Analyse
17:48 Uhr, 18.03.2015

US-DOLLAR - Mega-Rally bringt Deflation. Kann die FED überhaupt den Leitzins anheben?

Seit Mitte 2014 läuft im US-Dollar eine dynamische, regelrecht explosive Rally. Diese bedeutet für Rohstoffe Preisdruck, eine deflationäre Entwicklung. Wie lange wird die US Notenbank FED diesem Treiben zuschauen ?

Wir haben bei GodmodeTrader einen guten Teil der Rally gut prognostisch ansagen können. Unten habe ich die entsprechende technische Besprechung vom 25.09. des vergangenen Jahres als Kopie angehängt. Sie sehen darüberhinaus anbei eine Gegenüberstellung des Kursverlaufs des US-Dollars, links der Chart zum Zeitpunkt der Rallyansage, rechts der aktuelle Chart.

Der US-Dollar Indexfuture hat die Ziele bei 90,85 Punkten und 94,xx Punkten abgearbeitet, im Hoch wurde die psychologisch wichtige 100er Marke touchiert.

Wenn die US Notenbank FED heute Abend um 19.00 Uhr bekannt geben sollte, dass sie die Begrifflichkeit "patient" aus ihrem Vokabular streicht, würde dies als noch konkreterer Hinweis auf eine baldige Leitzinsanhebung interpretiert werden. Dies würde den US-Dollar weiter nach oben schießen lassen. Bleibt die FED hingegen weiter "patient", würde dies Platz für eine temporäre US-Dollar Abwertung machen. Ich betone "temporär". Rein technisch hat die laufenden große Kaufwelle ihren Zielbereich bei 104,40 bis 106,80 Punkten. Ja, der US-Dollar gilt derzeit als "crowded". Nein, dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass der US-Dollar bereits final oben angekommen ist.

Diese ultralangfristige Aufwärtstrendlinie in dem Währungspaar Euro vs. US-Dollar (EUR/USD) dürfte m.E. früher oder später nach unten gebrochen werden.

13.03.2015 - 09:00 Uhr - Was hat dieses Zeichen in Euro-Dollar und Ölpreis zu bedeuten ?

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US-Dollar - Großer Bullenmarkt voraus! - 25. September 2014 11:00

US-Dollar - Mehrmonatiger bis mehrjähriger Aufwärtstrend zu erwarten!

Anbei der Kursverlauf des US-Dollar Indexfutures seit Mitte 2002. Bei diesem Basiswert handelt es sich um den US-Dollar gegenüber einem ganzen Korb an Währungen, wie beispielsweise Euro, schweizer Franken, Pfundsterling, Yen, Schwedenkrone, etc. Der US-Dollar Indexfutures ist der Basiswert, der am präzisesten die Stärke oder Schwäche des US-Dollars anzeigt. Seit November 2005 hat sich im US-Dollar eine ausgedehnte Seitwärtsbewegung in Form eines riesigen symmetrischen Dreiecks ausgebildet. Im Verlauf dieser Woche beginnt der Ausbruch aus diesem Dreieck nach oben. Die Ausbildung eines mittel- und langfristigen Kaufsignals ist in vollem Gange. Zum Ende dieser Woche bei 85,62 Punkten notierend, ist eine Aufwertung mit Zielen von 90,85 Punkten, 94,xx Punkten und 104,40 Punkten zu erwarten.

EUR/USD - Der Euro befindet sich in einer mittlerweile schon fünfmonatigen Abwertungsphase, die regelrecht crashartige Züge annimmt.

Seit 05.Mai wertet der Euro gegenüber dem US-Dollar (EUR/USD) nahezu durchgehend ab. Ein Minus von 1.313 Pips, oder knapp 10 %.

Im Verlauf dieser Woche durchbricht das Währungsverhältnis nun direkt die zentrale Unterstützung bei 1,2750 $. Der Abwertungsdruck ist also gewaltig. Der Zielbereich für die Abwertungswelle liegt im Bereich von 1,2000 $.

