Analyse
09:40 Uhr, 21.09.2020

Übernahmespekulationen im Bankensketor

Übernahmespekulationen gab es im deutschen und europäischen Bankensektor in den letzten Jahren immer wieder. Bisher ist der Konsolidierungsprozess aber nicht vorangekommen.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 7,672 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • UBS Group AG
    ISIN: CH0244767585Kopiert
    Kursstand: 10,980 Fr (VTX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Deutsche Bank AG - WKN: 514000 - ISIN: DE0005140008 - Kurs: 7,672 € (XETRA)
  • UBS Group AG - WKN: A12DFH - ISIN: CH0244767585 - Kurs: 10,980 Fr (VTX)

Die Schweizer Großbank UBS hat offenbar Interesse am größten deutschen Geldinstitut, der Deutschen Bank. Die Schweizer „Sonntagszeitung“ berichtet, dass auch die britische Barclays im Visier der UBS steht. Auch an der Commerzbank und an der Lloyds Banking Group sollen die Schweizer Interesse hegen. Man schaue sich gezielt nach Banken um, die ähnlich aufgestellt seien und mit denen man sich gut ergänze, hieß es. Die Fusionspläne der UBS mit der Credit Suisse sind laut „Sonntagszeitung“ dagegen vom Tisch.

Quelle: Godmode-Trader.de Newsflash

UBS - Seitwärtsbewegung dominiert

Die Aktie der UBS befindet sich seit vielen Jahren in einer Abwärtsbewegung. Im März 2009 fiel die Aktie auf ein Tief bei 8,20 CHF zurück. Anschließend kam es zu einem großen Bodenbildungsversuch innerhalb eines aufsteigenden Dreiecks. Im Mai 2015 brach die Aktie aus dem Dreieck nach oben aus und kletterte anschließend auf 22,57 CHF. Aber danach kam es zu keiner weiteren Rally. Die Aktie drehte im August 2015 nach unten und setzte die langfristige Abwärtsbewegung fort. Im März 2020 notierte der Wert im Tief bei 7,00 CHF.

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Von dort aus erholte sich der Wert stark und kletterte bis in den Juli 2020 hinein auf ein Hoch bei 11,77 CHF. Damit näherte sich die Aktie ihrem Abwärtstrend seit Januar 2018 deutlich an. Seit einigen Wochen konsolidiert der Wert unterhalb dieses Trends seitwärts. Im Tief fiel der Aktienkurs dabei auf 10,53 CHF zurück.

Was wäre möglich, wenn …?

Gelingt der UBS-Aktie ein Ausbruch über 11,77 CHF, dann wäre eine weitere Rally in Richtung 13,28 CHF oder sogar 14,30-14,50 CHF möglich. Damit würde die Aktie an den gebrochenen Aufwärtstrend ab März 2009 ansteigen.

Sollte der Wert allerdings unter 10,53 CHF abfallen, würde eine neue Verkaufswelle drohen. Abgaben in Richtung 9,65 CHF oder sogar 8,54 CHF wären möglich.

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DEUTSCHE BANK - Neue Verkaufswelle droht

Auch die Aktie der Deutschen Bank befindet sich seit vielen Jahren in einer Abwärtsbewegung. Ausgangspunkt war das Allzeithoch aus dem Jahr 2007 92,06 EUR. Im März 2020 fiel die Aktie auf ein Allzeittief bei 4,45 EUR zurück. Von dort aus erholte sie sich auf 9,20 EUR, scheiterte aber am 08. Juni und 21. Juli am Abwärtsgap vom 24. Februar 2020 zwischen 9,40 EUR und 9,13 EUR.

Nach dem zweiten Scheitern setzte der Aktienkurs auf 7,30 EUR zurück und testete damit den EMA 200. Auf diesem EMA fiel die Aktie am Freitag erneut zurück. Er liegt aktuell bei 7,64 EUR.

Die aktuellen Übernahmegerüchte führen zu keinem Kurssprung. Vielmehr eröffnet die Aktie der Deutschen Bank heute mit einem Minus von gut 2,5 % und fällt damit unter den EMA 200 ab.

Verkaufssignal deutet sich an

Bestätigt sich dieser Rückfall unter den EMA 200 durch einen Bruch der Unterstützung bei 7,30 EUR, dann droht eine weitere Abwärtsbewegung. Diese könnte zu Abgaben in Richtung 5,87 EUR führen. Damit sich das Chartbild wieder aufhellt, müsste die Aktie den kurzfristigen Abwärtstrend bei aktuell 8,10 EUR durchbrechen. Gelingt ein solcher Ausbruch, wäre Platz für einen Anstieg bis ca. 9,20 EUR.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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