5,1 Prozent an. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, lag die Produktion im Juni noch immer saison- und kalenderbereinigt um 6,8 Prozent niedriger. „Der Trend weist seit Jahresanfang nach unten. Die Lieferkettenprobleme sind nach wie vor eine bleierne Kette am Bein der Industrie - daran dürfte sich in den kommenden Monaten wenig ändern“, kommentierte Marco Wagner, Analyst bei der Commerzbank.
  • Im US-Senat könnten die Vorbereitungen an dem milliardenschweren Infrastrukturpaket von US-Präsident Joe Biden abgeschlossen sein. Es gebe allen Grund zur Annahme, dass der Gesetzesentwurf bald verabschiedet werde, sagte die demokratische Senatorin Amy Klobuchar zu CNN. Einer Grundsatzeinigung im Senat waren Wochen zäher Verhandlungen vorausgegangen.
  • Die US-Regierung will Menschen aus Hongkong Schutz bieten, die sich in den USA aufhalten. Präsident Joe Biden unterzeichnete ein entsprechendes Memorandum. Es ermöglicht Hongkongern, für 18 Monate in den USA zu leben und zu arbeiten. Laut US-Heimatschutzministerium kommt der temporäre Schutz für Tausende Menschen infrage.

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