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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FLASCHENPOST - Noch fährt der Lieferdienst Flaschenpost den größten Teil seiner Ware mit Dieselfahrzeugen aus. Erst 300 der 2.300 Lieferwagen des Online-Getränkehändlers werden elektrisch angetrieben. Doch das soll sich bald ändern. Das Unternehmen, das zur Oetker-Gruppe gehört, hat jetzt 1.000 Elektro-Lieferwagen der Hersteller Mercedes, Citroën und Opel angeschafft, wie Flaschenpost am Montag ankündigte. Sie sollen Stück für Stück die Fahrzeuge mit Verbrennermotor ersetzen. (Handelsblatt)
DEUTSCHE BANK/COMMERZBANK/HVB - Die großen deutschen Privatbanken geben vorerst weiter Girocards mit Maestro-Funktion für Auslandszahlungen aus. Bei Deutscher Bank, Commerzbank und Hypo-Vereinsbank (HVB) gibt es noch keine Änderung - und auch keine konkreten Ankündigungen. Die Sparkassen werden derweil ab Juli die Girocard, oft mit ihrem alten Namen "EC-Karte" bezeichnet, nicht mehr mit Maestro, sondern mit der Zusatzfunktion Mastercard oder Visa ausstatten. (Handelsblatt)
VOLKSWAGEN - Die Volkswagen-Tochter Powerco beteiligt sich mit 100 Millionen Dollar an dem Finanzunternehmen ACG und steigt damit indirekt bei zwei brasilianischen Minen ein. Parallel dazu hat Powerco langfristige Lieferverträge unter anderem für das Batteriemetall Nickel abgeschlossen. An dem Deal, der die beiden Nickel- und Kupferminen in Brasilien zu einer Milliardenbewertung an die Börse bringen soll, beteiligten sich neben VW auch der Konkurrent Stellantis und der Schweizer Rohstoffkonzern Glencore. Letzterer übernimmt künftig auch die Weiterverarbeitung des Metalls. (Handelsblatt)
AMTE POWER - Der Chef eines der wenigen überlebenden britischen Batteriehersteller hat damit gedroht, seine geplante neue Fabrik im Ausland zu errichten, falls das Vereinigte Königreich die Subventionslücke zu anderen Ländern nicht schließe. Alan Hollis sagte, die Regierung müsse mehr finanzielle Unterstützung anbieten, um wettbewerbsfähig zu werden, da Großbritannien im weltweiten Subventionswettlauf für saubere Energie hinterherhinke. Die EU hat Hunderte von Milliarden Euro angeboten, während die US-Regierung mit dem Inflation Reduction Act Anreize in Höhe von 370 Milliarden Dollar geschaffen hat. "Für die Produktion im Gigafactory-Maßstab müssen wir andere Optionen in Betracht ziehen", sagte er. "Es ist bekannt, dass die Anreize, die in Europa und Nordamerika zur Verfügung stehen, erheblich sind. (Financial Times)
BUNZL - Der britische Großhandels- und Logistikkonzern Bunzl unterzieht seine Supply-Chain einem "de-risking" und verlagert seine Beschaffung teilweise angesichts der geopolitischen Bedenken im asiatisch-pazifischen Raum aus China. CEO Frank van Zanten sagte, dass man 10 bis 15 Prozent der Produkte, die man an die Kunden liefere, aus China beziehe und nun auf Länder wie Mexiko, Indien, Vietnam und Malaysia ausweiche. "China ist ein wichtiger Teil der Weltwirtschaft, (...) und ich glaube nicht, dass man China einfach ignorieren kann (...) aber wir verringern sicherlich das Risiko", fügte Van Zanten hinzu. Die Sorge um eine mögliche Invasion Taiwans sei "sicherlich eines der Themen, mit denen sich viele Unternehmen beschäftigen". Auch andere Unternehmen befassten sich mit Notfallplänen. (Financial Times)
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Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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