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07:00 Uhr, 22.08.2024

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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

THYSSENKRUPP STEEL - Beim Industriekonzern Thyssenkrupp könnte der Streit um die Stahlsparte weiter eskalieren. Die Gewerkschaft IG Metall warnt, die Abbaupläne könnten drastischer sein als geplant. Konkret gehe es um eine mögliche Halbierung der Produktionskapazitäten, wie das Handelsblatt von mit dem Vorgang vertrauten Personen erfahren hat. Von einer jährlichen Produktion von 11,5 Millionen Tonnen Stahl könnte die Kapazität nun auf 5 bis 6 Millionen Tonnen Stahl begrenzt werden, hieß es. Bei einem Abbau auf eine derartige Produktionsmenge müssten mehrere Upstreamanlagen, also Hochöfen und auch weiterverarbeitende Anlagen, geschlossen werden. Daraus ergäbe sich die Schließung einiger Standorte. (Handelsblatt)

COMMERZBANK - Die Commerzbank möchte ihr Firmenkundengeschäft im Baltikum ausbauen. Dazu eröffnet die Bank eine neue Repräsentanz in Vilnius, um von dort aus das Geschäft in Litauen, Estland und Lettland besser zu betreuen. Bislang wurden deutsche Firmenkunden mit Geschäft im Baltikum zentral von Frankfurt heraus bedient. Künftig sollen Mitarbeiter vor Ort bestehende Kunden unterstützen und bestenfalls auch neue Firmenkunden in der Region gewinnen. (Börsen-Zeitung)

DB Cargo - Die Deutsche Bahn (DB) hat mehr als genug Probleme. Jetzt steht bei dem Staatsunternehmen auch noch ein größerer Umbruch an. Die stark defizitäre Güterverkehrstochter DB Cargo soll vom nächsten Jahr an ohne finanzielle Hilfen des Staatskonzerns auskommen. Das ist das nach Angaben aus Konzernkreisen voraussichtliche Ergebnis eines Verfahrens bei der EU-Kommission in Brüssel. Darüber soll jetzt der Aufsichtsrat der Bahn informiert worden sein. Ein Sprecher von DB Cargo wollte sich dazu auf Anfrage nicht äußern. (Süddeutsche Zeitung)

PWC - Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC büßt in China weitere lukrative Aufträge ein. Der Konzern hat nun auch das Abschlussprüfer-Mandat seines bisher größten Kunden im Land, der Bank of China, verloren. Mittlerweile haben sich mindestens 50 staatliche chinesische Unternehmen von PwC abgewendet. Grund sind die Untersuchungen gegen PwC als langjährigem Abschlussprüfer des Immobilienkonzerns Evergrande. Chinas Behörden werfen PwC Versäumnisse bei der Prüfung vor und warnen heimische Firmen vor einer weiteren Zusammenarbeit. (Handelsblatt)

PWC - PwC China hat seinen Kunden mitgeteilt, dass es damit rechnet, dass die chinesischen Behörden bereits im September ein sechsmonatiges Geschäftsverbot verhängen werden, im Zusammenhang mit der Prüfung des kollabierten Immobilienunternehmens Evergrande. Das Vorgehen gegen PwC erfolgt, nachdem die chinesische Wertpapieraufsichtsbehörde im März festgestellt hatte, dass Evergrande seine Einnahmen auf dem Festland in den zwei Jahren vor der Zahlungsunfähigkeit im Jahr 2021 um fast 80 Milliarden US-Dollar aufgebläht hatte, obwohl die China-Einheit von PwC die Bilanzen für gesund befunden hatte. (Financial Times)

SKW - Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland gefährden offenkundig die Geschäfte mancher Unternehmen in Europa. So überlegt der Düngemittelhersteller SKW Stickstoffwerke Piesteritz in Sachsen-Anhalt, seine Produktion dauerhaft zu drosseln und eine der beiden Produktionsanlagen nicht mehr anzufahren. Das erfuhr das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen. "Wir entscheiden von Tag zu Tag nach Marktlage, ob wir die Anlage wieder anfahren", erklärte ein SKW-Sprecher auf Nachfrage. Im September werde das Unternehmen entscheiden. Es gebe seit zwei Jahren "massive Verwerfungen auf dem Düngemittelmarkt". (Handelsblatt)

OWH - Die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) haben die OWH SE darüber informiert, dass mit Wirkung zum 20. August deren Banklizenz aufgehoben wird. Bei der in Abwicklung befindlichen OWH handelt es sich um die zum Jahreswechsel 2024 umbenannte ehemalige VTB Bank (Europe) SE, deren Eigentümerin die russische VTB Bank ist. "Die Aufhebung der Banklizenz ist der nächste Schritt in der fortgesetzten Abwicklung der OWH", sagt Frank Hellwig, Sonderbeauftragter der BaFin und einer der beiden Liquidatoren. (Börsen-Zeitung)

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