ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Bank of Japan erörterte weitere Straffung der Geldpolitik
Der Geldpolitische Rat der Bank of Japan (BoJ) hat bei seiner jüngsten Sitzung die Möglichkeit erörtert, die Zinssätze angesichts der Besorgnis über den anhaltenden Inflationsdruck weiter anzuheben. "Es besteht die Möglichkeit, dass die Preise vom Basisszenario nach oben abweichen, wenn die jüngsten Kostensteigerungen erneut an die Verbraucherpreise weitergegeben werden", sagte eines der neun Ratsmitglieder bei der Sitzung am 13. und 14. Juni. "Daher muss die Notenbank prüfen, ob unter dem Gesichtspunkt des Risikomanagements weitere Anpassungen der Geldpolitik erforderlich sind."
Mizuho: BoJ könnte JGB-Käufe um mehr als 1 Bill Yen reduzieren
Die Bank of Japan (BoJ) könnte ihre monatlichen Käufe von japanischen Staatsanleihen um mehr als 1 Billion Yen (5,9 Milliarden Euro) reduzieren, meint Yusuke Matsuo, Senior Market Economist bei Mizuho Securities. Der Ökonom zitiert das Protokoll der Zentralbank für ihre Juni-Sitzung, aus dem hervorgeht, dass ein Ratsmitglied sagte, die Reduzierung werde in einem "beträchtlichen" Umfang erfolgen. Die BoJ hat angekündigt, dass sie bei ihrer nächsten Sitzung Ende Juli einen detaillierten Plan für den Ankauf von Anleihen veröffentlichen wird. Die Notenbank kauft derzeit monatlich JGBs im Wert von rund 6 Billionen Yen (35,1 Milliarden Euro).
Ausländische Direktinvestitionen in China sinken im Mai weiter
Die ausländischen Direktinvestitionen in China sind im Mai weiter zurückgegangen und damit den zwölften Monat in Folge. Wie das Handelsministerium mitteilte, zog China von Januar bis Mai ausländische Direktinvestitionen in Höhe von 412,51 Milliarden Yuan an, was einem Rückgang von 28,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Der Wert ist seit Juni 2023 rückläufig. In den ersten vier Monaten des Jahres lagen die Direktinvestitionen um 27,9 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.
Deutsche Bank: PCE-Deflator könnte nach unten überraschen
Die Analysten der Deutschen Bank sehen ein gewisses Risiko, dass die am Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE-Deflator) gemessene US-Inflation im Mai etwas deutlicher als von ihnen gegenwärtig erwartet gesunken ist. "Die Schätzung berücksichtigt nicht den saisonbereinigten Rückgang der Erzeugerpreise im internationalen Linienflugverkehr um 10,2 Prozent", schreiben sie in einem Kommentar.
Junge Gruppe der FDP-Abgeordneten droht SPD mit Ampel-Bruch
Die jungen Abgeordneten der FDP-Bundestagsfraktion warnen die SPD davor, die Schuldenbremse weiter infrage zu stellen und drohen offen mit dem Koalitionsbruch. "Die Schuldenbremse ist keine 'Wäre-schön-wenn'-Option, sondern im Grundgesetz verbriefte Generationengerechtigkeit. Allen muss klar sein: Ohne Schuldenbremse, ohne uns. Das haben wir mit 30 jungen FDP-Abgeordneten bereits bei den letzten Haushaltsverhandlungen beschlossen und gilt immer noch", sagte der Vorsitzende der Jungen Gruppe, Jens Teutrine, der Bild-Zeitung. Die Junge Gruppe stellt knapp ein Drittel der FDP-Fraktion.
FDP-Politiker Vogel beharrt auf Schuldenbremse
Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Johannes Vogel, verwahrt sich gegen neuerliche Forderungen aus der SPD, die Schuldenbremse anzutasten. "Allen Parteien muss klar sein, dass es keine Zumutung für eine Regierung ist, einen verfassungskonformen Haushalt vorzulegen", sagte er dem Spiegel auch mit Blick auf das entsprechende von der SPD-Linken angestoßene Mitgliederbegehren. "Ganz abgesehen von der klaren Haltung der FDP ist die Schuldenbremse keine Frage der politischen Präferenzen, sondern sie steht im Grundgesetz", sagte Vogel. "Damit gibt es einen klaren verfassungsrechtlichen Rahmen. Das ist generationengerecht und obendrein besonders vernünftig, weil die Schuldenbremse als Inflationsbremse wirkt."
+++ Konjunkturdaten +++
Singapur Verbraucherpreise Mai +3,1% gg Vj (PROG: +3,1%)
Singapur Verbraucherpreise Kernrate Mai +3,1% (Apr: +3,1%) gg Vj
DJG/DJN/apo
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