US-Handelsbilanzdefizit verringert sich im Oktober
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Externe Quelle: Postbank
Das US-Handelsbilanzdefizit hat sich in nominaler Rechnung im Oktober überraschend deutlich von 35,7 Mrd. Dollar auf 32,9 Mrd. Dollar eingeengt. Der Fehlbetrag für September ist zudem nicht so groß gewesen wie ursprünglich ausgewiesen.
Wie so häufig war der Großteil der Bewegung im Oktober auf den Handel mit Öl und Ölprodukten zurückzuführen. Im Vormonatsvergleich wurde weniger Öl importiert, und zudem erfolgten die Öleinfuhren zu einem etwas niedrigeren Preis. Ohne die Berücksichtigung dieser Teilbilanz hat sich das Defizit nicht so stark gegenüber dem Vormonat verringert.
Gleichwohl lässt sich aber mit Blick auf die deutlich gestiegenen Exporte festhalten, dass die US-Wirtschaft weiterhin von der weltwirtschaftlichen Belebung profitiert. Der schwache Dollar dürfte hierbei eine bedeutende Rolle spielen. Die gesamten Importe legten im Oktober nur schwach gegenüber dem Vormonat zu, nachdem im September die kräftig gestiegene Kfz-Einfuhren das Importergebnis nach oben verzerrt hatten.
Im 3. Quartal hat der Außenbeitrag aufgrund der deutlich gestiegenen Importe die US-Wirtschaftsleistung erstmals seit Anfang 2007 wieder belastet. Die ersten Vorgaben für das 4. Quartal untermauern aber, dass dies keineswegs einen Trendwechsel hin zu einem wieder steigenden Handelsbilanzdefizit bedeutet. Wir rechnen für 2010 insgesamt mit einem weitgehend neutralen Effekt über den Außenbeitrag.
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