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23:00 Uhr, 26.04.2006

US: Dow Jones erreicht 6-Jahreshoch

Erwähnte Instrumente

Die Blue Chips an der Wall Street erreichten am Mittwoch mit einem Plus von 71 Punkten im Dow Jones Index ein Sechsjahreshoch. Positive Analystenkommentare zu dem Automobilhersteller General Motors sowie gute Quartalszahlen des Internethändlers Amazon.com und des Getränkeherstellers PepsiCo lockten neue Käufer in den Markt. Außerdem führte ein Ölpreisrückgang für eine Entspannung an der Inflationsfront.

Zwar führte der Ausweis fester Daten zu den Aufträgen für langlebige Güter und den Hausverkäufen zu der gestärkten Erwartung weiter steigender Leitzinsen in den USA, doch stützten die hohen Gewinne der Unternehmen und die gute Konjunkturlage die Kurse zur Wochenmitte.

Der Dow Jones stieg um 71 Punkte oder 0,63 Prozent auf 11354 Zähler, während der marktbreitere S&P 500 Index um 0,28 Prozent auf 1305 Zähler avancierte. Der technologielastige Nasdaq Composite Index gewann um 0,14 Prozent auf 2333 Zähler. Der Ölpreis ging 95 cents leichter aus dem Handel und schloss im Junikontrakt bei 71,93 Dollar pro Barrel. Gold verteuerte sich um 7,80 Dollar auf 642 Dollar je Feinunze. Der Euro gewinnt zum Dollar zuletzt um 0,21 Prozent auf 1,2450 Dollar.

Die Benzinpreise in den USA sind am Mittwoch leicht angestiegen, nachdem sich die Lagerbestände in den USA die achte Woche in Folge verringerten. Die Rohöl-Lagerbestände der Vereinigten Staaten haben sich in der vergangenen Woche um 200.000 auf 345 Millionen Barrel verringert. Dies meldete das US-Energieministerium. Sie befinden sich damit 5,6 Prozent oberhalb des Vorjahresniveaus. Die Reserven an Destillaten (Heizöl, Diesel) gingen um 1 auf 115,6 Barrel zurück.

Der Firmenchef des US-Industriekonglomerats General Electric, Jeff Immelt, rechnet im Jahr 2006 mit einer Gewinnausweitung um 15 und mit einer Umsatzausweitung um 10 Prozent auf 165 Milliarden Dollar. Bis 2010, so Berichte von Reuters, werde sich der Umsatz GEs in Emerging Markets außerdem auf 50 Milliarden Dollar verdoppeln. Das stärkste Wachstum werde dabei China, Indien und der Mittlere Osten beitragen, so Immelt am Mittwoch auf der Jahreshauptversammlung der Gesellschaft. Die Aktie stieg um 0,47 Prozent auf 34,13 Dollar.

Die Baubeginne in den USA sind im März überraschend stark um 13,8 Prozent auf einen annualisierten Wert 1,213 Millionen gestiegen. Wie das Handelsministerium mitteilte, hätten sie damit das höchste Niveau seit einem Jahr erreicht. Zudem sei auf diese Weise der Rückgang um 10,9 Prozent im Februar ausgebügelt worden. Volkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs auf 1,1 Millionen gerechnet.

Laut dem US-Handelsministerium sind in den USA im März die Auftragseingänge langlebiger Güter gegenüber dem Vormonat um 6,1 Prozent gestiegen. Dies stellt den größten Zuwachs seit Mai 2005 dar. Volkswirte rechneten mit einem Plus von lediglich 2,1 Prozent. Abzüglich eines 14%igen Anstiegs im volatilen Transportsektor legten die Auftragseingänge um 2,8 Prozent zu, was dem größten Zuwachs seit letzten August entspricht. Die Aufträge für Zivilflugzeuge stützten den Anstieg mit einem Plus von 7,1 Prozent.


