US-Börsen: Marktanalyse mit Stimmen
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Der Donnerstag wird als Tag der Gewinnmitnahmen in die Geschichte der US-Börsen eingehen. Sowohl im Dow Jones als auch an der Nasdaq suchten die Anleger ihre Schäfchen in Form von Kursgewinnen in Sicherheit zu bringen. Außerdem traten Shortseller nach dem abgeschlossenen Short Squeeze wieder auf den Plan. So verlor der Dow Jones 2,08% auf 8317 Punkte, die Nasdaq gab 1,63% auf 1298 Punkte ab.
Doch deutlicher verlor die Nasdaq 100, die 2,47% auf 965 Punkte einbüßte. Größte Kursgewinner waren die Aktien von Vitesse Semi, Tellabs und I2 Technologies ( alle mit Kursgewinnen über zehn Prozent), am unteren Ende des Tableaus fanden sich die Aktien von Charter Comms, Microchip Tech und MedImmune mit Kursverlusten über 10% wieder.
Internetaktien (+1,02%) konnten heute leichte Zugewinne bei den Sektoren bewirken. Die Biotechs setzten ihre Verlustserie fort (-3,29%), Softwareaktien verloren 1,99%, Computer gaben 1,72% nach, Telkos schlossen unverändert und Halbleiter büßten 2,57% ein. Klarer Tagesgewinner waren aber Aktien aus dem Netzwerkbereich, diese konnten 7,71% zulegen.
Das Handelsvolumen war heute mit 1,942 Milliarden gehandelten Aktien insbesondere an der Nasdaq sehr hoch, aber auch an der NYSE überdurchschnittlich. 42 bzw. 46% aller Aktien konnten sich über Zugewinne freuen, 52 bzw. 53% aller Papiere gaben hingegen ab. 65 Aktien erreichten neue Hochstände, 128 fielen auf neue Tiefs.
Richard Dickson, technischer Analyst bei Hilliard Lyons, erklärte heute, dass die Märkte in den USA kurzfristig auf deutlich über-kauften Niveaus sind, aber keine der Indices zeigt mittelfristig eine solche technische überkaufte Indikation. Basierend auf dieser Annahme nimmt Dickson an, dass die Rallye weitergehen wird, allerdings nicht in großen Schritten, sondern vielmehr mit kleinen Rückgängen und darauffolgenden Anstiegen. Ein bedeutender Widerstand beim Dow Jones sei im Bereich von 8,550 Stellen auszumachen, so Dickson weiter.
"Anleger sind gut beraten, wenn sie von diesem Niveau ausgehend ein paar Gewinne mitnehmen", meinte der Händler Anthony Iuliano. "Man muss nicht gleich alles verkaufen, aber kleine Gewinnmitnahmen schaden nicht".
"Wir sind in zu kurzer Zeit einfach zu weit gelaufen", stimmte auch der Kollege David Memmott zu. "Die Gewinnmitnahmen sind kein Grund zur Besorgnis".
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