Analyse
17:10 Uhr, 12.10.2020

US-INDIZES - Die Short-Squeeze-Gefahr steigt

Eine neue Handelswoche hat begonnen und die nächste große Niederlage der Verkäufer, die aufgrund von großen Gaps nicht einmal richtig reagieren können, deutet sich an. Nachdem ein Widerstand nach dem anderen ohne große Gegenwehr genommen wurde, wird die Short-Squeeze-Gefahr nun immer größer.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 28.762,25 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 11.934,27 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 28.762,25 $ (NYSE)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 11.934,27 Pkt (NASDAQ)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.512,03 Pkt (CME)

Schlimmer kann ein Wochenstart aus Sicht der Shortseller kaum ausfallen. Alle drei US-Indizes legen kräftig zu und eröffnen zudem mit Kurslücken, wodurch Shorts kaum ohne größere Verluste geschlossen werden können. Allen voran die Technologiebörse Nasdaq 100 erwischt einen Glanzstart in die neue Woche. Die Verkäufer haben nun ein riesiges Problem: Waren bislang durchaus noch einige Widerstände auszumachen, gelangen die US-Indizes zunehmend in einen luftleeren Raum, in dem Squeezes möglich sind. Wer also auf Gap-Closes spekuliert, sollte vorsichtig sein. Die heutigen Gaps passen sogar vielmehr sehr gut zu laufenden Hauptantriebswellen (3er-Wellen) nach der Elliott-Wellen-Theorie.

Einsteiger-Know-how: Elliott-Wellen

Die Elliott-Wellen sind ein Analyseansatz der technischen Analyse. Sie wurden bereits in den 20er-Jahren von Ralph Nelson Elliott entwickelt. Elliott versuchte dabei massenpsychologische Aspekte der Marktteilnehmer in seinen Analysen verstärkt zu berücksichtigen. Bekannter wurde die Theorie über die Jahre vor allen Dingen durch Robert Prechter, der dem Ansatz, man muss es so formulieren, aufgrund seiner oftmals permabärischen Sichtweise aber eher geschadet, denn genutzt hat. Besser macht es seit vielen Jahren unser Elliott-Wellen-Spezialist André Tiedje, der beiden Seiten, long wie short, völlig aufgeschlossen ist und seit Jahren im Livetrading des Dow Jones überragende Ergebnisse erzielt. In seinen Services lehrt er auch die Elliott-Wellen. Die verschiedenen Angebote finden Sie hier. Persönlich haben mir die Elliott-Wellen als passende Ergänzung zur klassischen Chartanalyse bei meiner Analysetätigkeit sehr weitergeholfen.

Der Blick auf die Sektorenliste fällt eindeutig aus: Technologietitel sind wieder einmal Trumpf. Die Apple-Aktie schickt den Hardware-Sektor um über 3 % gen Norden, dahinter folgen Internet, Technologie und Automobile, wobei letzterer Subindex inzwischen nur mehr von Tesla dominiert wird. Anders ist das Kursplus von inzwischen knapp 105 % seit Jahresanfang nicht zu erklären. Auf den letzten drei Rängen notieren Telekommunikationstitel, Öl- und Gaswerte und die Airlines.

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Der Dow Jones hat das Tagesziel von 28.803 Punkten nahezu erreicht. Darüber steigt, wie bereits oben angedeutet, die Squeeze-Gefahr für die Shorties in Richtung 29.199 Punkte. Die ehemals deckelnde Trendlinie dient nun als Support, zudem bietet das Ausbruchsniveau bei 28.365 Punkten Halt.

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Dow-Jones-Chartanalyse (Stundenchart)
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Der Nasdaq 100 ist heute außer Rand und Band und überrennt inzwischen auch das bis dato exzellent getroffene Ziel bei 11.952 Punkten. Widerstände sehe ich nun erst wieder bei 12.235 und 12.393 Punkten. Man muss abwarten, ob das heutige Gap tatsächlich ein Beschleunigungs-Gap in einer Welle 3 ist. Unterstützungen liegen bei 11.840 und 11.750 Punkten. Allen voran bietet nun aber das Ausbruchsniveau bei 11.618 bis 11.607 Punkten Halt.

Nasdaq-100-Chartanalyse (Stundenchart)
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Der S&P 500 lässt den Widerstand bei 3.501 Punkten hinter sich, womit die Verkäufer kurzfristig endgültig verloren haben. 3.565 und 3.577 Punkte wären nun Etappenziele für einen Squeeze. Das Ausbruchsniveau bei 3.425 Punkten stellt im Falle von Rückläufen ein interessantes Einstiegsniveau dar.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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