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Frankfurt am Main (Fonds-Reporter.de) - Die aktuelle Finanzkrise weist eine große Ähnlichkeit mit der Finanzkrise im Jahr 2001 auf, die durch das Platzen der Dotcom-Blase ausgelöst worden war. Zu diesem Schluss kommen die Volkswirte von AXA Investment Managers in einem aktuellen Marktkommentar. Es gebe eine Reihe von Gemeinsamkeiten, darunter der starke Anstieg der Verschuldung, die deutliche Aufwertung diverser Finanzaktiva und der sich anschließende Kurseinbruch oder die Beschleunigung des Wachstums.
Die derzeitige Krise habe drei Aspekte, nämlich den Einbruch bei den US-Immobilienpreisen, die dadurch ausgelöste Bankenkrise sowie eine Kaufkraftminderung durch die hohen Rohstoffpreise. Die Auswirkungen der Bankenkrise auf die Kaufkraft seien indes noch unklar. Eine dauerhaft restriktivere Kreditvergabe könnte die Wirtschaftsaktivität jedoch stärker als erwartet beeinträchtigen, warnen die Experten von AXA Investment Managers.
Ob die Talfahrt eine Rezession einläute oder nicht, sei jedoch noch umstritten. Europa sei wie Nordamerika vom Rückgang der Wirtschaftsaktivität betroffen, während sich die Schwellenländer stabil zeigten. Die Abschwächung des Wachstum könnte jedoch auch ihr Gutes haben, denn dies könne zu einer Eindämmung der Inflation führen.
Die Experten empfehlen Anlegern, derzeit noch der Versuchung sehr günstig erscheinender Bewertungen zu widerstehen. Klarheit herrsche erst, wenn bekannt sei, wie die derzeitige Krise die Unternehmensgewinne in Mitleidenschaft ziehe. Gewinnschätzungen für 2008 seien recht optimistisch, betonen die Experten. Deshalb empfehle man momentan noch eine Untergewichtung von Aktien. Man sei jedoch bereit, möglichst schnell zu einer Aufstockung zurückzukehren. Empfehlenswert seien derzeit die Telekommunikations- und Gesundheitsbranchen.
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