Uneinheitlich - Bayer unter Druck
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DJ XETRA-SCHLUSS/Uneinheitlich - Bayer unter Druck
Von Herbert Rude
FRANKFURT (Dow Jones) - Der deutsche Aktienmarkt ist bei uneinheitlichem Grundton knapp behauptet aus dem Dienstag gegangen. Der DAX gab um knapp 0,1 Prozent auf 17.698 Punkte nach. Händler sprachen angesichts wichtiger Konjunkturdaten im weiteren Wochenverlauf, der Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell im US-Kongress am Mittwoch sowie der EZB-Sitzung am Donnerstag aber auch von einem zurückhaltenden Geschäft. Gesucht waren vergleichsweise konjunkturunabhängige Titel wie die Versorger, die Versicherer und die Telekom-Aktien. Verkauft wurden dagegen ausgewählte konjunkturabhängige Werte, Technologieaktien mit schwachen Vorlagen der US-Branchenwerte und Bayer.
Bayer brachen um 7,6 Prozent ein. Der Konzern habe ein operatives Ergebnis auf bereinigter EBITDA-Basis von 3,023 Milliarden Euro für das vierte Quartal 2023 gemeldet, ein Plus von 25 Prozent gegenüber der eigenen Erwartung, so die Analysten von Jefferies. Allerdings betrage das Plus nur 2 Prozent, wenn andere positive Effekte wie Bonusrückstellungen berücksichtigt würden.
Etwas enttäuscht reagierte der Markt auf das chinesische Wachstumsziel. China hat sich für das laufende Jahr ein gegenüber dem Vorjahr unverändertes Wirtschaftswachstumsziel von rund 5 Prozent gesetzt. Bei den Konjunkturzyklikern fielen Deutsche Post um 1,7 Prozent, Heidelberg Materials um 1,4 Prozent und Siemens ebenfalls um 1,4 Prozent.
Airbus auf Allzeithoch
Airbus markierten dagegen neue Allzeithochs. Sie profitierten mit einem Plus von 1,6 Prozent von einem Großauftrag von American Airlines sowie den anhaltenden Problemen von Boeing. Eine US-Behörde hat dem US-Flugzeughersteller weitere Mängel im Produktions- und Qualitätsmanagement vorgeworfen.
RWE erholten sich um 3,0 Prozent. Die Versorger gelten auch als Gewinner fallender Renditen. Daneben stiegen Fresenius um 3,8 Prozent. Im MDAX konnten sich Fresenius Medical Care um 11,5 Prozent erholen.
Ströer und Traton profitieren von Zahlen - Eckert + Ziegler mit Gegenwind
Nach guten Geschäftszahlen zum vierten Quartal gewannen Ströer 4,4 Prozent. Umsatz und EBITDA hätten sich wie erwartet entwickelt, hieß es im Handel. Der Ausblick wiederum lese sich positiv. Ströer rechnet mit einer Konzern-Umsatzentwicklung, die deutlich über dem organischen Erlöswachstum des abgelaufenen Jahres von 7,5 Prozent liegt. Auch Traton profitieren von guten Zahlen, der Kurs stieg um 7,8 Prozent.
Mit einem Abschlag von 10,4 Prozent tendierte die Aktie von Eckert & Ziegler dagegen auffallend schwach. Im Handel hieß es, das australische Unternehmen Telix plane Zukäufe, um sich als Wettbewerber zu positionieren. So hatte Telix am Vortag eine Vereinbarung zum Erwerb des kanadischen Technologieunternehmens ARTMS zur Radioisotopenproduktion bekanntgegeben.
=== INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 17.698,40 -0,1% +5,65% DAX-Future 17.724,00 -0,1% +4,68% XDAX 17.700,06 +0,0% +5,56% MDAX 25.995,47 +0,0% -4,21% TecDAX 3.426,48 -0,4% +2,67% SDAX 13.706,57 -0,6% -1,82% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 133,62 +78 YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag DAX 24 16 0 3.116,2 74,3 61,1 MDAX 19 31 0 503,4 26,5 24,3 TecDAX 14 16 0 712,9 17,2 15,9 SDAX 26 42 2 115,3 7,2 6,4 ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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