US-Finanzminister: Fiskalpolitik muß handeln!
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US-Finanzminister Paul O´Neill erklärte am Dienstag, daß er darauf vorbereitet sei, daß es Schwierigkeiten bei der Verabschiedung einer Wirtschaftshilfe mit dem Senat kommen würde und er selbst sehr flexibel sei, eine solche Unterstützung aber lebenswichtig für die Wirtschaft sei. Dies verkündete O´Neill vor einem US-Symposium.
Dabei vermied der Minister bewußt das Wort "Rezession", das das "National Bureau of Economic Research" am Montag benutzt hatte, als man darlegte, daß die US-Wirtschaft im März in eine solche Schrumpfungsphase eingetreten sei (BörseGo berichtete).
O´Neill meinte weiter, daß zwar viele Indikatoren sich seit dem 11.09. verbessert hätten, doch von der Fiskalpolitik mehr erwartet werden könne, ja sogar erwartet werden müsse. Die US-Wirtschaft, so der Finanzminister, müsse für den Rest der Welt als "Wachstumsmotor" dienen um so auch der Weltwirtschaft auf die Beine zu helfen.
Aus seiner Sicht geeignete Vorschläge seien bereits vom Repräsentantenhaus verabschiedet worden, müßten aber noch den Senat passieren. Dieser widersetze sich vor allem den Vorschlägen, durch Steuersenkungen zusätzliche Mittel für die Wirtschaft bereitzustellen. Vielmehr sollte zusätzliches Geld in die Arbeitslosenunterstützung fließen, meinen Senatsdemokraten.
Bis Weihnachten spätestens soll nun ein fertiger Beschluß von beiden Häusern gefaßt werden, dann würde sich O´Neill schon zufrieden geben: "Weihnachten wäre OK- aber morgen wäre besser!", legte er seine Einschätzung dar.
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