US-Börsen: Marktanalyse mit Stimmen

Recht langweilig verlief der Handel am Donnerstag. Weder der Dow Jones noch die Nasdaq wussten den Tag über, wohin sie gehen sollten. So entschied sich der Dow für ein Minus von 0,59% auf 8538 Punkte, die Nasdaq für einen Zugewinn von 0,21% auf 1399 Zähler.

Die Nasdaq 100 lieferte ein Plus von 0,35% auf 1039 Punkte. Tagesgewinner waren die Papiere von Ciena, die fast 20% zulegen konnten. Auf den weiteren Plätzen folgten BEA Systems, Yahoo! und Amgen (alle über 5%). Mehr als 5% verloren die Aktien von Gilead Sciences, Ericsson, Atmel und I2 Technologies.

Bei den Sektoren konnten nur die Biotechs mehr als 1,5% gewinnen. Nahezu unverändert schlossen Internets, Computer, Software, Netzwerke und Telkos. Die Halbleiter schlossen leicht im Minus.

Das Handelsvolumen war mit 1,224 bzw. 1,416 Milliarden gehandelten Aktien an NYSE und Nasdaq eher schwach. An der Nasdaq konnten alle 5 meist gehandelten Aktien gewinnen. 50 bzw. 49% aller Aktien stiegen im Kurs, 44 bzw. 50% gaben im Kurs nach. 79 Aktien stiegen auf neue Hochs, 68 fielen auf neue Tiefen.

Höhere Ölpreise und gemischte Wirtschaftszahlen sollen die Blue Chips ins Minus getrieben haben, meinten Marktbeobachter. Ein zuversichtlicher Ausblick des Kommunikationsunternehmens Ciena half aber den Techs zum Steigen.

Fondsmanager und Händler erklärten aber, dass sie vor dem neuen Jahr keine großen Positionen eingehen wollen. Man wolle erst abwarten, ob die Gewinnerholung tatsächlich statt finde.

"Der Markt kann uns in dieser Situation nicht davon laufen, so lange die Irak-Frage nicht geklärt ist und auch die Gewinnaussichten unsicher sind", meinte Stanley Nabi von der CSFB.

"Immer wenn der Ölpreis steigt, trifft dies die Aktienmärkte", warnt Matt Ruane von Mattison.