DOW Jones - Rallye gestartet? - 21.02.2006 - 05:15

DOW Jones ($INDU) : 11.115,32 Punkte

Aktueller Wochenchart (log) seit Oktober 2003 (1 Kerze = 1 Woche)

Kurz-Kommentierung: Der DOW Jones brach vergangene Woche auf neue Jahreshochs aus. Die freundliche Tendenz konnte zum Wochenschluss beibehalten werden, so dass eine lange weiße Wochenkerze entstand. Diese hat bullischen Charakter und forciert als Ausbruchskerze eine Fortsetzung der Rallye. Die nächsten Zwischenziele liegen jetzt bei 11.365 Punkten und anschließend mittelfristig bei 11.750 Punkten. Eine zwischengeschaltete Zwischenkorrektur bis 10.888 - 11.048 Punkte ist möglich, aber nicht erforderlich. Unter 10.888 Punkten neutralisiert sich das kurzfristig bullische Chartbild vorübergehend. So lange der Index aber oberhalb von 11.024 - 11.048 Punkten notiert, ist kurzfristig mit weiter steigenden Kursen zu rechnen.

Chart erstellt mit Qcharts


DOW Jones - Die Aussichten für 2006 - 13.01.2006 - 01:29

DOW Jones: 10.962,36 Punkte

Aktueller Tageslinienchart (log) seit 14.06.2005

Aktueller Tageskerzenchart (log) seit März 2005 (1 Kerze = 1 Tag)

Diagnose/Prognose:

  • Der Upswing von Oktober/November 2005 lief bis 10.955 Punkte im Hoch. Dann setzte wie prognostiziert eine Konsolidierung ein. Diese Konsolidierung spielte sich in Form einer bullischen Flaggenkonsolidierung unterhalb einer wichtigen mittelfristigen Abwärtstrendvariante ab. Die bullische Flaggenkonsolidierung weist eine hochgradig bullische Zyklik auf. Im Verlauf dieser Woche konnte der DOW Jones regelkonform aus ihr nach oben ausbrechen.

  • Der Ausbruch aus der bullischen Flaggenkonsolidierung von Dezember 2005 wird kurzfristig seit gestern verkauft. Der frühzeitige Rücksetzer spricht dafür, dass der prognostizierte Anstieg recht volatil ausfallen dürfte. Idealerweise wird dieser so genannte Pullback (Rücksetzer) bei 10.900 Punkten gestoppt. Bei 10.900 Punkten verläuft eine überwundene mittelfristige Abwärtstrendvariante und die Oberkante der bullischen Flagge. Beide ergeben zusammen mit dem 38,2% des bisherigen Januar-Upmoves eine Kreuzunterstützung, auf der der Index mindestens kurzfristig nach oben abprallen sollte.

  • Ausgehend von dem 10.900er Punkteniveau dürfte der Index in Richtung der genannten charttechnischen Kursziele bei 11.185 und 11.365 Punkten ansteigen. Kurzfristig aktive Trader können bei 10.900 Punkten long gehen mit engem Stopp leicht unterhalb.

  • Als charttechnisches Maximal-Kurszielmarke für das Jahr 2006 nennen wir das Niveau von 11.750 Punkten genannt. Möglicherweise wird die 11.750er Marke auch erst im ersten Halbjahr 2007 erreicht.

  • Ähnlich wie für alle anderen Indizes, seien es europäische wie der DAX oder aber US Indizes, ist innerhalb des Jahres 2006 wieder mit einer zwischengeschalteten ausgedehnten volatilen Korrekturphase zu rechnen.

  • Es wird die Kunst sein, eben diese zu frühzeitig zu erkennen. Es wird außerdem von größter Wichtigkeit sein, dieses erwartete Korrekturmuster anschließend engmaschig charttechnisch auszuwerten. Aus heutiger Sicht kann nämlich selbstverständlich nicht ausgeschlossen werden, dass das Korrekturmuster eine bärische Charakteristik entwickelt und somit eine anschließende größere Abwärtsbewegung einleitet!

  • Wir werden uns an den entstehenden charttechnischen Signalen entlanghangeln, kurzfristige Prognosen justieren, entstehende potenzielle Kauf- und Verkaufsmarken nennen und Sie wie gewohnt auf dem Laufenden halten, was an den Märkten passiert.

