Analyse
15:35 Uhr, 26.07.2023

US-Ausblick - FED-Sitzung im Blick

Der S&P 500 markierte gestern ein neues Jahreshoch, der Dow Jones legte den zwölften Tag in Folge zu. Ist damit vor der FED-Sitzung alles in Butter?

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 35.438,07 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 15.561,42 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 35.438,07 $ (NYSE)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 15.561,42 Pkt (Nasdaq)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.567,46 Pkt (Cboe)

Dow Jones

Widerstände: 35.824 + 36.952 + 38.065

Unterstützungen: 35.372 + 34.712 + 34.288

Tendenz: Abwärts/Seitwärts

Heute Abend tagt die FED und wird über den aktuellen Leitzins entscheiden. Im Vorfeld dieser Sitzung hat der Dow Jones zuletzt eine zwölf Tage andauernde Gewinnserie hingelegt. Diese Serie führte zu einem Ausbruch aus einer mehrmonatigen Seitwärtsbewegung und damit zu einem mittelfristigen Kaufsignal. Allerdings ist der Index nach 12 Gewinntagen in Serie heiß gelaufen.

Der Dow Jones kann trotz des erneuten Schlusskurses über der Marke bei 34.372 Punkten jederzeit zu einer Konsolidierung ansetzen. Diese kann zu Abgaben gen 34.712 oder sogar 34.288 Punkte führen. Solange der Index aber über 34.288 Punkten notiert, ist das mittelfristige Chartbild bullisch und lässt auf Kursgewinne bis 35.824 Punkte, an das Allzeithoch und sogar bis 38.065 Punkte hoffen. Erst mit einem stabilen Rückfall unter 34.288 Punkte ergäbe sich ein Verkaufssignal in Richtung 33.705 und später 31.429 Punkte.

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Nasdaq 100

Widerstände: 15.585 + 15.712 + 15.932

Unterstützungen: 15.374 + 15.284 + 15.246

Tendenz: Abwärts/Seitwärts

Der Nasdaq 100 zog gestern etwas an. Es gab zwar mit dem Ausbruch über den EMA 50 (Stundenbasis) ein kleines Kaufsignal. Allerdings pendelte der Index anschließend um das log. 38,2 % Retracement bei 15.585 Punkten. Zum Handelsende hin fiel der Index wieder darunter ab. Nach den Ergebnissen von Alphabet und Microsoft wird der Index im vorbörslichen Handel am EMA 50 (Stundenbasis) getaxt.

Die gestrige Erholung war nicht überzeugend genug, um daraus das Ende der Konsolidierung seit dem Jahreshoch bei 15.932 Punkten ableiten zu können. Selbst wenn der Index den EMA 50 hält und sich anschließend gen 15.712 Punkte erholt, ist die Konsolidierung wohl noch intakt. Im Rahmen dieser Konsolidierung kann der Index in Richtung des gebrochenen Abwärtstrends ab dem Allzeithoch oder sogar überschießend gen 13.670 Punkte abfallen. Ein weiteres Verkaufssignal in diesem Sinne ergäbe sich mit einem Rückfall unter 15.284 Punkte. Sollte der Index aber über 15.712 Punkte ausbrechen, dann bestünde eine Chance auf einen Angriff auf das Jahreshoch und später zu einem Anstieg an das Allzeithoch bei 16.764 Punkten.

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S&P 500

Widerstände: 4.576 + 4.637 + 4.818

Unterstützungen: 4.527 + 4.458 + 4.325

Tendenz: Abwärts/Seitwärts

Der S&P 500 markierte gestern ein neues Jahreshoch bei 4.580 Punkten, ein Ausbruch auf Tagesschlusskursbasis gelang aber nicht. Der Index notiert damit weiterhin am mittelfristigen Zielbereich bei 4.576 Punkten und im Bereich dreier potenzieller oberer Trendbegrenzungen. Zudem gibt der leichte Abpraller, der sich in der Vorbörse fortsetzt, die Chance auf ein kleines Doppeltop mit Nackenlinie bei 4.527 Punkten.

Fällt der S&P 500 unter 4.527 Punkte ab, dann wäre mit einem Rückfall in Richtung 4.458/48 Punkten zu rechnen. Sollte der Index unter diese Zone abfallen, dann ergäbe sich ein Signal für eine größere Konsolidierung in Richtung 4.325 Punkte oder sogar 4.195 Punkte. Sollte der Index allerdings über 4.576/80 Punkte ausbrechen, ergäbe sich Potenzial in Richtung 4.637 Punkte. Und bei einem Ausbruch über diese Marke wäre Platz in Richtung Allzeithoch bei 4.818 Punkten.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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