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06:23 Uhr, 02.09.2024

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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

THYSSENKRUPP - Der bisherige Aufsichtsratschef der Thyssenkrupp-Stahlsparte, Sigmar Gabriel, hat nach der Ankündigung seines Rücktritts ein noch weitergehendes Engagement des umstrittenen tschechischen Investors Daniel Kretinsky vorgeschlagen. "Das Beste für die Stahlsparte wäre nun, wenn Daniel Kretinsky sie zu 100 Prozent übernehmen würde", sagte Gabriel im Interview. "Mit ihm gab es zuletzt die beste Diskussion über die Zukunft des Stahls in Europa seit Langem." Der Investor brächte frischen Wind in das Unternehmen, auch wenn noch nicht klar sei, ob sich alle seine Vorstellungen realisieren ließen. Die Thyssenkrupp-Stahlsparte TKSE mit ihren rund 27.000 Beschäftigten gehört zu 20 Prozent bereits Kretinsky und seinem Unternehmen EPCG. Er möchte seine Anteile womöglich weiter auf 50 Prozent erhöhen, über ein weitergehendes Engagement und was das für TKSE bedeuten würde, ist nichts bekannt. (Spiegel)

THYSSENKRUPP - Nach seinem Rücktritt als Aufsichtsratschef der Thyssenkrupp Stahlsparte kritisiert Sigmar Gabriel Management und Eigentümer der Muttergesellschaft. "Das Unternehmen verliert nur Zeit und Geld. Die Probleme bleiben", sagte Gabriel im Interview. "Der ganze Konflikt ist vollständig unsinnig." Er bemängelte den denkbar schlechten Zeitpunkt für die Eskalation. "Der Wechsel findet in einer Phase statt, in der im Stahlkonzern gigantische Großprojekte laufen." Als Gründe für seinen Rücktritt nannte er ein gestörtes Vertrauensverhältnis zum Vorstandschef von Thyssenkrupp, Miguel Lopez. "Herr Lopez hat in den vergangenen Wochen permanent direkt in die Stahlsparte eingegriffen, an uns vorbei, ohne uns zu informieren und den dortigen CEO von seiner Arbeit abgehalten. Er hat Zustände wie in einem Gulag herbeiführt", sagte Gabriel. Das sei nicht seine Formulierung, "sondern von Menschen aus dem Unternehmen". (Capital)

GRÜNE TRANSFORMATION - Die Förderbanken aus Berlin, Brandenburg sowie weiteren ostdeutschen Bundesländern sondieren aktuell Möglichkeiten, bei der Finanzierung der grünen Transformation der Wirtschaft in der Region zusammenzuarbeiten. Es gab bereits mehrere Treffen, an denen auch große private Geldhäuser wie die Deutsche Bank, die Commerzbank oder auch BNP sowie der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) beteiligt wurden. Wie der Vorstandsvorsitzende der Investitionsbank Berlin (IBB), Hinrich Holm, im Interview sagte, ging es dabei unter anderem auch um konkrete Optionen wie Verbriefungen. "Wir sind uns einig, dass man etwas tun muss", sagte der frühere Nord/LB-Vorstand, der mittlerweile seit drei Jahren die Investitionsbank in der Hauptstadt führt. Die IBB rechnet allein für Berlin mit einem Finanzierungsbedarf für die Transformation von knapp 12 Millarden Euro in den nächsten zehn Jahren. (Börsen-Zeitung)

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