Überverkaufter Oszillator bereitet Kaufsignal vor
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Gap Up | ||||
Signaldatum: 04.08.2023 - Für dieses Signal und die entsprechende Markterwartung können folgende Produkte interessant sein*: | ||||
52 % | Wahrscheinlichkeit für eine 3 % Rally in den nächsten 10 Handelstagen | » | ENDLOS TURBO LONG 13.835,91 OPEN END Hebel etwa bei 7,41 |
DW7EUM |
41 % | Wahrscheinlichkeit für einen 3 % Kursrückgang in den nächsten 10 Handelstagen | » | ENDLOS TURBO SHORT 18.032,03 OPEN END Hebel etwa bei 7,75 |
DJ4KJZ |
DAX-Analyse für Dienstag, den 8. August 2023
Überverkaufter Oszillator bereitet Kaufsignal vor
» Barriere bei 15.973 Punkten lokalisiert
Die Saisonalität in Kombination mit einer temporär überkauften Marktlage und durchwachsen ausgefallenen Wirtschaftsindikatoren haben den DAX ausgehend vom lokalen Maximum des 31. Juli bis zum Verlaufstief vom 04. August innerhalb einer Woche um rund -4,6 % einbrechen lassen. Erste Stabilisierungstendenzen zeigten sich allerdings bereits seit Donnerstag und in Kombination mit der mittlerweile überverkauften Slow Stochastik könnte der gestern markierte Inside Day die Basis für eine neu Aufwärtswelle gelegt haben. In diesem Szenario liegt das erste Etappenziel am Verlaufshoch vom 04. August bei 15.973 Punkten (Widerstand 1). Die Annäherung an dieses Hindernis könnte zugleich ein Kaufsignal in der überverkauften Slow Stochastik begünstigen. Es wird getriggert, sobald die grüne Signallinie über die rote Linie steigt. Ein solches Kaufsignal könnte Anschlusskäufe bis zum GD 50 begünstigen. Sobald dieser gleitende Durchschnitt ebenfalls überwunden wurde, könnte der Aufwärtstrend den GD 20 bei derzeit 16.135 Punkten (Widerstand 2) ins Visier nehmen. Impulse erhoffen sich die Investoren heute durch den deutschen Verbraucherpreisindex für den Monat Juli sowie die Daten der USA zu den Im- und Exporten sowie der Handelsbilanz für Juni. Vorbörslich wird der DAX mit einem Kursrückgang von -0,1 % getaxt. Das Long-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX nachhaltig unter die Kursmarke von 15.656 Punkten (Unterstützung 2) fällt.
» Präferiertes Szenario: Inside Day weckt Kaufinteresse
Nachlassender Verkaufsdruck hat dazu beigetragen, dass der DAX die Abwärtstrendstruktur mit täglich sinkenden Tageshochs am Freitag durchbrechen konnte. Am Montag wurde wiederum ein Inside Day geformt, welcher in Kombination mit der überverkauften Slow Stochastik und den enger werdenden Bollinger Bändern als bullishe Tendenz interpretiert werden kann. Sofern der übergeordnete Aufwärtstrend in den kommenden Tagen durch eine neue Aufwärtswelle bestätigt werden sollte, könnte auch die Slow Stochastik ein bestätigendes Kaufsignal triggern. Es wird ausgelöst, sobald die grüne Signallinie des Oszillators über die rote Linie steigt.
Statistisch ist in den nächsten 10 Handelstagen nach der Ausbildung eines „Gap Up“ mit einer Wahrscheinlichkeit von 52 %, seit dem 02.01.2000, mit einem Kursanstieg von 3 % zu rechnen.
