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06:34 Uhr, 06.11.2024

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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

UNIPER - Der Gashändler Uniper unternimmt erste konkrete Schritte für eine Reprivatisierung. Manager des Konzerns führten derzeit Gespräche mit diversen Investoren, um das Unternehmen vorzustellen, heißt es übereinstimmend von mehreren mit den Vorgängen vertrauten Personen. Noch ist nicht final entschieden, ob der Staat seine Anteile tatsächlich bei einem Börsengang veräußert - oder stattdessen direkt an große Investoren. Der Börsengang ist allerdings aktuell die deutlich wahrscheinlichere Option. (Handelsblatt)

NOMURA - Die Bankenaufsicht hat am Donnerstag eine Strafe in Höhe von 21,8 Millionen Yen (132.000 Euro) gegen Nomura verhängt, nachdem eine Untersuchung ergeben hatte, dass ein Händler im März 2021 den Preis von 10-jährigen Anleihe-Terminkontrakten manipuliert hatte. Er platzierte große Aufträge ohne Kauf- oder Verkaufsabsicht, was die Aufsicht als "Layering" qualifizierte. Nach Bekanntwerden haben mindestens zehn institutionelle Investoren einige Geschäftsaktivitäten mit Japans führender Investmentbank vorübergehend ausgesetzt. Darauf fiel Nomura im Ranking für Firmen-Anleiheemissionen im Oktober vom dritten auf den fünften Platz. Als Reaktion darauf wird Konzernchef Okuda für zwei Monate 20 Prozent seines Gehalts zurückzahlen. (Börsen-Zeitung)

BRITISCHE BANKEN - Auf britische Banken könnten milliardenschwere Entschädigungsforderungen zukommen. Der Court of Appeals hatte sich im Streit um Kommissionen, die Autokäufern nicht offengelegt wurden, auf die Seite der klagenden Verbraucher gestellt. Fitch Ratings warnte zum Wochenbeginn vor "beträchtlicher Ungewissheit und potenziell wesentlichen Auswirkungen" des Urteils. Die drei Fälle, die vor dem Gericht verhandelt wurden, seien zwar in finanzieller Hinsicht geringfügig. Doch sei der Court of Appeals über die bisherigen Anforderungen der Finanzaufsicht hinausgegangen. Das könne einen Präzedenzfall schaffen, der den betroffenen Banken erhebliche Kosten bescheren würde. (Börsen-Zeitung)

LUFTHANSA - Zwischen der italienischen Regierung und der Lufthansa ist offenbar kurz vor dem geplanten Einstieg der Deutschen bei der Staats-Airline Ita Airways ein Streit ausgebrochen, der womöglich das ganze Projekt gefährdet. Italiens Wirtschafts- und Finanzministerium soll angeblich die Unterschrift unter ein Schreiben an Brüssel verweigert haben. Der Brief enthält die kartellrechtlichen Zugeständnisse der beiden Seiten für die Genehmigung des Deals durch die EU-Kommission. Dem Vernehmen nach will die deutsche Fluggesellschaft, die für 325 Millionen Euro zunächst 41 Prozent der Anteile übernehmen will, weniger zahlen als vereinbart. (Börsen-Zeitung)

NETFLIX - Französische und niederländische Finanzbehörden haben am Dienstag die Büros von Netflix im Rahmen einer vor zwei Jahren eingeleiteten Ermittlung wegen möglichen Steuerbetrugs und Verstößen gegen das Arbeitsrecht durchsucht. Die Büros des amerikanischen Streaming-Konzerns in Paris und Amsterdam wurden von Ermittlern der französischen Zentralstelle gegen Korruption und Finanz- und Steuerdelikte sowie der nationalen Finanzstaatsanwaltschaft durchsucht, wie zwei mit der Situation vertraute Personen berichten. (Financial Times)

LUKOIL - Der staatliche russische Energiekonzern plant, seine Raffinerie in Bulgarien - seinen größten Vermögenswert auf dem Balkan - bis zum Ende des Jahres an ein katarisch-britisches Konsortium zu verkaufen. Dies ist ein Zeichen für den schwindenden Einfluss Moskaus auf die Energieversorgung in Südosteuropa. Lukoil verkauft eine Mehrheitsbeteiligung an Lukoil Neftochim Burgas, einer großen Raffinerie an der Schwarzmeerküste, wie der Konzern in einem Schreiben an das Büro des russischen Präsidenten Wladimir Putin mitteilte, das der Financial Times vorliegt. Putin muss das Geschäft absegnen. (Financial Times)

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