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Investoren: Warten auf den Fed-Kommentar
Heute ist der Tag der Sprachforscher. Wenn die US-Notenbank heute um 19.15 Uhr ihre Erklärung abgibt, werden die Investoren jedes Wort durchleuchten. Die Stimmung an den Aktienmärkten dürfte in den nächsten Tagen daher davon abhängen, welche Sprache die Fed findet, um die jüngste Konjunkturabkühlung in den USA zu beschreiben. Außerdem werden die Investoren genau darauf achten, wie die Fed die Krise am amerikanischen Hypothekenmarkt, die Turbulenzen an den weltweiten Finanzmärkten und die immer noch zu hohen Inflationsraten kommentiert.
Kein Wunder also, dass sich derzeit niemand so recht engagieren will. Der DAX stagniert zur Mittagsstunde etwa bei 6707 Punkten. Das sind rund 7 Punkte mehr als zum Schlussstand am Vortag.
Rohstoffe: Warten auf die Vorratszahlen
Auch beim Öl ist derzeit warten angesagt, nämlich auf die US-Ölmarktdaten, die um 15:30 Uhr veröffentlicht werden. Die von Bloomberg befragten Volkswirte rechnen damit, dass die Rohöllagerbestände um 1 Million Barrel gestiegen sind. Die Vorräte an Benzin sollen dagegen um 2 Millionen Barrel gefallen sein. Bei Heizöl, Diesel und anderen Destillaten rechnen die Experten mit einem Rückgang um 1,5 Millionen Barrel.
Investoren nutzen hohe Volatilität
"Bei den Derivaten nutzen die Investoren die hohe Volatilität der Vortage", beobachtet Oliver Kreiter von der ICF Kursmakler AG. Wegen den Kursschwankungen der vergangenen Tage sei die eingepreiste Volatilität hoch. Damit werfen die Papiere eine attraktive Rendite ab.
Bei den Derivaten auf Einzeltitel sieht Kreiter hohe Umsätze bei Hebelpapieren auf Namenspapiere der Kloeckner & Co. AG. Stark gehandelt wird derzeit ein Call, der von Sal. Oppenheim emittiert wird (WKN SCL8A1).
Ausblick Termine USA: Ruhe vor dem Sturm
Die Ruhe vor dem Sturm herrscht auch an der Wall Street. Die US-Futures sind leicht im Plus, danach könnten die US-Märkte vorsichtig im grünen Bereich starten.
Der Kurierdienst Fedex hat soeben seine Quartalszahlen veröffentlicht und dabei auf die bremsende Wirkung der aktuellen Konjunkturabkühlung verwiesen. Die Investmentbank Morgan Stanley hat dagegen mit ihren Quartalszahlen die Erwartungen geschlagen.
Gegen 19.15 Uhr könnten die US-Märkte in Bewegung geraten. Eine Änderung des aktuellen Zinssatzes von 5,25% wäre eine Sensation. Das Augenmerk dürfte vor allem auf den Ausblick gerichtet sein.
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