  • Da sich der Index in einem neuen Bullenmarkt befindet, also eine intakte übergeordnete Aufwärtsbewegung besteht, bietet es sich an, umfassende Kursrücksetzer zu kaufen, da sie zyklische Tiefs innerhalb der Aufwärtsbewegung darstellen. Mit unseren charttechnischen Analysen werden wir versuchen, eben diese eingestreuten Tiefpunkte zu sondieren und zu benennen.

  • Beachten Sie bitte, dass die hauptsächlichen charttechnischen Besprechungen der Indizes wie Nasdaq, DOW Jones, S&P 500 Index, DAX, Eurostoxx50 und Nikkei 225 wie gewohnt in der kostenpflichtigen Member Area von GodmodeTrader.de veröffentlicht werden.

Harald Weygand - Head of Trading von GodmodeTrader.de

Chart erstellt mit Qcharts


DOW Jones - Es geht weiter? Wer zweifelt? - 19.11.2005 - 00:07

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... hoffentlich noch viele Marktteilnehmer ... rein sentimenttechnisch kann dies dem Markt nur weiter nach oben helfen ...

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DOW Jones: 10.766,33 Punkte - Aktueller Tageschart (log) seit März 2005 (1 Kerze = 1 Tag)

Kurz-Kommentierung: Bezugnahme auf die umfassende BIG PICTURE Analyse vom DOW Jones, die am 01.11.05 veröffentlicht wurde und dieser Kurz-Kommentierung unten angehängt ist. 2 Handelstage nach der Analyse konnte der DOW Jones über die genannte maßgebliche BUY Triggermarke bei 10.490 Punkte ausbrechen. Damit wurde ein solides Kaufsignal ausgelöst. In dieser Woche können 2 wichtige Widerstände, - einer bei 10,679, der zweite bei 10.717 Punkten -, nach oben passiert werden. In den kommenden Handelstagen dürfte der Index bis 10.900 ansteigen, von dort aus konsolidieren, um anschließend bis 11.000 und 11.365 Punkte durchzustarten.

Chart erstellt mit Qcharts


DOW Jones - Preis- und Zeitdimension weisen den Weg zur Jahresendrallye - 01.11.2005 - 04:35

Jahresendrallye, Jahresendcrash, Jahresendrallye, ... Die zentrale Frage, die sich die Marktteilnehmer seit Wochen stellen, ist die nach der obligatorischen Jahresendrallye im breiten Gesamtmarkt. Da der Mai dieses Jahres entgegen der Regel "Sell in may and go away" fester verlaufen ist, wird die Möglichkeit einer Jahresendrallye in Frage gestellt.

Im Folgenden werden wir uns nach und nach an eine Prognoseerstellung basierend auf technischer Analyse herantasten.

DOW Jones: 10.440 Punkte - Wochenchartlinienchart seit Anfang 2000.

Dargestellt ist der Kursverlauf seit Erreichen des Allzeithochs am 14.01.2000 bei 11.750 Punkten. Am 10.10.2002 erreichte der Index bei 7.197 Punkten sein Bärenmarkt-Tief. Das Jahr 2003 war durch eine steile Rallye, das Jahr 2004 durch eine ausgedehnte volatile Seitwärtskorrektur gekennzeichnet. Auch 2005 wird bislang durch einen zähen Korrekturprozess bestimmt.

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Die Preisdimension - Der erste wesentliche Wegweiser

DOW Jones: 10.440 Punkte - Wochenkerzenchart seit Anfang 2000 mit Preismuster- und -strukturen.