Ich habe die letzten blauen Prognosepfeile in der Chartgrafik stehen lassen, um aufzuzeigen, dass wir fast die gesamte Abwärtsphase richtig charttechnisch prognostiziert haben.

Der Makro-Ökonom wird festhalten, dass die Euro-Abwertung gerade für die exportlastige deutsche Volkswirtschaft positiv ist. Die deutschen Unternehmen können ihre Produkte erheblich günstiger auf dem Weltmarkt verkaufen. Die Südländer werden kompetitiver.

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9 Kommentare

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  • dschungelgold
    dschungelgold

    Nett Graphic. Genau so ist das.

    Ich denke aber , das Anfang August der Dax und der Euro zusammengetreten wird um dann Europas Industrie billigst aufzuklaufen. Dazu muss der $ hochgehalten werden und der Euro zu Schrott eingestampft. Genau so wie wir es momentan erleben. Erst muessen noch die Anlagen der zittrigen Haende abgegrifffen werden, wie es gerade beginnt. USA will ALLES fuer fast Nichts. Wenn die Europanik am groessten ist und der $ am Staerksten und die Maerkte kurzfristig eingestampft sind in Europa, werden Die Goldmaenner schnell und gnadenlos zuschlagen. Dazu passt TTIP perfekt. Da kann man dann die eigenen Produlte noch abgabenfrei nach USA schleppen und Europa mit US Dreck ueberschwemmen. So wirds kommen. Da bin ich sicher. Alles Andere macht wenig Sinn.

    06:27 Uhr, 19.03. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • netzadler
    netzadler

    500 pips in zwei stunden beim major paar schlechthin, das nenne ich mal vertrauensbeweis

    21:12 Uhr, 18.03. 2015
  • netzadler
    netzadler

    gibts eigentlich einen gegenbeweis für QE circle of death, das wär mal interesant

    20:58 Uhr, 18.03. 2015
  • netzadler
    netzadler

    der tag der abrechnung rückt näher.

    natürlich kann die fed die zinsen nicht anheben, bei dem erstarkten dollar, der legt ja gegen alle währungen zu, so produktiv sind die da drüben nun auch wieder nicht, dass ihnen das egal ist.

    aber mit einer starken währung kann man natürlich einfluss nehmen, dann wird es wieder politisch. mir scheint es aber, dass ein starker dollar als verwundbarer punkt derzeit wahrgenommen wird.

    der ölpreisschock wird über kurz oder lang verbrannte erde hinterlassen, wenn man denn realisiert hat, dass die nachfrage nicht wieder stark steigt (woher auch?). Mit dem rücken zur wand ist den usa natürlich zuzutrauen, im nahen osten zu zündeln. der schwache ölpreis wird auch dort zu instabilitäten führen. dann kriegt man den ölpreis wahrscheinlich doch wieder irgendwie hoch.

    möglich, dass der abwertungswettlauf nun in eine neue runde geht, bei derzeitigem dollarkurs gibts keine positiven daten aus amerika.

    letzten endes ist doch klar, dass es explodieren muss. börsen und immobilien werden zwar steigen, da haben aber nur wenige was davon. durch die gelddruckerei werden irgendwann sicher die preise allgemein steigen, aber die masse hat nichts davon. die bekommt mehr geld, wenn die preise längst gestiegen sind und läuft immer nur hinterher.

    es wird wohl wie immer sein und ein externes ereignis wird alle "überraschen" und die neuordnung auslösen

    20:51 Uhr, 18.03. 2015
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    zunächst einmal hat dieser leitzinsentscheid die kurzfristigen trends wie folgt gedreht: euro kurzfristig long, us aktien auf long, rohstoffe auf long

    20:45 Uhr, 18.03. 2015
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading
    18:16 Uhr, 18.03. 2015

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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