Nachricht
21:31 Uhr, 20.07.2005

US-Dollar steigt zum Yen auf 14-Monatshoch

Der Dollar stieg im Handel am Mittwoch gegenüber dem Yen auf ein 14-Monatshoch und wurde gegenüber dem Euro gemischt gehandelt, nachdem US-Notenbankchef Alan Greenspan positiv von der US-Wirtschaft sprach und weitere Zinserhöhungen ankündigte.

„Unsere grundlegende Einschätzung für die US-Wirtschaft geht von anhaltendem Wirtschaftswachstum und einer mauen Inflation aus“, so der Fed-Chef, der zur Erreichung dieses Ziels weitere Zinserhöhungen für unausweichlich hält.

„Unserer Meinung nach können wir dieses Ergebnis nur erzielen, wenn die Federal Reserve die monetäre Versorgung weiter aus dem Markt nimmt.“

Die Fed werde noch zwei weitere kleine Zinsschritte um 25 Basispunkte in diesem Jahr durchführen. Der Leitzins werde in den USA am Jahresende bei 4% liegen. Die Wahrscheinlichkeit für eine dritte Erhöhung um 25 Basispunkte wird bei 50% gesehen. Dies geht aus den Federal Fund Futures an der amerikanischen Terminbörse Chicago Board of Trade hervor.

Alan Greenspan warnte ferner vor „spekulativem Eifer“ im Immobiliensektor in einigen Regionen der USA. Die hohe Nachfrage nach US-Immobilien seit 2001 lies die spekulative Komponente des Marktes ansteigen, warnt der Notenbankchef. Obwohl die US-Wirtschaft Boomphasen im Immobiliensektor in der Vergangenheit ohne anschließende Rückgänge der Hauspreise überstand, schließt Greenspan einen Rückgang der Preise in Zukunft nicht aus. Greenspan glaubt jedoch nicht, dass sich ein Preisrückgang im US-Immobiliensektor stark negativ auf die Konjunktur auswirkt.

Der USD stieg heute bis auf ein Hoch bei 113.725 Yen.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten