ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Produktion sinkt im April leicht
Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands ist im April leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, verringerte sie sich gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und lag um 3,9 (März: 4,3) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen einen monatlichen Zuwachs von 0,2 Prozent prognostiziert. Der für März gemeldete monatliche Produktionsrückgang von 0,4 Prozent wurde bestätigt. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die Produktion von Februar bis April um 1,0 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor.
Lkw-Maut-Fahrleistungsindex fällt im Mai um 1,0 Prozent
Die Fahrleistung der mautpflichtigen Lkw mit mindestens vier Achsen auf Bundesautobahnen ist im Mai kalender- und saisonbereinigt um 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat gefallen. Im Vorjahresvergleich ergab sich ein kalenderbereinigtes Minus von 1,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Die Fahrleistung von Lkw ermöglicht frühzeitige Prognosen zur Entwicklung der Industrieproduktion.
Deutscher Dienstleistungsumsatz steigt im März moderat
Der Umsatz im deutschen Dienstleistungssektor ist im März moderat gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, nahmen die Umsätze (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) gegenüber dem Vormonat preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,9 Prozent zu und lagen um 2,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Deutsche Exporte steigen im April um 1,6 Prozent
Die deutsche Wirtschaft hat ihre Ausfuhren im April trotz der flauen Weltkonjunktur spürbar gesteigert. Die Exportfirmen verkauften kalender- und saisonbereinigt 1,6 Prozent mehr im Ausland als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten ein Plus von 2,0 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 1,9 Prozent höher.
Bundesbank hebt Inflationsprognosen für 2024 und 2025 leicht an
Die Deutsche Bundesbank hat ihre Prognosen für Deutschlands Wirtschaftswachstum 2024 und 2025 leicht gesenkt, aber die für die Inflation leicht angehoben. Wie die Bundesbank im Rahmen ihrer gesamtwirtschaftlichen Prognose mitteilte, rechnet sie damit, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr preis- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent steigen wird. Im Dezember 2023 hatte sie einen Zuwachs von 0,4 Prozent vorausgesagt. Für 2025 und 2026 werden Wachstumsraten von 1,1 (Dezember-Prognose: 1,2) und 1,4 (1,3) Prozent prognostiziert.
Chinas Exporte steigen im Mai stärker als erwartet
Die chinesischen Exporte sind im Mai dank einer robusten globalen Nachfrage mit einem höheren Tempo gestiegen als im Vormonat. Die Ausfuhren kletterten um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie die die chinesische Zollbehörde mitteilte. Im April hatten die Exporte noch um 1,5 Prozent zugelegt. Vom Wall Street Journal befragte Volkswirte hatten für Mai mit 4,8 Prozent gerechnet.
US-Notenbank präsentiert am 26. Juni Ergebnis von Banken-Stresstest
Die US-Notenbank wird am 26. Juni um 22.30 Uhr (MESZ) die Ergebnisse ihres jährlichen Bankenstresstests veröffentlichen. Die aggregierten Ergebnisse der ersten Sondierungsanalyse der Fed, die sich nicht auf die Eigenkapitalanforderungen der Banken auswirken, sollen gleichzeitig veröffentlicht werden. In diesem Jahr werden 32 Banken mit einer Bilanzsumme von 100 Milliarden Dollar oder mehr den Stresstests unterzogen.
Indische Zentralbank behält Leitzins bei
Die indische Zentralbank hat ihren Leitzins wie von Ökonomen erwartet unangetastet gelassen. Shaktikanta Das, Gouverneur der Reserve Bank of India (RBI), sagte, der geldpolitische Ausschuss habe beschlossen, den Leitzins bei 6,50 Prozent zu belassen. Der Ausschuss werde sich weiterhin auf die Rücknahme von Lockerungen konzentrieren. Der Rückschlag für Premierminister Narendra Modi bei der Parlamentswahl hatte die Unsicherheit über die künftige Wirtschafts- und Finanzpolitik des Landes erhöht.
Lemke fordert Milliarden für Klimaanpassung
Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) fordert im Zusammenhang mit der Hochwasser-Katastrophe eine Verfassungsänderung: "Wir brauchen in den nächsten Jahren Milliarden für Hochwasserschutz, Klimaanpassung und Klimaschutz. Dazu gehört auch eine neue Gemeinschaftsaufgabe Klimaanpassung", sagte Lemke dem Spiegel.
Selenskyj soll am Dienstag Rede im Bundestag halten - Zeitung
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kommt nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am Dienstag nach Berlin und soll auch eine Rede im Bundestag halten. Dienstag und Mittwoch kommender Woche findet in der Hauptstadt die unter anderem vom Auswärtigen Amt veranstaltete Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine statt. Es war deshalb spekuliert worden, ob der ukrainische Präsident anreisen und diese besuchen würde, so wie es nun am Dienstag auch kommen solle. Es wäre zwar nicht der erste Besuch Selenskyjs in Berlin seit Kriegsausbruch, im Bundestag würde er aber zum ersten Mal persönlich sprechen. Dafür müssten die Abgeordneten zu einer Sondersitzung zusammenkommen.
Schweiz bringt Folgekonferenz mit Russland ins Spiel
Die Schweizer Bundespräsidentin und Verteidigungsministerin Viola Amherd will mit der kommenden Friedenskonferenz in der Schweiz möglichen Wege für ein Frieden in der Ukraine ausloten. "Für uns ist klar, dass wir am Ende der Konferenz keine Friedensvereinbarung unterschreiben werden", sagte Amherd der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Für einen Frieden brauche es beide Parteien am Tisch, sagte sie mit Blick darauf, dass Russland nicht an dem Gipfel teilnimmt. "In einer möglichen Folgekonferenz könnte dann auch Russland dabei sein", ergänzte die Politikerin der Partei "Die Mitte".
+++ Konjunkturdaten +++
Japan/Ausgaben privater Haushalte Apr +0,5% (PROGNOSE: +0,5%) gg Vorjahr
Japan/Ausgaben Arbeitnehmer-Haushalte Apr +0,3% gg Vorjahr
Japan/Konsumneigung Apr 76,2%
Japan/Konsumneigung Apr +2,3 Pkt gg Vorjahr
DJG/DJN/apo
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