US-Inflationsrate steigt im Dezember auf 3,4 Prozent
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Von Gwynn Guilford
WASHINGTON (Dow Jones) - Der Inflationsdruck in den USA hat im Dezember etwas stärker angezogen als erwartet. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und lagen um 3,4 (Vormonat: 3,1) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent und einer Jahresteuerung von 3,2 Prozent gerechnet.
Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) erhöhten sich um 0,3 Prozent auf Monats- und um 3,9 (Vormonat: 4,0) Prozent auf Jahressicht. Die befragten Ökonomen hatten eine Monatsrate von 0,3 Prozent und eine Jahresrate von 3,8 Prozent erwartet.
Die rasche Abkühlung der Inflation im vergangenen Jahr hat Hoffnungen auf eine sanfte Landung der US-Wirtschaft geweckt. Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, erklärte dennoch, dass die Zinsen wahrscheinlich "für einige Zeit" hoch bleiben müssten, bis die US-Währungshüter zuversichtlich seien, dass die Inflationsrate wieder auf 2 Prozent zurückkehre.
Williams sagte, er erwarte, dass sich die Inflation bis zum Jahresende auf 2,3 Prozent verlangsamen und bis 2025 das Ziel der Fed von 2 Prozent erreichen werde. Vor der Pandemie lag die Inflation in den USA bei etwas weniger als 2 Prozent pro Jahr. Williams sagte, der Arbeitsmarkt müsse sich noch etwas mehr abschwächen, was die Arbeitslosenquote von derzeit 3,7 auf 4,0 Prozent ansteigen lassen könnte.
Mitarbeit: Andreas Plecko
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/apo/hab
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