Für die Neueinsteiger in Sachen charttechnischer Analyse sei kurz angemerkt, dass man mit der Kerzendarstellung quasi wie mit einer Lupe auf den Linienchart "draufhält". Kerzencharts zeigen mehr Einzelheiten des Kursgeschehens; mehr Informationen, die für Prognoseerstellung relevant sind. Jede einzelne Kerze steht im Wochenkerzenchart für den Zeitraum einer Woche. Im folgenden Chart sind alle wirklich relevanten, dominanten Strukturen in der Preisdimension markiert. Zentrale charttechnische Unterstützungsniveaus liegen bei 9.077, 9.656 und 10.000 Punkten. Außerdem wirkt die ehemalige primäre Abwärtstrendlinie bei derzeit ca. 10.200 Punkten als Unterstützung. Charttechnische Unterstützungsniveaus fungieren als potenzielle Kaufmarken. Im Bereich charttechnischer Unterstützungen ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Kurse nach oben abprallen. Bei 10.679 Punkten liegt eine so genannte "innere" Widerstandslinie, bei 11.365 Punkten eine weitere Widerstandslinie. Das Kursgeschehen seit Mitte April dieses Jahres läßt sich in eine Rounding Top eingrenzen, das sich unerhalb des 10.679er Widerstands formiert. Es handelt sich hierbei um eine obere Trendwendeformation. Deren Scheitellinie, allgemein SELL Triggerlinie genannt, verläuft auf dem psychologisch wichtigen Niveau von 10.000 Punkten. Erst ein nachhaltiges Unterschreiten der Marke von 10.000 Punkten auf Wochenschlußkursbasis würde ein umfassendes mittelfristiges Verkaufssignal auslösen. Diese Scheitellinie fungiert zunächst jedoch als starke charttechnische Unterstützung. "Mittelfristige Bullen" dürften mit hoher Wahrscheinlichkeit versuchen, den 10.000er Punktebereich zu verteidigen. Ist die Gegenwehr der Bullen stark genug, dürfte das bärische Rounding Top aufgeknackt werden.

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Die Zeitdimension - Das Äquivalent der indianischen Fährtenleser ist der Zyklus-Analyst unter den technischen Analysten.

DOW Jones: 10.440 Punkte - Wochenkerzenchart seit Anfang 2000 mit Zyklendarstellung.

Im Folgenden sind 2 wichtige statische Zyklen markiert. Die Chartstrukturen in der Preisdimension sind der übersichtlichkeithalber wieder ausgeblendet. Mit den senkrechten blauen Linien ist der 72-Wochenzyklus abgetragen. Ausgangspunkt hier ist das Allzeithoch im Januar 2000. Der Zyklus funktionierte aber auch schon in den 90er Jahren. Im Takt von 72 Wochen wurden mittelfristig markante Hochs bzw. Tiefs ausgebildet. So das Hoch im Mai 2001, das Bärenmarkt-Tief im Oktober 2002, das Hoch im Januar 2004. Das kleine, eher untergeordnete Zwischenhoch im Juni dieses Jahres wurde ebenfalls angezeigt. Soviel zum 72-Wochenzyklus im DOW Jones. Mit den breiten hellgrauen senkrechten Balken ist der Oktobermonat eines jeden Jahres seit 2000 markiert. Seit dem Jahr 2000 startete im Oktober eines jeden Jahres eine Jahresendrallye. Sogar im Jahr 2000, in dem der Markt in den Bärenmarkt überging, gab es eine nicht unerhebliche Kurserholung ab Oktober. Das Sell Off Tief in 2001 lag im Oktober, das Bärenmarkt-Tief 2002 lag im Oktober, in 2003 gab es ab Oktober eine Fortsetzung der Rallye, in 2004 wurde der zähe Korrekturprozess im Oktober beendet. Und in diesem Jahr? Nach der Oktoberzyklik müßte der DOW Jones unmittelbar vor dem Start der Jahresendrallye stehen.

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Die "Präzisionswaffe" - Wenn sich Preis- und Zeitdimension treffen - "Price-Time-Cluster"

DOW Jones: 10.440 Punkte - Wochenkerzenchart seit Anfang 2000 mit Preismuster- und -strukturen sowie Zyklendarstellung.

Markantes "Price-Time-Cluster" (1): In Oktober 2000 (Zyklus/grau) prallt der DOW Jones auf einer Unterstützung (Preis) bei 9.656 Punkten nach oben ab.