Charttechnisch könnten die Stabilisierungstendenzen der letzten drei Handelstage heute eine neue Aufwärtswelle begünstigen. In diesem Szenario liegt das erste Hindernis am Tageshoch vom 04. August bei 15.973 Punkten (Widerstand 1). Der Ausbruch über diese Barriere könnte die Aufwärtsbewegung zum GD 50 bei derzeit 16.039 Punkte tendieren lassen. Wenn dieser gleitende Durchschnitt nachhaltig überwunden wurde, könnte sich der Aufwärtstrend zum GD 20 bei derzeit 16.135 Punkte (Widerstand 2) ausweiten. Als eine Anlagemöglichkeit in den DAX stehen verschiedene derivative Produkte zur Verfügung. Ein Beispiel ist der ENDLOS TURBO LONG 13.835,91 OPEN END: BASISWERT DAX der DZ BANK (WKN: DW7EUM)* mit einem Basispreis von 13.835,91 Punkten. Der Hebel liegt am 07.08.2023 um 07:00 Uhr bei 7,41. Das Long-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX die Unterstützung bei 15.656 Punkten nachhaltig unterschreitet. Bitte beachten Sie die Produktrisiken, welche unten im Dokument beschrieben sind.
» Gegenszenario: Verkaufssignale führen Index zum unteren Bollinger Band
In der letzten Woche hat der deutsche Leitindex eine dynamische Korrekturbewegung absolviert. Ausgehend vom lokalen Maximum des 31. Juli bei 16.532 Punkten ging es bis zum lokalen Minimum vom 04. August bei 15.778 Punkten temporär um 754 Punkte oder umgerechnet um rund -4,6 % in die Tiefe. Dieser Abverkauf hat bestätigende Verkaufssignale in der mittlerweile überverkauften Slow Stochastik sowie durch den Abverkauf unter den GD 20 und GD 50 ausgelöst. Charttechnisch konnte sich der DAX dadurch dem unteren Bollinger Band annähern.
Statistisch ist in den nächsten 10 Handelstagen nach der Ausbildung eines „Gap Up“ mit einer Wahrscheinlichkeit von 41 %, seit dem 02.01.2000, mit einem Kursrückgang von 3 % zu rechnen.
Wenn der DAX trotz der aktuell überverkauften Slow Stochastik weitere Schwächetendenzen zeigen sollte, könnte die Abwärtsbewegung heute erneut zum Tagestief vom 04. August bei 15.778 Punkte (Unterstützung 1) tendieren. Der Abverkauf unter diesen Haltebereich würde den Index zum unteren Bollinger Band führen. Zugleich würde ein prozyklisches Verkaufssignal entstehen, welches die Abwärtsbewegung in Richtung des Tiefs vom 11. Juli bei 15.656 Punkte (Unterstützung 2) führen könnte. Als eine Anlagemöglichkeit in den DAX stehen verschiedene derivative Produkte zur Verfügung. Ein Beispiel ist der ENDLOS TURBO SHORT 18.032,03 OPEN END: BASISWERT DAX der DZ BANK (WKN: DJ4KJZ)* mit einem Basispreis von 18.032,03 Punkten. Der Hebel liegt am 07.08.2023 um 07:00 Uhr bei 7,75. Das Short-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX nachhaltig über die Barriere bei 16.135 Punkten steigt. Bitte beachten Sie die Produktrisiken, welche unten im Dokument beschrieben sind.
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Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Die vollständigen Angaben zu den oben genannten Produkten, insbesondere zu den verbindlichen Bedingungen, Risiken sowie Angaben zur DZ BANK können dem jeweils maßgeblichen Prospekt entnommen werden.
Die gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellten Basisprospekte sowie etwaige Nachträge und die jeweils zugehörigen Endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-derivate.de veröffentlicht und können unter www.dzbank-derivate.de/DW7EUM bzw. www.dzbank-derivate.de/DJ4KJZ (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die von der DZ BANK jeweils erstellten Basisinformationsblätter ist in der jeweils aktuellen Fassung ebenfalls auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-derivate.de/DW7EUM bzw. www.dzbank-derivate.de/DJ4KJZ (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.
