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18:00 Uhr, 13.12.2024

Union will aktienbasierte "Frühstartrente" für jedes Kind einführen - Magazin

DOW JONES--Jeder Sechsjährige soll in Deutschland künftig Depotbesitzer werden. Laut einem Magazinbericht wollen dafür CDU und CSU sorgen, sollten sie die Bundestagswahl gewinnen. Die Union plane dafür eine sogenannte "Frühstartrente", ein staatlich gesponsertes Kapitalmarktdepot für jedes Kind zur Altersvorsorge, berichtete das Magazin Stern. Das gehe aus dem fertigen Text für das Wahlprogramm der Partei hervor. In dem zwischen CDU- und CSU-Führung vereinbarten Wahlprogramm heißt es demnach: "Junge Menschen sollen möglichst früh selbst kapitalgedeckt vorsorgen. Deshalb sollen für jedes Kind vom 6. bis zum 18. Lebensjahr pro Monat 10 Euro in ein kapitalgedecktes und privatwirtschaftlich organisiertes Altersvorsorgedepot eingezahlt werden."

Ab dem 18. Geburtstag könne dann jeder das von der Union geplante Depot bis zur Rente privat weiter ausbauen. Anders als in anderen Modellen - wie dem Grunderbe - soll das Geld demnach nicht mit dem 18. Lebensjahr ausgezahlt werden. Stattdessen soll das Depot der Altersvorsorge dienen. Bei der geplanten Einzahlung von 10 Euro im Monat und einer durchschnittlichen Rendite von 6 Prozent pro Jahr hätte jedes deutsche Kind mit dem 18. Lebensjahr ein Sparkapital von 2.100 Euro. Bis zum Renteneintritt würde sich das Kapital selbst ohne weitere Einzahlungen des Sparers allein durch die Renditeerwartungen auf 36.000 Euro erhöhen, so laut den Angaben eine Beispielrechnung der Union.

"Die Erträge aus dem Depot sollen bis zum Renteneintritt steuerfrei sein", erklären CDU und CSU demnach in dem Programm. Das Kapital solle vor staatlichem Zugriff geschützt, aber vor der Regelaltersgrenze dafür auch nicht auszahlbar sein. Wer die Zahlung von 10 Euro im Monat ab dem 18. Geburtstag privat fortführe, hätte mit dem Renteneintritt circa 70.000 Euro gespart. Bei einer monatlichen Einzahlung von 50 Euro wären es 200.000 Euro, bei 100 Euro pro Monat rund 370.000 Euro. Offiziell wird das Programm der Union am 17. Dezember beschlossen.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

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