Markantes "Price-Time-Cluster" (2): Im Oktober 2002 (Zyklus/grau) prallt der Index auf einer Unterstützung (Preis) bei 9.447 Punkten nach oben ab. Darüberhinaus trifft der 72-Wochenzyklus (Zyklus/blau) auf den Oktober 2002.

Markantes "Price-Time-Cluster" (3): Anfang 2004 prallt der Index an einem Kreuzwiderstand bestehend aus einem Horizontalwiderstand bei 10.679 Punkten und der primären Abwärtstrendlinie nach unten ab. Der 72-Wochenzyklus (Zyklus/blau) trifft ebenfalls auf Anfang 2004. Dieser "Abpraller" leitet die Korrektur in 2004 ein.

Markantes "Price-Time-Cluster" (4): Im Juni 2005 prallt der Index an der inneren Widerstandslinie bei 10.679 Punkten nach unten ab. Gleichzeitig trifft der 72-Wochenzyklus (Zyklus/blau) auf diesen Monat.

Markantes "Price-Time-Cluster" (5): Im Oktober 2005 (Zyklus/blau) prallt der DOW Jones auf der überwundenen primären Abwärtstrendlinie, die während des gesamten Jahres 2005 als Unterstützung fungiert, nach oben ab und attackiert nun die obere Begrenzung des beschriebenen "Rounding Tops". Die Vorzeichen für eine bevorstehende Jahresendrallye stehen somit gut. Eine Mindestbewegung nach oben hat der Index bereits vollzogen. Allerdings schwächer als alle Oktober-Aufschwünge der letzten Jahre.

Bitte hier klicken, um den Chart in großer Ansicht zu laden.

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Wir werden konkreter!

DOW Jones: 10.440 Punkte - Tageskerzenchart seit Februar 2005 mit Preismuster- und -strukturen sowie Zyklendarstellung.

Im Tageschart steht eine Kerze für einen Tag. Der Tageschart stellt quasi einen Zoom des Wochencharts dar. Noch mehr Einzelheiten werden für den Charttechniker sichtbar. Hier ist das "Rounding Top" gut erkennbar. Eine unglaublich beeindruckende Chartgrafik. Seit Mitte April dieses Jahres liegen alle Zwischenhochs auf dem Halbkreis des "Rounding Tops". Man sieht auch die primäre Abwärtstrendlinie, auf der 2 Zwischentiefs etabliert werden konnten. Während der Entwicklung dieses Halbkreises dürfte sich unter den Marktteilnehmern Schritt für Schritt ein bärisches Sentiment breitgemacht haben. Der Halbkreis bestimmt das Kursgeschehen maßgeblich, er drückt die Notierungen zunehmend nach unten auf die Scheitellinie bei 10.000 Punkten. Mehr und mehr Marktteilnehmer dürften sich entsprechend den "Vorgaben des Halbkreises" short positionieren. Gelingt ein Ausbruch aus dem Halbkreis, dürfte es eben diese Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischen. Und genau solche Marktsituationen lassen sich besonders profitabel handeln. Geraten Marktteiklnehmer in eine Zwangssituation, beispielsweise im Falle eines Short Squeeze, müssen sie sich egal zu welchem Preis eindecken. Erkennbar sind solche Zwangssituationen an einem anziehenden Momentum. Den Momentumbegriff nutze ich ich im Sinne des Orderflows pro Zeiteinheit. Je größer, desto besser. Alle Marktteilnehmer müssen quasi durch ein Nadelöhr. Und genau hier setzen wir an, wenn wir uns long in einen Short Squeeze einklinken. Steigt der DOW Jones auf Tagesschluß über 10.490 Punkte an, wird umgehend ein charttechnisches Kaufsignal bis 10.679 Punkte ausgelöst. Bei 10.679 ist eine Konsolidierung möglich, anschließend dürfte der Index in Richtung 11.000 und 11.365 Punkte durchstarten. Beachten Sie die Bedingung für diese Kursziele. Der Index muß auf Tagesschluß (!) über 10.490 Punkte steigen. Fällt der DOW Jones innerhalb des "Rounding Tops" weiter ab, dürfte er auf der 10.000er Marke nach oben abprallen. Insofern ist die 10.000 spekulativ ein Kauf. Ein nachhaltiges Unterschreiten der 10.000er Marke würde ein Verkaufssignal bis 9.656 Punkte auslösen. Ein Unterschreiten der 10.000 Punktemarke würden wir nicht shorten, da der Index entsprechend der 2005er Marktcharakteristik stark "Rebreak"-anfällig ist. Sprich, wichtige Unterstützungsniveaus werden temporär gebrochen, um Stopps unterhalb der Unterstützung zu testen "Gunning the stops", anschließend startet ein "Rebreak", die Rückkehrbewegung über die zuvor gebrochene Unterstützung. Solche "Rebreaks" sind im Sinne starker Kaufsignale zu interpretieren.

