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06:41 Uhr, 10.10.2025

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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

SAP - SAP hat seinen Rivalen Celonis wegen angeblicher Patentverstöße vor dem Distriktgericht im US-Bundesstaat Delaware verklagt. Nach Informationen der Wirtschaftswoche hat der Softwarekonzern aus Walldorf dazu am 3. Oktober einen 73-seitigen Schriftsatz eingereicht. Die Klage dreht sich um vier von SAP in den USA gehaltene Softwarepatente. Diese schützen unter anderem ein "System und Verfahren zur Ereignisbenachrichtigung", eine "Methode und System zur dynamischen Inhaltsgenerierung" sowie "Techniken zur Ähnlichkeitsanalyse und Datenanreicherung". Die Klageschrift enthält detaillierte Vorwürfe der angeblichen Verletzungen seitens Celonis. "SAP hat eine Klage sorgfältig geprüft, nachdem wir festgestellt haben, dass einige Technologien von Celonis unsere Patente verletzen", heißt es dazu aus Walldorf auf Anfrage. Die Celonis-Zentrale in München erwidert: "Die jüngste Patentklage von SAP ist ein weiterer Versuch, den Markt zu kontrollieren und einen freien und fairen Wettbewerb zu behindern." (Wirtschaftswoche)

LUFTHANSA - Lufthansa Airlines, die Kernmarke des Konzerns, prüft derzeit eine Auslagerung des eigenen Bodenpersonals an den Airports Frankfurt und München. Das hat das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen erfahren. Danach wird überlegt, das Personal zu einem externen Dienstleister zu verschieben, an dem Lufthansa sich beteiligt oder den die Airline ganz übernimmt. Davon betroffen wären rund 4000 Beschäftigte. Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. Der externe Dienstleister würde gemäß Branchentarif bezahlen, der rund 20 Prozent unter dem von Lufthansa liegt. (Handelsblatt)

LEHMAN BROTHERS - Mehr als 17 Jahre nach dem Zusammenbruch des traditionsreichen Bankhauses ist am Mittwoch auch das Insolvenzverfahren der britischen Tochtergesellschaft Lehman Brothers International Europe (LBIE) durch ein Gericht in London für beendet erklärt worden. Die Bilanz des Beratungskonzerns Pricewaterhouse Coopers (PWC), der das Verfahren als Insolvenzverwalter über all die Jahre begleitet hatte, kann sich sehen lassen: Fast 28 Milliarden Pfund konnte das multidisziplinäre Team aus Insolvenz- und Restrukturierungsfachleuten, Wirtschaftsprüfern und Anwälten wieder für die Insolvenzmasse zurückholen. Damit konnten die Forderungen der Gläubiger von LBIE mit zusätzlichen Zinsen in Höhe von 8 Prozent erfüllt werden - neben den abgeschlossenen Rechtsstreitigkeiten war das letztlich für Richter Robert Hildyard der Grund, die Akte nach mehr als 6.200 Tagen zu schließen. (FAZ)

N8N - Das 2019 von dem Programmierer Jan Oberhauser gegründete KI-Startup N8n mit Sitz in Berlin hat in einer Finanzierungsrunde 180 Millionen US-Dollar eingesammelt und dabei seine Bewertung auf 2,5 Milliarden Dollar gesteigert - mehr als achtmal so viel wie noch im März bei der letzten Finanzierungsrunde. Zu den neuen Geldgebern von N8n gehören unter anderem der Chipriese Nvidia und die Deutsche Telekom. Die Bonner arbeiten seit September zusammen mit N8n an der Entwicklung von KI-Agenten für die Geschäftskundensparte. Daneben ist auch der US-Startup-Investor Accel bei N8n eingestiegen und hat sich als Hauptgeldgeber an der Runde beteiligt. Überzeugt haben dürften bei der Entscheidung vor allem die Wachstumsraten der Unternehmen: N8n hat nach eigenen Angaben den Umsatz 2024 verzehnfacht, nennt dabei aber keine konkreten Zahlen. (Börsen-Zeitung; Handelsblatt)

ALEPH ALPHA - Mitgründer Jonas Andrulis gibt seinen Posten als CEO des KI-Start-ups Aleph Alpha mit sofortiger Wirkung ab. Die operative und funktionale Verantwortung übernehmen ab sofort Co-Chef Reto Spörri und Chief Growth Officer Ilhan Scheer. Andrulis, der als visionärer Kopf des Unternehmens gilt, wechselt zum 1. Januar an die Spitze des Beirats. Die 2019 gegründete Firma aus Heidelberg galt zwischenzeitlich als europäischer Herausforderer von OpenAI, konnte diese Erwartung aber nicht erfüllen. (Handelsblatt)

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