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06:55 Uhr, 06.02.2024

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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

PROSIEBENSAT1 - Der Vorstandsvorsitzende von ProSiebenSat1 Media, Bert Habets, hat sich für mehr Kooperationen zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Medienanbietern ausgesprochen. So verhandelt er derzeit mit Verantwortlichen von ARD und ZDF darüber, wie deren Mediatheken in den Streamingdienst Joyn integriert werden können. ProSiebenSat1 hat Joyn Habets zufolge als eine medienübergreifende Plattform für zeitversetztes Fernsehen, Streaming und Social Media konzipiert. "Mit Joyn hätte der deutsche Zuschauer eine kostenfreie Streaming-App mit hochwertigen deutschen Inhalten - alles in einem deutschen Superstreamer. Das wäre ein echter Mehrwert für die deutsche Bevölkerung"" sagte Habets der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. (FAZ)

EDEKA - Die Edeka-Märkte in Deutschland werden bald wieder Produkte des amerikanischen Nahrungsmittel- und Süßwarenkonzerns Mars verkaufen. Damit endet ein fast eineinhalb Jahre langer Streit. Mars hatte im Herbst 2022 die Belieferung von Edeka gestoppt, nachdem die Einkaufsgenossenschaft sich nicht auf die von Mars geforderte Preiserhöhung einlassen wollte. Doch nun haben die beiden Seiten ihren Streit endgültig beigelegt, wie sie der FAZ auf Anfrage mitteilten. Man könne die Einigung bestätigen, äußerte sich eine Mars-Sprecherin. (FAZ)

STELLANTIS - Der Automobilkonzern Stellantis steht kurz davor, Pakete anonymisierter Daten aus seinen Fahrzeugen anzubieten. "Bisher sind Flottenmanager und Versicherer unsere Hauptkunden", sagte Sanjiv Ghate, Chef der zuständigen Tochterfirma Mobilisights, der Welt. "Mit anonymisierten Daten kann man aber noch viel mehr machen. Ab dem zweiten oder dritten Quartal dieses Jahres wollen wir solche Daten für weitere Dienstleister anbieten, die daraus eigene Services entwickeln können." Derzeit "arbeite man an den Einverständniserklärungen der Kunden" dazu. Die 14 Marken von Stellantis haben nach Firmenangaben weltweit 14 Millionen vernetzte Fahrzeuge auf der Straße, die Echtzeit-Informationen liefern können. Besonders interessant seien Daten aus Elektroautos, beispielsweise wie sich der Batteriezustand mit dem Straßenzustand oder den Witterungsbedingungen verändert. (Welt)

SAP/TESLA - Der Softwarekonzern SAP streicht Tesla von seiner Liste der Lieferanten für seine Dienstwagen. Damit muss der US-Elektroautohersteller auf einen Großkunden verzichten, der insgesamt 29.000 Fahrzeuge in seiner Flotte hat. Die Entscheidung begründet Steffen Krautwasser, Flottenchef SAP, mit unpünktlichen Lieferungen. Auch ein Problem: "Die Listenpreise schwanken bei Tesla stärker als bei anderen Herstellern, das erschwert die Planung und ist ein höheres Risiko für uns." Tesla senkte 2023 und 2024 mehrfach die Preise, was den Wiederverkaufswert von gebrauchten Fahrzeugen mindert. (Handelsblatt)

ATOS - Atos hat Investoren mit neuen Ankündigungen einen Schrecken eingejagt. Der angeschlagene IT-Dienstleister sagte Montag eine geplante Kapitalerhöhung ab und gab außerdem bekannt, einen sogenannten Ad-hoc-Bevollmächtigten zu Hilfe rufen zu wollen, um mit den Banken die Refinanzierung seiner Schulden zu verhandeln. Dabei handelt es sich um ein präventives Verfahren, das Unternehmen vorbehalten ist, die nicht zahlungsunfähig sind. Es soll ihnen ermöglichen, die Schulden auf vertrauliche Weise neu zu organisieren, ohne Mitarbeiter und Dritte darüber informieren zu müssen. Zu den Schuldnern von Atos gehören 22 Banken. Bei dem jetzt geplanten Verfahren gehe es ausschließlich um die Schulden, erklärte Atos. (Börsen-Zeitung)

SAMSUNG - Der Erbe des Samsung-Imperiums, Lee Jae-yong, muss nicht erneut ins Gefängnis. Ein Gericht in Seoul sprach den Vorsitzenden von Samsung Electronics in erster Instanz vom Vorwurf der Aktienmanipulation und anderer Finanzvergehen frei. In dem Prozess ging es um die umstrittene Fusion zweier Tochtergesellschaften des größten südkoreanischen Konzerns vor neun Jahren ging. Dem 55 Jahre alten Lee hätten keine illegalen Aktivitäten nachgewiesen werden können, hieß es nach Berichten südkoreanischer Sender in dem Urteil. Ob die Staatsanwaltschaft, die für Lee fünf Jahre Haft und eine hohe Geldstrafe gefordert hatte, in Berufung geht, war zunächst unklar. (FAZ; Handelsblatt)

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