US-Aktienmärkte am Mittwoch schwächer
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Die US-Aktienmärkte kamen am Mittwoch nicht recht vom Fleck, als starke Wirtschaftsdaten und neuer Inflationsdruck Anleger besorgt um weitere Zinsanhebungen durch die US-Notenbank machte.
Enttäuschende Quartalszahlen von Procter & Gamble Co. belasteten den Dow Jones und wogen am heutigen Handelstag schwerer als gute Zahlen von Qwest Communications International und ein angehobener Ausblick von Qualcomm. Auch konnte ein deutlicher Rückgang des Ölpreises die Märkte nicht beflügeln. “Die Ölaktien im Dow Jones und S&P 500 sind am Mittwoch wegen dem schwachen Ölpreis gefallen und zogen auch die Indices mit sich”, so ein Händler an der Wall Street.
Der Dow Jones Industrial Average fiel um 0,14% auf 11400 Punkte, während die Standardwerte am S&P 500 Index um 0,41% auf 1307 Zähler abgaben. Die Technologietitel am Nasdaq Composite beendeten den Handelstag 0,25% leichter bei 2303 Zählern.
Die Aktivität im US-Dienstleistungssektor hat sich im April erneut beschleunigt. Der repräsentative ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe in den USA stieg von März auf April 2006 von 60,5% auf 63,0%. Volkswirte erwarteten einen Rückgang auf 59,6%. Der Inflationsdruck hat sich indessen mit einem Anstieg des Preisindex von 60,5% auf 70,5% wieder erhöht.
Die US-Industrieaufträge stiegen dank höherer Nachfrage nach Flugzeugen, Maschinen, Elektronikprodukten und Erdöl im März um 4,2%. Wie das Handelsministerium in den USA weiter meldet, war dies der stärkste Anstieg seit zehn Monaten. Im Februar stiegen die Aufträge um revidiert 0,4%. Volkswirte rechneten für März mit einem Anstieg um 3,7%. Die Aufträge für langlebige Güter lagen im März 6,5% höher, während die Aufträge für nicht-langlebige Güter um 1,5% stiegen.
Der Ölpreis wurde heute gleich von zwei Nachrichten belastet. Zum einen gab die US-Regierung bekannt, dass der Benzinverbrauch seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr gefallen sei. Außerdem meldete das US-Energieministerium einen Anstieg der Lagerbestände bei Rohöl und Benzin in der zurückliegenden Woche.
Am Mittwoch fiel der Ölpreis für Lieferungen im Juni um 2,33 Dollar auf 72,28 Dollar pro Barrel. Am 21. April war der Preis auf ein Allzeithoch bei 75,35 Dollar pro Barrel angestiegen.
US-Notenbankchef Ben Bernanke sprach in seiner Rede am Mittwoch über Kommunalpolitik. So sei es in seinem Sinne, heruntergekommene städtische Wohnsiedlungen wieder aufzubauen und zu modernisieren. Dies gelte für die Kommunal- wie auch für die nationale Ebene, so Bernanke. Der Fed-Chef sprach nicht über die aktuelle Konjunkturlage oder den weiteren strategischen Zinskurs.
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