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der DOW Jones in Kürze zu einer Jahresendrallye startet. Die Bedingung ist ein Anstieg über 10.490 Punkte!

Sticht das Oktoberzyklusmuster das Preismuster, nämlich das "Rounding Top" aus? Dazu bitte zum nächsten und letzten Chart scrollen.

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Auf die "Pace Maker" (Schrittgeber/Vorläufer) schauen!

Wochenchartabgleich vom US Bankindex (BKX) und DOW Jones.

Abgesehen davon, dass eine Reihe von Aktien aus dem DOW Jones wieder solide Chart Setups aufweisen, - Wal Mart als Vorläuferaktie mit einem inversen SKS Boden -, weist auch der US Bankindex(BKX) den Weg nach oben. Seit 2004 hat der Index entweder synchron mit dem DOW Jones Zwischentiefs ausgebildet oder aber, - und das ist entscheidend -, vorzeitig. In der Regel eine Woche vor dem DOW Jones. Werfen Sie einen Blick auf den Chartabgleich. Mit den senkrechten blauen Linien sind 5 kurz-/mittelfristige Zwischentiefs markiert.

Zur aktuellen Situation: Seit 3 Wochen zieht der BKX ausgehend von einer charttechnischen Kreuzunterstützung bei 92,73 Punkten wieder an. In dieser Woche durchbricht der BKX sogar seine mehrmonatige Abwärtstrendlinie, die das Analogon zum "Rounding Top" vom DOW Jones darstellt.

Fazit: Wenn der DOW Jones auf Tagesschluß über 10.490 Punkte ansteigt, generiert dies umgehend ein charttechnisches Kaufsignal bis 10.679 Punkte. Bei 10.679 ist eine Konsolidierung möglich, anschließend dürfte der Index in Richtung 11.000 und 11.365 Punkte durchstarten. Dies wäre das Scenario einer Jahresendrallye. Es wird durch das Argument der Oktober-Zyklik gestützt, durch die Charakteristik dieses Jahres "Fakeouts" (charttechnische Fallen) zu bilden, - insofern ist ein Aufbrechen des "Rounding Tops" zu erwarten -, und durch Intermarketfaktoren wie den vorlaufenden US Bankindex (BKX). Sollte der DOW Jones innerhalb des "Rounding Tops weiter abfallen, ist er bei 10.000 Punkten ein spekulatives Trading Buy.

Abschließend möchte ich auf die Tradersworld Messe hinweisen, die am 04. und 05. November 2005 in Frankfurt stattfindet. Das Who is Who der Trader- und Chartistenszene wird dort anzutreffen sein. U.a. Larry Williams, Steve Lison, Uwe Wagner und Erich Florek. Uwe Wagner betreut den Godmode Global Briefing Dienst von GodmodeTrader.de : http://www.godmode-trader.de/premiumservices/?option=globalbriefing_- Bitte hier klicken.

Neben mir wird auch der Futures- und Optionsexperte von GodmodeTrader.de, Bert H. Deiters, einen Vortrag zum Thema Commodity Futures Trading halten.

Autor: Harald Weygand - Head of Trading von GodmodeTrader.de

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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