Analyse
22:00 Uhr, 27.10.2015

US-DOLLAR: Kampf der Giganten EZB (Draghi) vs FED (Yellen)

Wird es die EZB unter Draghi schaffen, den Euro gegen die Aktionen der US Notenbank FED abzuwerten ? Mehrfach wurde seitens EZB Verantwortlicher darauf hingewiesen, dass es keine Tabus gebe hinsichtlich der Ausgestaltung der EZB Bazooka ...

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1039 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1039 $ (FOREX)

Draghi hat Donnerstag vergangener Woche verbal vorgelegt, morgen ist dann der US Leitzinsentscheid. Allerdings ohne Kommentierung durch Janet Yellen. Dennoch wird entscheidend sein, wie der Markt morgen die Entscheidung des FOMC Ausschußes der FED aufnehmen wird. Eine vom Markt eigentlich erwartete Verschiebung der US Zinswende dürfte eigentlich den Euro wieder etwas stärker, den US-Dollar etwas schwächer tendieren lassen.

Es ist schon etwas länger her, dass ich den US Dollar im Big Picture ausgewertet habe. Und zwar den US-Dollar in Gestalt des US-Dollar Indexfutures. Dessen Kurs verläuft tendenziell spiegelbildlich (also gegensätzlich) zu dem des Währungspaars Euro vs. US-Dollar (EUR/USD).

Seit Anfang des Jahres korrigiert der US-Dollar volatil seitwärts. Das Währungspaar EUR/USD ebenfalls, nur mustertechnisch spiegelbildlich. Kurz vor dem US Leitzinsentscheid steht der Kurs direkt im Bereich der dominanten mittelfristigen Abwärtstrendlinie (rot gestrichelte Trendlinie), welche bei 97 Punkten verläuft. Ein Wochenschlußkurs über 97,50 Punkten würde den Start eines zweiten Rallylegs bis 104/105 Punkte einleiten.

Gesetzt den Fall die US Notenbank FED hebt morgen (wider Erwarten) den US Leitzins marginal an, dürfte der US-Dollar direkt durchstarten. Hebt sie ihn (wie erwartet) nicht an, könnte sich die Seitwärtsbewegung zunächst noch hinziehen. Es läge dann an der EZB, im Dezember ein wirklich hammerhartes QE Ausweitungsprogramm bekanntzugeben und damit den Euro abwärts und den US-Dollar aufwärts zu schicken. Den US-Amerikanern gefällt der zu starke US-Dollar allerdings nicht wirklich. Die fallenden Unternehmensgewinne zuletzt werden hauptsächlich der US-Dollarstärke und Ölpreisschwäche angelastet.

Rein technisch möchte ich festhalten, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der US-Dollar in Richtung 104-105 Punkte ausbricht.

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US-Dollar - Großer Bullenmarkt voraus!

Donnerstag, 25.09.2014 - 11:00 Uhr

Anbei der Kursverlauf des US-Dollar Indexfutures seit Mitte 2002. Bei diesem Basiswert handelt es sich um den US-Dollar gegenüber einem ganzen Korb an Währungen, wie beispielsweise Euro, schweizer Franken, Pfundsterling, Yen, Schwedenkrone, etc. Der US-Dollar Indexfutures ist der Basiswert, der am präzisesten die Stärke oder Schwäche des US-Dollars anzeigt. Seit November 2005 hat sich im US-Dollar eine ausgedehnte Seitwärtsbewegung in Form eines riesigen symmetrischen Dreiecks ausgebildet. Im Verlauf dieser Woche beginnt der Ausbruch aus diesem Dreieck nach oben. Die Ausbildung eines mittel- und langfristigen Kaufsignals ist in vollem Gange. Zum Ende dieser Woche bei 85,62 Punkten notierend, ist eine Aufwertung mit Zielen von 90,85 Punkten, 94,xx Punkten und 104,40 Punkten zu erwarten.

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EUR/USD - Der Euro befindet sich in einer mittlerweile schon fünfmonatigen Abwertungsphase, die regelrecht crashartige Züge annimmt.

Seit 05.Mai wertet der Euro gegenüber dem US-Dollar (EUR/USD) nahezu durchgehend ab. Ein Minus von 1.313 Pips, oder knapp 10%.

Im Verlauf dieser Woche durchbricht das Währungsverhältnis nun direkt die zentrale Unterstützung bei 1,2750 $. Der Abwertungsdruck ist also gewaltig. Der Zielbereich für die Abwertungswelle liegt im Bereich von 1,2000 $.

Ich habe die letzten blauen Prognosepfeile in der Chartgrafik stehen lassen, um aufzuzeigen, dass wir fast die gesamte Abwärtsphase richtig charttechnisch prognostiziert haben.

Der Makro-Ökonom wird festhalten, dass die Euro-Abwertung gerade für die exportlastige deutsche Volkswirtschaft positiv ist. Die deutschen Unternehmen können ihre Produkte erheblich günstiger auf dem Weltmarkt verkaufen. Die Südländer werden kompetitiver.

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11 Kommentare

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  • kingkong007
    kingkong007

    Das ist wie Bayern gegen 1860 München.

    Wenn die FED einen schwachen Dollar will, bekommt sie ihn auch,

    genauso umgekehrt.

    08:59 Uhr, 28.10.2015
  • Bigdogg
    Bigdogg

    Kampf der Giganten?? Woihl er Kampf der Idioten.....

    08:43 Uhr, 28.10.2015
  • Der Steuerzahler
    Der Steuerzahler

    Ich kann mich über die FED nur wundern. Der aktuelle EUR/USD Kurs hat nichts mehr mit der Kaufkraft in beiden Währungszonen zu tun. So wie 2008 die 1,60 eine Übertreibung nach oben waren, sind die 1,10 heute eine Übertreibung nach unten. Die Exportindustrie der USA befindet sich in einer eindeutigen Rezession (siehe die Zahlen vom August 2015: -2%). Und von der FED ist nichts zu hören, geschweige denn eine Handlung zu sehen. Was läuft da ab?

    23:32 Uhr, 27.10.2015
    2 Antworten anzeigen
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Goldman Sachs bestätigt heute sein 0,95 $ Ziel für EUR/USD :-)

    22:16 Uhr, 27.10.2015
    1 Antwort anzeigen
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Herr Hellmeyer sieht die aktuellen Statements von Draghi ziemlich kritisch:

    Trotz unerwartet starker Konjunktur (und Struktur) der Eurozone und Verbraucherpreisen bei -0,1% forciert die EZB das Thema QE und Negativzinsen, obwohl die Erholung der Eurozone schon ein Jahr vor diesen Maßnahmen ohne diese Extremsubvention lief.

    Wessen Kapitalströme und wessen Positionen werden hier geschützt? Man könnte sehr viel mehr Fragen stellen …

    Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0980 – 1.1010 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

    Tja, da hat Herr Hellmeyer den Nagel auf den Kopf getroffen, man könnte tatsächlich sehr viel mehr Fragen stellen.

    22:02 Uhr, 27.10.2015

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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