Analyse
17:10 Uhr, 24.01.2022

US-INDIZES - Die Bären sind zum Wochenstart voll in Fahrt

Es ist die Woche der Quartalsberichte der großen Techs und des Fed-Leitzinsentscheids. Im Vorfeld liegen die Nerven der Marktteilnehmer blank.

Erwähnte Instrumente

  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 14.108,03 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 4.308,12 Pkt (S&P) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 14.108,03 Pkt (Nasdaq)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.308,12 Pkt (S&P)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 33.737,75 $ (NYSE)

Rund eine Woche ist im Januar noch zu handeln, doch eines dürfte jetzt schon feststehen: Der Börsenmonat wird einigen Anlegern noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben. Herrschte im Jahr 2021 zumindest mit Blick auf die Indizes Optimismus, ist dieser in den vergangenen Wochen Realimus gewichen. Auf breiter Front dominieren die roten Vorzeichen, es wird liquidiert, was liquidierbar ist. Zumeist werden Kurserholungen für solche Manöver genutzt. Heute dagegen warten die Institutionellen eine solche Erholung gar nicht erst ab. Die eh schon schwache Eröffnung wird weiter verkauft.

Nach einem Kursverlust von über 20 % bei der Netflix-Aktie in der Vorwoche herrscht auch vor den Quartalsberichten von Tesla, Microsoft und Apple, die in dieser Woche anstehen, große Furcht. Weniger Furcht vor steigenden Zinsen, sondern vor sich verlangsamenden Wachstumsraten, zu denen die inzwischen aufgerufenen Bewertungen einfach nicht mehr passen. Die Furcht vor den Zinsen spielt dagegen vorrangig am Mittwoch rein, wenn Jerome Powell ein Update zu den Fed-Plänen bezüglich der ersten Leitzinsanhebungen seit langer Zeit bekannt geben wird.

Das Sektorenranking macht das heutige Blutbad deutlich. Mit -5 % zieht Tesla den Automobilsektor nach unten. Das Jahresminus beläuft sich hier bereits auf 15 % und wird derzeit nur von Halbleiter- und Softwareaktien getoppt. Alle drei Branchen zählten zu den Gewinnern 2021. Ganz anders sieht es dagegen bei den heutigen Tagesgewinnern, den Telekoms, aus. Der Sektor legt gegen den Markttrend zu, und das bereits seit dem Jahreswechsel (+3 %). Auch im Plus seit Jahresanfang liegen Öl- und Gaswerte, die bereits 2021 sehr gut performten. Das Jahresplus schmilzt aber bereits zusammen.

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Der Dow Jones gibt heute die 34.000-Punkte-Marke auf und erreicht das nächste Ziel bei 33.613 Punkten. Intraday versuchen sich die Bullen an einer Stabilisierung. Weitere Tiefs könnten zu Verlusten in Richtung 33.273 bis 33.228 Punkte führen, wo der Dow Jones durchaus für reif eine Erholung wäre. 34.007 Punkte dienen nun als Widerstand, darüber klafft das heute gerissene Gap bis hinauf auf 34.230 Punkte im Chart.

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Der Nasdaq 100 erreicht die wichtige Zone zwischen 14.073 und 14.050 Punkte und versucht dort ebenfalls einen kurzfristigen Boden zu bilden. Bislang sind die Käufer aber noch zu schwach. So steht zu befürchten, dass es sogar zu Kursen deutlich unter 14.000 Punkten kommen wird. Bei 13.880 Punkten liegt ein weiterer Support. Ein Tagesreversal sollte für Reboundtrades in jedem Fall abgewartet werden. Als Widerstände fungieren 14.205, 14.385 und 14.433 Punkte.

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Beim S&P 500 kommt mal als Analyst aus dem Schwärmen kaum mehr heraus. Den vierten Tag in der Folge liefert der Index und arbeitet alle genannten Abwärtsziele bis hinunter auf 4.279 Punkte ab. Ich kann nur jedem Analysten bzw. Trader raten, sich diesen Index anzuschauen, der meist im Schatten von Dow Jones und Nasdaq 100 läuft. Die Muster sind hier oftmals sauberer als bei den anderen beiden. Er kann auch als Bindeglied zwischen Techs und Old Economy gesehen werden. Unter 4.279 Punkten gehen die Schleusen weit auf. Erholungen treffen dagegen bei 4.330 und 4.373 Punkten auf Widerstände.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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