Analyse
18:32 Uhr, 20.02.2020

US-INDIZES - Heftiger Intraday-Abverkauf

Nach Tagen der Ignoranz nehmen die Marktteilnehmer die Entwicklungen in China plötzlich doch wieder wahr. Man kann nur mit dem Kopf schütteln.

Erwähnte Instrumente

  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 9.570,09 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 3.353,71 Pkt (CME) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 9.570,09 Pkt (NASDAQ)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.353,71 Pkt (CME)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 29.066,27 $ (NYSE)

Sorgen um eine rasante Ausbreitung des Coronavirus haben am Donnerstag wieder die Aktienmärkte belastet. Für Verunsicherung sorgten offenbar mehrere Berichte der chinesischen Zeitung Global Times, wonach zum einen die Apple-Umsätze in China im ersten Quartal 2020 um mehr als die Hälfte einbrechen dürften und zum anderen in einem Krankenhaus in Peking die Zahl der Coronavirus-Fälle rasant angestiegen sei. In einem Editorial forderte die staatsnahe Zeitung zudem mit harten Worten den Westen zur Unterstützung im Kampf gegen das Virus auf. In Bezug auf kritische US-Medienberichte und Aussagen von US-Politikern heißt es in dem Editorial: "Solche Vorurteile und Arroganz sind sehr gefährlich. Die USA könnten irgendwann in der Zukunft einen hohen Preis dafür zahlen."

Ebenfalls sorgte heute eine Studie von Goldman Sachs für Aufsehen. Die Analysten warnen vor einer Korrektur an den Börsen, also einem Rückgang der Kurse um mehr als zehn Prozent. Ihrer Meinung nach werden die Folgen der Coronavirus-Epidemie für die Unternehmensgewinne an den Finanzmärkten unterschätzt. Die Märkte knicken als Reaktion auf die Berichte deutlich ein.

Gefährliche Situation im Dow Jones

Der Dow Jones scheiterte bereits im gestrigen Handel am wichtigen Widerstandsbereich um 29.400 Punkte. Ein zweiter Erholungsversuch in diese Zone im heutigen Handel blieb erfolglos. Vielmehr gerät der Index intraday unter Druck und erreicht ein wichtiges Unterstützungscluster aus EMA200 und einer Horizontalen um 29.000 Punkte. Unterschreitet der Dow Jones auch dieses Kursniveau, wäre eine kurzfristige Trendwende im Index aktiviert, welche zunächst Kursabgaben in Richtung 28.875 Punkte nach sich ziehen könnte. Wiederum darunter wirken 28.700 Punkte als Support. Über 29.409 Punkten wäre die Gefahr einer oberen Umkehr dagegen zunächst gebannt.

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Dow-Jones-Chartanalyse (Stundenchart)
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Der Nasdaq 100 schoss in dieser Woche mit dem Ausbruch aus einem eigentlich klar bärischen Keil im Stundenchart zur Oberseite den Vogel ab. Inzwischen wurde diese irre Bewegung schon wieder korrigiert. Die Unterstützungszone zwischen 9.532 und 9.493 Punkten hält. Damit wurden auch die heutigen Abwärtsziele abgearbeitet. Geht es tiefer, wartet bei 9.441 Punkten ein weiterer Support. Selbst ein Rücklauf in Richtung des EMA200 wäre angesichts der absolvierten Rally völlig "normal". Als Widerstand fungiert die Marke von 9.636 Punkten. Über dem Hoch bei 9.736 Punkte wäre die Aufwärtsbewegung der vergangenen Tage indes bestätigt.

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Der S&P 500 erklomm gestern ebenfalls ein neues Allzeithoch, fiel in der letzten Handelsstunde aber zurück und unterschreitet heute nicht nur das Kursniveau um 3.385 Punkte, sondern auch die Support bei 3.375 und 3.355 Punkten. Ein wichtiges Ausbruchsniveau notiert zudem bei 3.337 Punkten. Wird auch dieses aufgegeben, dürfte der Index zumindest auf 3.317 Punkte korrigieren. Erst oberhalb von 3.375 und vor allen Dingen über 3.393 Punkten wäre diese Gefahr gebannt.

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2 Kommentare

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  • pippilangstrumpf
    pippilangstrumpf

    …. und in Südkorea .. nimmt die Anzahl der Infizierten zu .. und führt mit 106 Infizierten die sonstigen Länder an

    18:51 Uhr, 20.02.2020
  • Edka
    Edka

    schöne Analyse. Ich denke vieles hängt heute davon ab, ob der Dow nachhaltig unter 29000 schliesst

    18:46 Uhr, 20.02.2020

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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