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09:20 Uhr, 16.07.2012

US-Einzelhändler erhalten Milliarden-Rückzahlung von Kreditkartenunternehmen

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  • Rite Aid Corp.
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  • MasterCard Inc.
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New York (BoerseGo.de) – Im jahrelangen Rechtsstreit um zuviel bezahlte Gebühren haben sich die Kreditkartenunternehmen Visa und Mastercard auf der einen Seite sowie US-Einzelhändler auf der anderen Seite auf einen milliardenschweren Vergleich verständigt.

In dem seit 2005 laufenden Gerichtsverfahren warfen die US-Einzelhändler den Kreditkartenunternehmen in einer Sammelklage vor, ihre Gebühren bei der Verwendung von Kreditkarten in den Läden zu hoch angesetzt zu haben. Unter den Klägern befanden sich unter anderem der Einkaufssender QVC, die Drogeriekette Rite Aid oder der Publix-Supermarkt.

Bei dem nun vereinbarten Vergleich zahlen Visa, Mastercard sowie Banken die das Plastikgeld an ihre Kunden ausgeben, insgesamt 7,25 Milliarden Dollar an den US-Einzelhandel zurück. Rund sieben Millionen Einzelhändler werden von dem Geldsegen profitieren, wie Anwälte der Klägerseite am Freitag mitteilten.

Die Einigung wurde auch von den Kreditkartenunternehmen bestätigt. „Wir sind der Überzeugung, dass es im besten Interesse aller Parteien ist, diesen Fall mit einem Vergleich beizulegen", erklärte Visa-Chef Joseph Saunders.

Im Detail erhalten die Einzelhändler 6,05 Milliarden Dollar zurückerstattet. Weitere 1,2 Milliarden Dollar erhalten die Einzelhändler durch eine zeitlich begrenzte Reduzierung von Gebühren. Außerdem wurde eine Lockerung der Regeln mit den Kreditkartenunternehmen vereinbart. So dürfen Einzelhändler in Zukunft Rabatte an Kunden vergeben, die ihre Einkäufe in bar bezahlen. Ein Gericht muss die Einigung jedoch noch absegnen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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