US-Aktien deutlich höher, Jobdaten Thema des Tages
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Nach dem Ausweis der Arbeitsmarktdaten, die mit 262.000 neuen Arbeitsplätzen überraschend fest ausgefallen waren, konnten die US-Märkte ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen. Der Dow Jones Index erreichte dabei das höchste Niveau seit fast vier Jahren.
Der Dow Jones stieg um 107.52 Punkte oder 0.99% auf 10,940.55 Zähler. Der S&P 500 Index legte um 11.65 Stellen oder 0.96% auf 1,222.12 Zähler zu und der Nasdaq Composite schritt um 12.21 Punkte oder 0.59% auf 2,070.61 Zähler voran.
US-Leichtöl notierte zum Handelsende bei $53.78 und damit 21 cents über dem Vortagesniveau. Technischen Analysten zufolge versuchen Händler auf dem aktuellen Niveau Unterstützungen und Widerstände zu sondieren und somit die neue Handelsspanne für Rohöl zu finden. Die Marke von $55 sei offenbar die obere Begrenzung der Handelsspanne, so der Analyst. Die anhaltende Diskussion über die Quota-Politik der OPEC sorgt zudem für Unsicherheit. US-Finanzminister John Snow hält die Ölpreise auf dem aktuellen Niveau für „viel, viel zu hoch“. Snow glaubt, dass der hohe Ölpreis sich mittel- bis langfristig in der Wirtschaftsleistung der USA bemerkbar machen könnte.
Prudential Equity hat für Apple Computer Inc. dessen Umsatz-und Gewinnschätzungen erhöht. Die Analysten sind der Ansicht, dass im ersten Quartal die Erwartungen aufgrund der starken Nachfrage nach Apple`s Musikprodukten, einschließlich des iPod Shuffle übertroffen werden. Die Aktie stieg um 2.44% auf $42.81.
Laut dem US-Arbeitsministerium sind in den USA im Februar 262.000 neue Jobs geschaffen worden. Dies stellt den stärksten Anstieg seit vergangenen Oktober dar. Volkswirte rechneten mit einem geringeren Zuwachs von 223.000 neuen Stellen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von 5,2 im Januar auf 5,4 Prozent. Hier gingen die Volkwirte von einem Verbleib bei 5,2 Prozent aus.
Der Konsumklimaindex der University of Michigan lag im Februar bei 94.1, während 94.5 erwartet wurden. Anfang des Monats wurde noch ein Wert von 94.2 für den Index im Februar ermittelt. Die Zahl der Aufträge in der US-Industrie stiegen im Januar laut dem US-Handelsministerium um 0.2%. Stärkere Nachfrage nach Elektronikausrüstung, Chemie, Papier und Erdöl wurden fast überkompensiert durch einen Rückgang der Aufträge für Flugzeuge, Computer und Maschinen. Volkswirte rechneten im Vorfeld der Bekanntgabe mit einer Stagnation der Industrieaufträge im Januar.
Der Chefvolkwirt der US-Investmentbank Merrill Lynch, David Rosenberg, hat am Freitag die Prognosen für das US-Wirtschaftswachstum und das Wachstum der Unternehmensgewinne erhöht. Die Konsumausaben und Investitionstätigkeit werde sich nach Meinung Rosenbergs stärker als bisher erwartet entwickeln. Im ersten Quartal 2005 rechnet er mit einem Wirtschaftswachstum in den USA von 4.3%, nach ursprünglich 3.2%. Im zweiten Quartal soll das BIP um 3.5% und im dritten und vierten Quartal um je 3% wachsen. Die Gewinne der Unternehmen im S&P 500 Index sollen in 2005 $68, in 2005 $72.25 und in 2006 $76.75 erreichen. Im Vergleich zu Anleihen sei der Aktienmarkt damit attraktiv, so Rosenberg.
Der Dow Jones und der S&P 500 Index versuchen derzeit, aus ihrer zweimonatigen Seitwärtsbewegung nach oben auszubrechen, so Ralph Acampora, technischer Analyst bei Prudential Financial. Dabei bestehe mit fortschreitender Zeit die Gefahr, dass sich immer mehr Anleger auf die Verkaufsseite stellen, warnt Acampora.
Sollte es noch lange dauern, bis die Indices über ihre vorigen Bewegungshochs ausbrechen, so verlieren sie Momentum, und gerade Momentum-Trader würden dann sukzessive abspringen. Acampora geht davon aus, dass die Märkte in Bälde über ihre Bewegungshochs ausbrechen müssen, sodass auch nach dem Ausbruch noch Anschlusskäufe folgen können und dass es nicht zu einem Fehlausbruch komme.
Sehr wichtig sei dabei die Entwicklung des Handelsvolumens. Sollte der Ausbruch gelingen, so müsse das Volumen hoch sein, so Acampora, der die Entwicklung der Handelsvolumina in den letzten Wochen sehr genau untersucht habe. In den letzten Monaten sei das Volumen bei Tagen mit Kursverlusten in den Indices hoch und bei Tagen mit Kursgewinnen niedrig gewesen. Nach Meinung Acamporas müsse sich diese Situation umkehren, sonst könne es nicht zu einem Ausbruch kommen.
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