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10:56 Uhr, 16.10.2003

Überblick: Der Streit um die Linux Lizenzen

Beim Streit um die berüchtigten Linux-Lizenzforderungen hat die SCO Group nun den Rechnungsversand vorerst eingestellt.

SCO, ein amerikanischer Softwarehersteller, hat zu Jahresbeginn den Linux-Nutzern vorgeworfen, Unix Codes zu verwenden, welche durch Urheberrechte geschützt seien. Dafür müsste man nun Lizenzgebühren an die SCO Gruppe zahlen, da diese über die entsprechenden Rechte verfügen.
Somit hat die SCO Rechnungen an die betroffenen Unternehmen versand und diese aufgefordert, diese zu begleichen. Mit teilweise hohen Forderungen: Ein Single-CPU-Server soll beispielsweise 699 $ kosten.

Damit wäre Linux nicht mehr kostenfrei, was überall als großer Vorteil des Betriebssystems dargestellt wird. Entsprechend weigern sich nach aktuellen Umfragen der CSFB etwa 84% der Unternehmen, den Forderungen nachzukommen. Denn Beweise für die Existenz der Lizenzrechte und deren Verstöße hat die SCO bisher nicht vorgebracht, weshalb die Rechnungen meistens ignoriert werden.

Heute wollte die SCO ihre geforderten Preise verdoppeln - was man nun bis auf den 31.Oktober verschoben hat. Experten sind der Auffassung dass ohne Gerichtsentscheide keine Regelung getroffen werden könne.

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