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15:25 Uhr, 26.10.2005

US-Börse schwächer erwartet

Die US-Futures notieren im Minus und deuten auf eine niedrigere Eröffnung an der Wall Street hin. Händler konzentrieren sich am heutigen Mittwoch auf die Ölmarktdaten, die um 16:30 Uhr MESZ veröffentlicht werden. Dies sind die einzigen Daten, die am heutigen Tag in den USA gemeldet werden.

Die Titel von Amazon.com gerieten heute nach Zahlen unter Druck. Die Aktien verlieren um 10,37 Prozent auf 41,38 Dollar. Der E-Commerce-Gigant hatte im abgelaufenen Quartal lediglich 7 Cents Gewinn je Aktie erzielt, während im Vorjahr 13 Cents erwirtschaftet wurde. Zwar hatte die Beilegung eines Rechtsstreits mit 40 Millionen Dollar zu Buche geschlagen und das Ergebnis lag immer noch oberhalb der Markterwartungen (wir berichteten). Dennoch waren viele Marktteilnehmer von der Entwicklung offenbar enttäuscht. Verschiedentlich war laut Analystenangaben darauf gesetzt worden, dass die hohen Sprit-Preise in den USA noch mehr Kunden zum Online-Einkauf motiviert hätten. Diese Rechnung ging aber offensichtlich nicht auf.

Der Telekommunikationsausrüster Lucent Technologies erzielte im vierten Quartal einen Gewinn von 374 Millionen Dollar bzw 8 Cents je Aktie. Das Ergebnis beinhaltet einen Sondergewinn aus Steuern und anderen Posten von insgesamt 127 Millionen Dollar bzw 2 Cents je Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wies Lucent einen Gewinn von 1,21 Milliarden Dollar bzw 23 Cents je Aktie aus. Die Performance von 2004 inkludiert einen hauptsächlich aus Steuervorteilen generierten Sondergewinn von einer Milliarde Dollar bzw 19 Cents je Aktie. Die Erlöse stiegen um 1% auf 2,43 Milliarden Dollar. Die von Thomson First Call erhobenen durchschnittlichen Analystenschätzungen liegen bei einem Gewinn von 5 Cents je Aktie und Erlösen von 2,46 Milliarden Dollar. Lucent legen vorbörslich um 0,7% auf 3,13 Dollar zu.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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