Analyse
22:34 Uhr, 18.07.2007

US Indizes - Bullische Reversal zum Tagesschluß

Erwähnte Instrumente

Im Verlauf der letzten Handelsstunde setzen am US Aktienmarkt wieder Käufe ein. Die Indizes wurden von ihren Tagestiefs hochgekauft, es bildeten sich bullische Reversalkerzen aus.

Zahlreiche Unternehmen enttäuschten mit ihren Quartalszahlen die Markterwartungen. Zudem stiegen die Verbraucherpreise etwas stärker als erwartet, die Kernrate traf unterdessen die Schätzungen. Die Baudaten fielen gemischt aus: Die Baubeginne stiegen zwar überraschend, allerdings brachen die Baugenehmigungen ein. Die Situation des Immobilienmarkts und die Entwicklung der Kredite mit geringerer Bonität steigerte die Nervosität ebenfalls. Zusätzlich belastend wirkte eine Rede des Notenbankchef Ben Bernanke vor dem US- Kongress, in der er die Risiken für die Preisentwicklung durch eine weiter sinkende Arbeitslosigkeit und steigende Energiepreise hervorhob, die Marktstimmung.

Unter dem Strich liegen aber durch die Käufe innerhalb der letzten Handelsstunde in S&P 500 Index und DOW Jones bullische Reversalkerzen vor.

Intel enttäuscht bei den Margen
Aktien von Intel gaben nach Zahlen 4,82 Prozent auf 25,06 Dollar ab und waren damit schwächster Wert im Dow. Der US-Halbleiterhersteller habe im zweiten Quartal zwar die Gewinnprognose getroffen und beim Umsatz etwas besser als erwartet abgeschnitten, die Bruttomarge des Branchenprimus habe aber enttäuscht, sagten Händler. Zudem gebe es weitere Anzeichen, dass der anhaltende Konkurrenzkampf insbesondere mit Advanced Micro Devices (AMD) die Chip-Preise weiter nach unten drücken wird. AMD-Papiere verloren 2,4 Prozent auf 15,46 Dollar.

Pfizer verliert PatentePfizer verfehlte mit seinen Quartalszahlen die Markterwartungen, deshalb verloren die Titel 3,2 Prozent auf 25,13 Dollar. Das Quartal sei stark geprägt gewesen durch den Verlust der Patente für Zoloft und Norvasc sowie die schwache Entwicklung des Cholesterinsenkers Lipitor geprägt gewesen, so der Pharmakonzern.

Altria senkt den Jahresausblick
Auch Altria legten Zahlen vor - der weltgrößte Zigarettenhersteller hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen leicht höheren Gewinn erzielt als von Analysten erwartet. Dennoch senkte der Konzern die Jahresprognose. Zudem hat die Tochter Philip Morris eingewilligt, für 1,1 Milliarden Dollar weiter 30 Prozent des Tabak-Joint-Ventures in Mexiko von seinem Partner Grupo Carso zu kaufen. Die Aktien gaben um 1,37 Prozent auf 70,30 Dollar nach.

Immobilienkrise belastet J.P.MorganDie Investmentbank JP Morgan übertraf mit einem Gewinn je Aktie von 1,20 Dollar im zweiten Quartal die Analystenschätzungen von 1,08 Dollar. Dennoch verlor die Aktie 2,36 Prozent auf 48,74 Dollar. Marktbeobachter verwiesen auf die Hedgefonds-Krise bei der Bank Bear Stearns, die das Ergebnis von JP Morgan überschatten. Die New Yorker Investmentbank hat wegen der Krise auf dem US-Immobilienmarkt zwei ihrer Hedgefonds aufgegeben. Die in den beiden Fonds enthaltenen Vermögenswerte seien annähernd wertlos, berichtet informierte Quellen aus den USA. Die Aktien gaben um 1,24 Prozent auf 138,17 Dollar nach.

Yahoo weiter in Schwierigkeiten
Yahoo rutschten nach Zahlen um 4,86 Prozent auf 26,19 Dollar ab. Der Internetkonzern hat im zweiten Quartal erneut einen Gewinnrückgang verzeichnet und die Umsatzprognose für das Gesamtjahr gesenkt. Insgesamt ging der Gewinn um 2,3 Prozent von 164,3 auf 160,6 Millionen Dollar zurück. Dies war das sechste Quartal infolge, in dem der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gefallen war.

Anbei die Tagescharts von S&p 500 Index, DOW Jones, Nasdaq100 und Nasdaq Composite.

Alle aufgezählten Indizes befinden sich in intakten Ausbruchbewegungen. Kurzfristig kann es zwar noch zu Kursabschlägen kommen, diese bringen die Ausbruchbewegungen nicht mehr in Gefahr. Das betrifft vor allem die US Techs. Der S&P 500 Index rennt gegen sein Allzeithoch bei 1.553 Punkten an.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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