Der Chart zeigt die Entwicklung des Indikators der Slow Stochastik in der Vergangenheit. Zukünftige Ergebnisse können sowohl niedriger als auch höher ausfallen. Quelle: https://www.dzbank-derivate.de/markets/daxanalyse
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Hinweis:
Aussagen zu früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen von Finanzinstrumenten oder Finanzindizes stellen keinen verlässlichen Indikator für künftige Wertentwicklungen dar. Eine Gewähr für den zukünftigen Kurs, Wert oder Ertrag eines in diesem Dokument genannten Finanzinstrumentes oder Finanzindex kann daher nicht übernommen werden.
Die Erfolgswahrscheinlichkeiten für das Signal „Gap Up“ beruhen auf einer historischen Auswertung des Signals auf den LS-DAX im Zeitraum vom 02.01.2000 bis zum 07.08.2023. Dabei wurden die folgenden Voreinstellungen und Filter vorgenommen:
– Gap Up, Veränderung: 0,003
– Performance < -0,60 % Perioden: 3
» Glossar
Abwärtstrend
Ein Abwärtstrend ist eine Situation, bei der der Tiefpunkt jeder aufeinanderfolgenden Kursrallye tiefer liegt, als derjenige der vorangegangenen Rallye und jeder Hochpunkt ebenfalls tiefer als der vorangegangene Hochpunkt liegt. Anders formuliert: Ein Abwärtstrend ist ein Muster mit fallenden Gipfeln und Tälern.
Bollinger Bänder
Die Bollinger Bänder sind ein relatives Bezugssystem, das Aufschluss darüber geben soll, ob ein Markt stark überkauft oder überverkauft ist. Das System wurde von John Bollinger in den 1970er Jahren entwickelt. Die Bollinger Bänder werden mit Hilfe eines 20-Tage Gleitenden Durchschnitts (GD) in das Chartbild eines Marktes eingezeichnet. Das untere Bollinger Band wird 2 Standardabweichungen unter dem 20er GD aufgetragen. Das obere Bollinger Band wird entsprechend 2 Standardabweichungen über dem 20er GD eingezeichnet. Wenn man eine Normalverteilung der Preisentwicklung unterstellt, befinden sich etwa 95% aller Marktpreise innerhalb der Bollinger Bänder. Wenn ein Markt stark fällt und sich deutlich unterhalb der Bollinger Bänder befindet, kann man von einer überverkauften Situation sprechen. Wenn ein Markt stark steigt und deutlich oberhalb des oberen Bollinger Bandes notiert, kann man von einer überkauften Situation sprechen.
Divergenz
Eine Situation, in der sich zwei Indikatoren nicht gegenseitig bestätigen. Bei der Oszillator-Analyse ist dies zum Beispiel der Fall, wenn die Kurse steigen, während ein Oszillator bereits anfängt zu fallen. Divergenzen warnen üblicherweise vor einem Trendwechsel. Das Gegenteil von Abweichung ist Bestätigung.
Doji
Ein Doji ist eine Kerze oder ein Kursstab (Bar), bei dem Eröffnung- und Schlusskurs auf dem gleichen Kursniveau liegen. Der Doji signalisiert in erster Linie Unentschlossenheit oder eine Pause in der Kursbewegung. Der Doji entsteht in der Regel in Konsolidierungen oder Seitwärtsbewegungen, aber auch am Ende von Kursbewegungen
Doppeltop
Diese Kursformation weist zwei ausgeprägte Gipfel auf. Die Trendumkehr ist abgeschlossen, wenn das mittlere Tal nach unten durchbrochen wird. Der doppelte Boden ist ein Spiegelbild des Doppeltops.
Fibonacci-Retracement
Leonardo Fibonacci war ein italienischer Mathematiker, der Zusammenhänge zwischen Zahlen festgestellt hat. Jede Fibonacci-Zahl ermittelt sich aus der Summe der beiden vorangegangenen Fibonacci-Zahlen. Den Beginn bildet die 0, womit sich folgende Zahlenreihe ergibt: 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144… Wird nun das Verhältnis sämtlicher Fibonacci-Zahlen zueinander betrachtet, dann ergibt sich ein wiederholendes Muster.
