Update: University of Michigan: Verbot für Beteiligte
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Die University of Michigan hat ihren Wissenschaftlern untersagt, anhand der ermittelten Indices und Statistiken Aktien zu handeln, bevor die Daten offiziell bekannt sind.
Der leitende Mitarbeiter bei der University of Michigan, der für die Entwicklung des so genannten American Customer Satisfaction Index verantwortlich ist, Claes Fornell, hat die Ergebnisse des Index genutzt, um Aktien Unternehmen gezielt leerzuverkaufen oder zu kaufen. Dies berichtete das Wall Street Journal in dieser Woche ([Link "mehr dazu hier" auf www.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar]).
Der Rektor der Universität, Robert Dolan, betont nun, dass er es jedem Beteiligten an den Studien strengstens untersagt habe, Aktien basierend auf nicht öffentlich gemachten Daten zu handeln, da dies gegen die Vorschriften der Universität verstoße. Nun werde geprüft, ob Fornell gegen die Vorschriften verstoßen hat.
Die University of Michigan kam bereits mehrere Male in die Kritik, den bekannten Index zum US-Verbrauchervertrauen zahlenden Kunden früher offen zu legen, als der breiten Öffentlichkeit. Die Daten tragen oft maßgeblich zur Bewegung der Börsenkurse an der Wall Street - ja weltweit - bei. Die Kundschaft der Universität, vornehmlich Investmentbanken und Fondsmanager, zahlen für den Erhalt des Index in Echtzeit jährlich $4,650 an die Universität.
Der American Customer Satisfaction Index (ACSI) sei ein kompliziert ermittelter Index und basiert auf den Meinungen der US-Amerikaner gegenüber verschiedenen Markennamen und Unternehmen. Laut Claes Fornell, dem leitenden Mitarbeiter, sei es nun an der Zeit, den Index auf seine Tauglichkeit bei der Planung von Investitionsentscheidungen hin zu testen. Der Wissenschaftler hat vor zwei Wochen die Aktien von Home Depot und McDonald's leerverkauft. Diese Unternehmen würden in dem heute erscheinenden ACSI ein geringeres Ansehen haben, als noch vor drei Monaten. Bei Costco Wholesale und Yum Brands eröffnete er Longpositionen, da diese in ihrem Ansehen bei den Amerikanern aufgerückt seien, hieß es. Das Investitionsvolumen gab Fornell nicht bekannt.
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