Kommentar
15:10 Uhr, 09.09.2024

Ist der US-Arbeitsmarkt schon gekippt?

Selbst als Daueroptimist muss man so langsam eingestehen, dass die Lage in den USA unangenehm wird. Der Arbeitsmarktbericht war bestenfalls eine Enttäuschung.

Die Erwartungen an das Jobwachstum wurden um ungefähr 20.000 verfehlt. Das war das geringste Problem des Arbeitsmarktberichts. Unangenehmer war die Korrektur der Werte aus den Vormonaten. Diese wurden deutlich nach unten revidiert. Als wäre das nicht enttäuschend genug, oszilliert auch der Renditespread von kurz- und langlaufenden Anleihen wieder um den Nullpunkt. Eine Zinskurve, die nach einer Inversion wieder in den positiven Bereich vordringt, gilt als letztes Warnsignal vor einem Abschwung.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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