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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
COMMERZBANK - Um Lücken im Haushalt zu schließen, stellt der Bund nun offenbar auch seine 15,6-Prozent-Beteiligung an der Commerzbank auf den Prüfstand. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung wurde eine Investmentbank beauftragt, "Optionen zu prüfen". Wie mehrere Insider sagten, geht es dabei ganz grundsätzlich um eine Neubewertung der Beteiligung und etwa die Frage, welche Dividendenhöhe mittelfristig zu erwarten sei. Auch ein Verkauf werde geprüft, aber nicht kurzfristig, wie es hieß. Die Commerzbank wollte sich dazu nicht äußern. Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums sagte, die Finanzagentur verwalte und prüfe die Beteiligung an der Commerzbank fortlaufend. Über den Umgang mit der Beteiligung entscheide der interministerielle Lenkungsausschuss. (Süddeutsche Zeitung)
THYSSENKRUPP - Der Essener Traditionskonzern Thyssenkrupp leidet nach Einschätzung der Sparkassen-Fondsgesellschaft Deka unter mangelnder Veränderungsbereitschaft. In den vergangenen zwei Jahren sei "zu wenig passiert", kritisiert Deka-Experte Ingo Speich im Podcast "Die Wirtschaftsreporter" der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Thyssenkrupp sei "weiterhin ein Ankündigungsweltmeister", so der Manager der Fondsgesellschaft. "Die Aktie, wie sie sich in den letzten zwei Jahren entwickelt hat, zeugt von einem Vertrauensverlust in das Unternehmen, was primär am Vorstand auszumachen ist. Dahingehend muss sich das Unternehmen neu aufstellen", sagt Speich in dem WAZ-Podcast. (WAZ)
GALERIA - Bei Galeria Karstadt Kaufhof gibt es offenbar Planspiele für eine dritte Insolvenz binnen weniger Jahre. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung erwägt das Warenhausunternehmen, einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Als Stichtag nennen Insider den 8. Januar. Mehrere Bundesministerien beschäftigen sich bereits mit diesem Szenario und den möglichen finanziellen Konsequenzen. Galeria ist Teil des ins Wanken geratenen Firmenimperiums Signa des Investors René Benko. Am Donnerstag stellte dessen Signa Prime Selection AG in Wien Insolvenzantrag, an diesem Freitag wird die Signa Development Selection AG folgen. (Süddeutsche Zeitung)
SIGNA - Die Immobiliengesellschaft Signa Prime soll von einem derzeitigen Volumen von rund 20 Milliarden Euro auf ein bis 2 Milliarden Euro verkleinert werden. Das erfuhr das Handelsblatt aus informierten Kreisen. Am Donnerstag hatte das Unternehmen beim Handelsgericht Wien einen Antrag auf Sanierung in Eigenverwaltung gestellt. Die Führung um Vorstandsprecher Erhard Grossnigg will nach Informationen des Handelsblatts die Signa Prime im Kern erhalten. Der Immobilienbestand soll im Zuge des Sanierungsverfahrens weitgehend verkauft werden. Grossigg muss in 90 Tagen liquide Mittel in Höhe von 400 Millionen Euro eingeholt haben, um mögliche Ansprüche der Geldgeber bedienen zu können sonst wird ein reguläres Insolvenzverfahren eingeleitet. Um die Ausgaben zu reduzieren, bereitet Signa Prime zudem ein umfassendes Sparpaket vor. Signa Prime hat sich zu den Informationen nicht geäußert. (Handelsblatt)
ROSSMANN - Drogerie-Unternehmer Dirk Roßmann will, dass seine Firma frei von jeglichen Schulden bleibt. Das hat der Multimilliardär im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) erklärt. "Stellen Sie sich mal vor, unser größter Konkurrent stünde zum Verkauf. Wir würden nicht kaufen. Wir haben in unserem Leben nämlich vor einer Sache großen Respekt: vor Schulden", sagte Roßmann der NOZ und fügte hinzu: "Das Unternehmen hatte so viele Schulden in der kritischen Zeit in den 90er-Jahren, dahin wollen wir nicht zurück. Und wir wollen auch nicht, dass wir fremdbestimmt werden." (NOZ)
HASPA - Nach mageren Jahren steuert die Hamburger Sparkasse (Haspa) infolge von Zinswende und Einsparmaßnahmen 2023 auf eine deutliche Gewinnsteigerung zu. Wie Vorstandssprecher Harald Vogelsang im Interview der Börsen-Zeitung sagt, rechnet Deutschlands größte Sparkasse derzeit mindestens mit einer Ergebnisverdopplung verglichen mit dem Vorjahr auf 90 Millionen Euro. Das wären weniger als die im Frühjahr avisierten 100 Millionen Euro. Doch dem Überschussziel von mindestens 120 Millionen Euro, das für die Eigenkapitalstärkung als notwendig angesehen wird, kommt das Institut näher. 2024 strebe man den Ergebnisbedarf an, kündigt der Haspa-Chef an. (Börsen-Zeitung)
VOLKSWAGEN - Der Fondsmanager Bert Flossbach hat die "fehlerhafte" Corporate Governance von Volkswagen für den schwachen Aktienkurs verantwortlich gemacht. Er kritisierte in der Financial Times zudem die kontrollierenden Anteilseigner dafür, das Thema nicht angepackt zu haben. "Seit dem Diesel-Skandal sind die Makel (der VW-Governance) klar sichtbar geworden", sagte er. "Wir sind uns der niedrigen Bewertung bewusst, sehen aber keinen Treiber, der den Abschlag gegenüber Konkurrenten wettmachen könnte." (Financial Times)
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Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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