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09:11 Uhr, 26.01.2010

US-Fonds reichen Klage gegen Porsche ein

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New York (BoerseGo.de) - Eine Gruppe von US-Investmentfonds hat Klage gegen den Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche und die früheren Vorstände Wendelin Wiedeking und Holger Härter wegen angeblicher Kursmanipulation bei den Aktien von Volkswagen eingereicht. In der Klage fordern die Investmentgesellschaften Schadensersatz für Kursverluste in Höhe von mehr als einer Milliarde US-Dollar.

Porsche habe seine Absicht zur Kontrolle von Volkswagen verschwiegen und die Investoren wiederholt getäuscht, so der Vorwurf. Die Stuttgarter hätten heimlich VW-Aktien angehäuft und damit verschleiert, wie stark der Markt für frei handelbare VW-Aktien bereits verengt wurde. Die Fonds der Kläger seien damit zu Short-Positionen verleitet worden.

Im Oktober 2008 hatte Porsche überraschend bekanntgegeben, unter anderem über Optionskonstruktionen bereits einen Anteil von mehr als 70 Prozent an Volkswagen zu kontrollieren. Kurz davor hatte der Sportwagenhersteller noch jegliche Übernahmeabsicht bestritten. Dies hat zu einem so genannten "short-squeeze" geführt. In der Folge stieg der Kurs der Stammaktien von VW zeitweise über 1.000 Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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