Uralkali-Zertifikate von ABN Amro machen es Bullen und Bären Recht

Aktien aus dem Düngemittelsektor zählen zu den wenigen Werten, die sich zuletzt gegen den allgemeinen Kursverfall an den Weltbörsen stemmen konnten. Zuletzt sind die Kurse der Branchenvertreter, zu denen beispielsweise die im MDax vertretene K&S-Aktie gehört, zwar zumeist in eine Verschnaufpause eingemündet. Aber auf Sicht von zwölf Monaten stehen noch immer erhebliche Kursgewinne zu Buche. Diese Ausgangslage bietet sowohl Bären als auch Bullen eine Spielweise zum Anlegen. Die Bullen werden sich dabei auch das Argument konzentrieren, dass die Nachfrage nach Düngemittel wegen der steigenden Nachfrage nach Nahrungsmittel verbunden mit anziehenden Preisen bis 2012 laut Verbandsangaben vermutlich um 14 Prozent steigen wird. Das spricht für anhaltend hohe Preise. Dazu passen auch Meldungen, wonach es dem russischen Düngemittelkonzern Uralkali eben erst wieder gelungen ist, rekordhoch Verkaufspreise auszuhandeln.

Die Bären unter den Anlegern werden dagegenhalten, dass die positiven Geschäftsaussichten bereits mehr als ausreichend bezahlt werden bei den aktuell erreichten Aktienkursen. Schließlich ist zu bedenken, dass der Aktienkurs von Uralkali in den vergangenen Monaten bei der aktuellen Notiz schon um fast 400 Prozent gestiegen ist. Und wenn die Schätzungen der Analysten beim russischen Broker Antanta Capital zu Grunde gelegt werden, dann ergibt sich für Uralkali auf Basis der für 2008 erwarteten Gewinne ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 32, ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 10,1 und ein Unternehmenswert zum Ebitda von fast 19. Optisch gesehen sind das hohe Bewertungskennziffern. Allerdings hält das Antanta Capital nicht davon ab, die Uralkali-Aktie aktuell mit einem Kaufvotum zu versehen und das Kurspotenzial auf 23 Prozent zu beziffern.

Mit Hilfe von ABN Amro Produkten können sowohl Bären als auch Bullen ihre Anlageideen umsetzen. Denn die Niederländer haben fünf Mini Long und zwei Mini Short Zertifikate auf die Uralkali-Aktie aufgelegt. Die Long-Zertifikate sind unter folgenden ISIN-Nummer zu finden: NL0006309502, NL0006303877, NL0006303927, NL0006303901, NL0006303943 und die Shorts unter NL0006324535 und NL0006324527. Anleger können damit an der Kursentwicklung von Russlands größtem Hersteller von Mineraldünger (man erzeugt ungefähr 13 Prozent der weltweiten Kali-Dünger Produktion) gehebelt partizipieren.

Uralkali hat nachgewiesene Salz-Reserven in Höhe von 31,6 Millionen Tonnen und hat somit die weltweit zweitgrößten Reserven nach den Saskatchewan Ablagerungen in Kanada. Das Unternehmen baut unter anderem Kaliumchorid ab und exportiert rund 90 Prozent seiner Produkte, insbesondere Mineraldünger, in das Ausland. Die wichtigsten Absatzmärkte von Uralkali sind dabei Brasilien, Indien, China und Malaysia. Das Unternehmen hat sich somit auf die so genannten BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China fokussiert und ist in dieser Region der Marktführer (75 Prozent der Produktion werden in diesen Ländern abgesetzt). In den schnell wachsenden BRIC-Staaten zieht auch die Nachfrage nach Düngemittel mit einer jährlichen Rate von fünf Prozent an.