Die Division einer Zahl durch die nachfolgende Zahl ergibt mit steigenden Werten ein Ergebnis nahe 0,618.
Die Division einer Zahl dieser Reihe durch die ihr vorangehende Zahl ergibt einen Wert nahe 1,618.
Die Division einer Zahl der Reihe durch die um zwei Stellen nachfolgende Zahl ergibt einen Wert nahe 0,382.
Die beiden Verhältniszahlen von einer Zahl zur nächst höheren (0,618) und der Zahl zur jeweils niedrigeren (1,618) sind auch als „Goldenes Verhältnis“ oder „Goldene Mitte“ bekannt und finden sich nicht nur in der Mathematik, sondern auch in der Musik, in der Kunst, der Architektur und der Biologie wieder.
Je höher die Zahlen, desto näher liegt das Ergebnis an diesem Verhältnis. Aus den Verhältnissen dieser Zahlen zueinander ergeben sich die Prozentwerte 38%, 50% und 63%. Trader nutzen diese Werte, um Zielmarken einer Kurskorrektur zu bestimmen. Es gibt statistisch keinen Nachweis für den Erfolg dieser Retracements.
Gap
Kurslücken sind Leerräume, die auf einem Balkenchart auf Kursniveaus auftreten, an denen kein Handel stattgefunden hat. Zu einer Aufwärtslücke kommt es, wenn der tiefste Kurs eines Handelstages höher ist, als der höchste Kurs des vorangegangenen Tages. Eine Aufwärtslücke (Gap Up) ist üblicherweise ein Zeichen von Marktstärke, während eine Abwärtslücke (Gap Down) ein Zeichen von Marktschwäche darstellt. Die drei wichtigsten Arten von Kurslücken sind Ausbruchslücke, Fortsetzungslücke und Erschöpfungslücke.
Gap Down
Ein Gap Down ist eine Kurslücke, welche zwischen den Preisen auf einem Chart entsteht. Dabei ist die abwärts gerichtete Bewegung so stark, dass dazwischen kein Handel stattfindet. Der erste Handel findet dann zu einem Kurs statt, welcher eine Lücke zum vorherigen Kurs darstellt.
Die sich öffnenden Lücken sind Ausdruck eines Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage. Es herrscht ein Angebotsüberhang.
Gap Up
Ein Gap Up ist eine Kurslücke, welche zwischen den Preisen auf einem Chart entsteht. Dabei ist die aufwärts gerichtete Bewegung so stark, dass dazwischen kein Handel stattfindet. Der erste Handel findet dann zu einem Kurs statt, welcher eine Lücke zum vorherigen Kurs darstellt.
Die sich öffnenden Lücken sind Ausdruck eines Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage. Es herrscht ein Nachfrageüberhang.
GD 200
GD 200 steht für Gleitender Durchschnitt über die vergangenen 200 Börsentage. Die 200-Tage-Linie gehört zu den einfachsten und bekanntesten Hilfsmitteln der Chartanalyse. Sie wird ermittelt, indem für jeden Tag das arithmetische Mittel der Schlusskurse der vergangenen 200 Handelstage berechnet wird und anschließend die einzelnen Durchschnittskurse miteinander verbunden werden.
Der GD 200 wird als trendfolgender Indikator genutzt. Wird die 200-Tage-Linie eines Titels von oben nach unten gerissen, so sprechen Charttechniker von einem Verkaufssignal. Im umgekehrten Fall fungiert er als Kaufsignal.
Long-Szenario
Der Marktteilnehmer setzt auf einen Kursanstieg.
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Marvin Herzberger
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Florian Möller, DZ BANK AG, Frankfurt © DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, 2023 Nachdruck, Vervielfältigung und sonstige Nutzung nur mit vorheriger Genehmigung der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main