Kabinett beschließt Einstieg bei Meyer-Werft und Aufsichtsratsmitglieder
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Von Andrea Thomas
DOW JONES--Das Bundeskabinett hat formal den Einstieg des Bundes in die Meyer-Werft vollzogen und Aufsichtsratsmitglieder ernannt. Nach der kartellrechtlichen Freigabe des Anteils von 40 Prozent für den Bund und 40 Prozent für das Land Niedersachen durch die EU-Kommission Anfang Dezember wird nun die Stabilisierungsmaßnahme mit einem Einstieg als Gesellschafter vollzogen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat den Staatseinstieg bei der Meyer-Werft mit der bedeutenden Rolle des Unternehmens für Deutschland begründet. Bund und Land beteiligen sich mit je 200 Millionen Euro an der Werft. Beide stellen zudem auch Gewährleistungen für einen Kreditrahmen von insgesamt 2,6 Milliarden Euro.
Die Bundesregierung sendet Patricia Geibel-Conrad und Christian von Lenthe in den Aufsichtsrat der Meyer Werft. Geibel-Conrad verfüge über umfassende Fachkenntnisse im Finanz- und Prüfungswesen sowie über langjährige Erfahrung in der Tätigkeit für Aufsichtsräte und Prüfungsausschüsse mittlerer und größerer Unternehmen, wie das Wirtschaftsministerium erklärte. Von Lenthe sei Jurist mit fundierter Expertise in den Bereichen Restrukturierung, Sanierung und der Beratung von Industrieunternehmen.
Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung soll zudem Klaus Richter als weiteres Aufsichtsratsmitglied bestellt und dem Aufsichtsrat als Vorsitzender vorgeschlagen werden. Richter blicke auf eine langjährige Karriere in Führungspositionen bei großen Industrieunternehmen wie die Diehl Gruppe, Airbus, BMW zurück und habe Erfahrung als Mitglied des Aufsichtsrats in verschiedenen Unternehmen.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
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