US-Börsen: Marktanalyse mit Stimmen
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Nach deutlichen Kursgewinnen in den Vortagen mussten die Börsen am Donnerstag erstmals wieder heftige Kursverluste hinnehmen. Der Dow Jones gab 2,11% auf 8586 Punkte ab, die Nasdaq 100 fiel um 2,98% auf 1376 Punkte ab. Dabei hatte es zu Handelsbeginn bereits schlecht ausgesehen, die Kurse gab aber im weiteren Tagesverlauf immer mehr ab.
Die Nasdaq 100 stürzte um 3,76% auf 1025 Punkte. Deutlichste Kursverlierer waren die Papiere von PMC, Integrated Device, Xilinx und TMP WorldWide, die allesamt mehr als 16% im Kurs abgeben mussten. Mehr als 1% gewannen lediglich die Aktien von Cephalon und Express Scripts.
Kursgewinner bei den Sektoren gab es heute keine. Heftig verprügelt wurden Aktien aus den Bereichen Halbleiter und Netzwerke mit knapp 8% Verlust in jedem Segment. Telkos fielen um knapp 4%, Softwareaktien büßten 4% ein, Internetaktien verloren mehr als 5%, Computeraktien verbilligten sich um 3%. Biotechs waren mit unter 2% Minus die Outperformer des Tages.
Das Handelsvolumen war mit 1,461 und 1,761 Milliarden gehandelten Aktien an NYSE und Nasdaq nur Durchschnitt. Während nur 32 und 33% aller Aktien zulegen konnten, verloren 62 bzw. 66% aller Papiere im Kurs. 53 Aktien fielen auf neue Tiefstände, ebenso viele Aktien erklommen neue Höhen.
Marktbeobachter verwiesen auf die düstere Prognose, die der Netzwerkgigant Cisco Systems ausgegeben hat. Viele Anleger würden nun erkennen, dass die jüngste Aktienrallye zu schnell und zu stark abgelaufen sei. Gewinnmitnahmen seien mindestens zu erwarten.
"Es gibt immer noch zahlreiche Widersprüche, was die Wirtschaftserholung anbelangt. Wird sie nun endlich kommen, wie stark wird sie sein?", fragte sich Philip Dow, Aktienstratege von Dain Rauscher Wessels. "Nach meiner Auffassung ist dies aber eine natürliche Pause nach einer heftigen Rallye".
Andere sahen die Rallye weitaus skeptischer: "Ich war schon gestern erstaunt darüber, dass die Märkte zulegen konnten wo es doch die FED für notwenig erachtete, die Zinsen um 50 Basispunkte zu senken", meinte der Aktienhändler Todd Clark von Wells Fargo Securities.
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