US-Erzeugerpreise auf Talfahrt
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Externe Quelle: Postbank
Die US-Erzeugerpreise sind im Oktober um 2,8% gefallen, noch deutlich stärker als von uns mit -1,8% und vom Markt mit -1,9% erwartet. Der Rückgang im Vormonatsvergleich war der stärkste, der jemals zu verzeichnen war. Der bisherige Rekord wurde im Februar 1986 mit -1,3% erzielt. Die Vorjahresrate fiel von 8,7% auf 5,2%. Preisdrücker waren die Energiepreise. Benzin verbilligte sich um 24,9%, Haushaltsgas um 5,9%. Hier sind für November weitere Rückgänge zu erwarten.
Die Kernrate der Erzeugerpreise ex Energie und Nahrungsmittel stieg dagegen unerwartet kräftig um 0,4% gegenüber dem Vormonat. Hier wirkten sich vor allem steigende Preise für leichte LKW und Flugzeuge aus. Aber auch bei anderen Gütergruppen waren Aufschläge zu verzeichnen. Die Vorjahresrate zog dadurch spürbar von 4,0% auf 4,4% an und erreichte damit ihren höchsten Stand seit 19 Jahren. Allerdings gehen wir davon aus, dass es sich hierbei lediglich um Nachlaufeffekte der früheren Preissteigerungen bei Rohstoffen handelt. Die scharfe Kehrtwende, die hier vollzogen wurde, sollte sich mit einer gewissen Verzögerung auch auf die Kernpreise auswirken.
Die USA mögen viele Probleme haben: Inflation gehört aktuell sicherlich nicht dazu.
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